Süd- & Mittelamerika: Bus, Empanada & Rucksack

Reisezeit: Februar - Mai 2017  |  von Vroflo Flovro

Copacabana

Tag 23 & 24

Achtung: Heute wartet ein langer Bericht!

Alles verlief nach Plan

In Copacabana angekommen war der Plan klar:

  • Tag 1: Sonnenuntergang vom Aussichtsberg genießen. Tickets kaufen.

  • Tag 2: Isla del Sol: Inselwanderung & Übernachtung

Tag 1 war dann auch unspektakulär, da alles nach Plan verlief. Wir haben den Aussichtspunkt mehr oder weniger genau für den Sonnenuntergang erreicht:

Die Wolken kombinierten gut mit der Sonne:

Bis zur ersten Nacht

In der Nacht kamen bei Vro ordentliche Bauchschmerzen. An eine gemeinsame Inselwanderung war damit leider nicht mehr zu denken.

Der Plan musste angepasst werden. Schritt 1: Wecker ausschalten. Fährt das Boot halt ohne uns (warum nochmal haben wir die Tickets schon am Vortag kaufen müssen?).
Der neue Plan war - einmal ausgeschlafen - sehr schnell gefunden:

  • Vro war wieder halbwegs fit. Um zumindest einen Teil der Insel zu sehen, begab sie sich auf die Halbtagestour. Zur Sicherheit ohne Übernachtung

  • Flo, der die Insel vor ein paar Jahren schon gesehen hatte und hauptsächlich die Übernachtung machen wollte, begab sich stattdessen auf eine Tageswanderung am Festland


Es wurden also 2 Programme wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Die Tour war straf organisiert und auf den von Highlight zu Highlight hüpfenden Touristen mit wenig Zeit zugeschnitten. Die Wanderung war ein Ausflug ins Blaue (stimmt sogar wörtlich betrachtet: zu beiden Seiten der See) ohne einem anderen Touristen zu begegnen.

Ladies first: Ein halber Tag Isla del Sol
Beeindruckende Landschaft bei strahlendem Sonnenschein & ein netter Guide kennzeichneten den Kurztrip. 3 Stunden zu Wasser und 1 ½ Stunden an Land. Das Highlight war natürlich ein Lama (nicht als Bild, das gehört nur mir ).

6 Stunden wo sich Schaf und Lama gute Nacht sagen
Zur gleichen Zeit einen Steinwurf (für gute Steinwerfer zumindest) entfernt:

Der "Hafen" von Yampupata. Am gegenüberliegenden Ufer: Die Isla del Sol.

Der "Hafen" von Yampupata. Am gegenüberliegenden Ufer: Die Isla del Sol.

Von Yampupata zurück nach Copacabana sind es ca. 17 Kilometer. Wenn man der Straße folgt. Das war ursprünglich auch der Plan. Doch dann kam ein Schild und der für diesen Tag bereits geänderte Plan wurde kurzerhand nochmals umgeworfen:

Es galt diese Ruinen zu finden.
Doch wie so oft wird aus einer Idee nicht immer genau das was man ursprünglich wollte. Und so bin ich mir gar nicht sicher ob ich die Ruinen überhaupt gesehen habe - den Wegweisern bin ich gefolgt, bis es keine mehr gab, laut Karte hätte ich daran vorbeikommen müssen - wenn waren sie nicht sehr beeindruckend (ein zusammengefallenes Steinhaus lag am Weg. War das die Ruine?). Dafür fand ich einen viel schöneren Weg zurück nach Copacabana: Den Gebirgskamm entlang:

Im Bild rechts unten ist ein kleiner Vorgeschmack auf unser nächstes Ziel zu sehen: Puno in Peru.

Im Bild rechts unten ist ein kleiner Vorgeschmack auf unser nächstes Ziel zu sehen: Puno in Peru.

Die Aussicht war atemberaubend:

  • Im Rücken: Yumani, das größte der Dorf der Isla del Sol

  • Direkt im Blick: Copacabana

  • Links & rechts der Titicaca-See

  • Über der rechten Schulter: Puno (Peru)


Und oben angekommen war auch der Weg relativ unbeschwerlich. Als einziger Begleiter fungierte der eigene Schatten. Doch immer wieder traf ich auf Einheimische (und Schafe - viele, viele Schafe):

Der Schatten ging meistens voraus, für kurze Stücke auch links neben mir.

Der Schatten ging meistens voraus, für kurze Stücke auch links neben mir.

Ab und zu kam ich an Dörfer vorbei:

Irgendwann passierte mir jedoch ein folgenschwerer Fehler: Ich hielt mich zu weit rechts. Und das führte zum Abstieg:

Dem Schmetterling ist mein Abzweigen sichtlich egal. Für mich geht es erstmal runter.

Dem Schmetterling ist mein Abzweigen sichtlich egal. Für mich geht es erstmal runter.

Das letzte Drittel ging es die Schotterstraße entlang. Und das war leider um einiges langweiliger. Gut, dass ich am Anfang die mysteriösen Ruinen gesucht habe und so den größten Teil des Ausfluges "oben auf" war.

Am Schluss der 6 Stunden und 20 bis 25 Kilometer wurde aus der gemütlichen Wanderung die Nachahmung eines Roboters: unrunder Gang, die Erschöpfung nicht spüren.

Tipp: Möglichst früh starten. Ich bin erst um 12:30 in Yampupata weg und damit ist es sehr knapp geworden. Mit einem Start um 9 Uhr kann man wohl bis zum Schluss den Gebirgskamm entlang wandern.

© Vroflo Flovro, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Brasilien bis Mexiko Essen Stadt, Strand, Berg Bus, Boot & noch mehr Bus
Details:
Aufbruch: 01.02.2017
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 31.05.2017
Reiseziele: Brasilien
Paraguay
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Kolumbien
El Salvador
Guatemala
Honduras
Belize
Mexiko
Der Autor
 
Vroflo Flovro berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.