Easy und Rider - Europa wir kommen
Wie wäre es mit Sicht aufs Meer?
Wenn schon Pause dann mit Aussicht
Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht und weckt mich, der Wettergott hat mein Flehen erhört. Obwohl, kann man sich auf keine Wetterseite mehr verlassen?
Beim Frühstück suchen wir uns das nächste Ziel aus. Ganz sicher suchen wir jetzt ein Hotel in dem es sich aushalten lässt. Wir werden in La Rochelle fündig, das La Brise verspricht erholsame Tage. Und die Strecke mit knapp 3 Stunden Fahrt ist auch keine Sache, dachte ich.
Schon bei der Abfahrt sind die Wolken dichter, die kurvenreiche Strecke wird gestrichen. Nun lernen wir die sogenannten Umfahrungsstrassen kennen. Gut ausgebaut, teils doppelspurig, mit richtig dollem Verkehr. Die schönen alten Steinhäuser und die putzigen Dörfer lassen wir leider aus. Die grösste Abwechslung sind die Kreisel, davon gibt es wirklich unglaublich viele, aber als Highlight kann man die auch nicht beschreiben. Gut, einige erstaunen uns schon durch die kreative Gestaltung in der Mitte, die armen Steuerzahler die das berappen mussten.
In einer Fernfahrer Kneipe überlegen wir uns was zu essen, verwerfen dann beim Anblick des Gasthauses die Idee wieder. Ein Café und ein Wasser sind ja auch so was wie Nahrung.
Durch die Umfahrungsstrassen sind wir schneller als gedacht und kehren dann doch noch ein. Wir hätten bei Café und Wasser bleiben sollen, das war sein Geld echt nicht wert. Pfuiteufel! Und von dem Gelände kommen wir fast nicht mehr weg, wir müssen beide lache, so weit gefahren und auf einem Einkaufsgelände orientierungslos herumirren.
Auf einmal wird der Himmel bedrohlich dunkel. Das darf doch nicht wahr sein, noch 35 km und es wird immer schwärzer über uns. Mein Blick geht von der Strasse immer wieder auf den Kilometerstand, ich zähle die verbleibenden Kilomenter runter. Dann, kurz vor dem Ziel treffen uns Regentropfen, als würden uns Nadeln stechen, zum Glück nur ganz kurz. Wir haben Glück, es waren die letzten Regentropfen, in La Rochelle muss es vorher ziemlich geregnet habe.
Vor dem Hotel schauen wir uns etwas ratlos an, sieht nicht so einladend aus, aber es ist nicht immer drin was man draussen sieht. Das Zimmer ist richtig schön und der Blick aufs Meer fantastisch.
Wir spazieren an den alten Hafen, setzten uns in ein Kaffee und beobachten die Menschen. Es folgt ein gutes Essen und ab mit dem Taxi zurück. Bei Meeresrauschen schlafen wir selig ein.
Aufbruch: | 25.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.07.2018 |