Venedig - Italien - 2017
4. Tag - Pellestrina - Chioggia: Chiesa dei Filipini
Chiesa dei Filipini - Informationen
Weiter Chiesa dei Filipini, 1751. Der Bau der Kirche, der die Ansiedlung der Kongregation zur Folge hatte, verdankt man der Güte des Fürsten Ludovico Manin, Vater des letzten Dogen von Venedig. Die Freskenmalereien der Decke sind Werke von Giacomo Casa.
Filippo Romolo Neri (1515-1595) war eine herausragende Gestalt der Gegenreformation im Rom des 16. Jh.. Er trägt den Ehrentitel Apostel von Rom. Er gründete die Kongregation des Oratoriums und wird in der kath. Kirche als Heiliger verehrt.
Philipp und seine jungen Anhänger kümmerten sich um bedürftige Pilger, Kranke und Arme. Die Zusammenkünfte dieser Gemeinschaft wurden im Unterschied zur auf Latein gefeierten Messe mit Gebeten und Gesängen in der Volkssprache sehr lebendig gestaltet und fanden bald großen Zulauf. Schließlich musste dafür ein eigener, größerer Raum eingerichtet werden -
das Oratorium (Betsaal).
Die Treffen selbst wurden alsbald gleichfalls „Oratorium“ genannt und lange von der Inquisition misstrauisch beobachtet, da unter anderem Laien in den Zusammenkünften predigten. Von hier aus wurde die volkssprachliche, dramatische Vergegenwärtigung biblischer oder moralischer Themen populär und behielt den Namen Oratorium als musikalische Gattung.
Die Gemeinschaft des Hl. Filippo Neri existiert heute in vielen Ländern. Sie hat sich besonders die Verlebendigung von Gottesdienst und Seelsorge zum Ziel gesetzt. Auch sie trägt den Namen Oratorium, die Mitglieder heißen Oratorianer. Sie sind Priester oder männliche Laien und betreuen meist Pfarreien. Die Mitglieder verwenden hinter ihrem Namen das Ordenskürzel CO – Congregation Orationis.
Aufbruch: | 01.11.2017 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 06.11.2017 |