Easy und Rider - Europa wir kommen

Reisezeit: Juni / Juli 2018  |  von Beate Pigeon

Wir schauen zurück - ein Resümee

manchmal kommt es anders als man denkt

Zu Hause, die erste Nacht selig im eigenen Bett geschlafen und von der arbeitenden Bevölkerung geweckt.
Wenn wir zurückblicken stellen wir folgendes fest:

- Eine Reise planen ist wunderschön, nur manchmal macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Anstatt Österreich, Tschechien, Polen, Deutschland und Benelux Staaten wurde es fast ausschliesslich Frankreich. Nicht einmal die Pyrenäengipfeln waren uns vergönnt, oder ein Abstecher nach Lourdes, Portugal oder Spanien. Schmerzen tut Easy vor allem der verpasste Besuch bei Elke und Andreas.

- Easy konnte sich gut auf französisch durchschlagen. Wusste gar nicht das all die Wörter noch irgendwo in meinem Gedächtnis versteckt waren. Nur beim Essen hab ich nicht alles abrufen können, gut ich hab auch noch nie Linsen auf französisch bestellt.

- für alle Unwissenden: sowas wie lonely Planet gibt auch in Frankreich, heisst hier einfach „petite futé“

- „Village Fleuri“: hab gegoogelt, auf deutsch: Beblumung der Städte
Je mehr Blümlein auf dem Schild um so schöner diese Stadt. Gute Idee, so kamen wir in den Genuss von sauberen, gepflegten Dörfern, die reichlich mit Blumen geschmückt und die einen tollen Baumbestand hatten.

- Essen: Franzosen kochen tollen Fisch und köstliche Meeresfrüchte. Fleisch bringen sie in der Regel 2x um. Es wird zu Tode gegrillt, bis es schwarz ist und verbrannt schmeckt. Rider hatte das Glück einmal ein Risotto mit Fisch zu bestellen - er schwärmt jetzt noch davon, voll lecker. Easy hatte eine Carbonara, die würde ich gleich wieder bestellen.

- Geschwindigkeitskontrollen: clever wie die Franzosen sind, haben sie rechtzeitig zur Hauptferienzeit die Geschwindigkeit, ab 1.7.18, ausserorts von 90 kmh auf 80 kmh gesenkt. (Sehr zum Ärger der eigenen Landsleute) Sie warnen mit grossen Schildern vor Radar, manchmal steht sogar für die nächsten 146 km werden Kontrollen gemacht.

Die Regel: Radarwarnung - rappel 80 kmh - ein paar hunder Meter weiter ein Radargerät. Eigentlich fast immer gut zu sehen, leider nur FAST IMMER.
Wenn man dann die schnurgeraden, fast fahrzeuglosen Strecken fährt, sucht man wirklich den tieferen Sinn des Entscheides. „Pour votre securite“ steht auf den Schildern - aha!

- pass auf was du dir wünscht oder denkst - Easy dachte, hier hat es aber wenig Polizei, schon kam ein Polizeiauto um die Ecke und ein paar Kilometer weiter fuhren wir an einer Polizeikontrolle vorbei! Easy hat sofort gedacht: hier gibt es aber wenige Prinzessinnen - der Bann war gebrochen.

- Wenn Fussball EM oder WM ist, gehe lieber nach Italien oder Holland (wenn die den mitmachen). Franzosen sind nur begeistert dabei wenn die eigene Mannschaft spielt. Flaggen? Fehlanzeige!

- die Maschinen: Wir haben sie durchchecken lassen vor der Abfahrt und hatten kein einziges mal Probleme - danke ihr treuen Begleiter. (Wie Rider sein neues Töffli nun wohl taufen wird?)

- älter werden: beim Motorradfahren kein grosser Unterschied, vielleicht nicht mehr die Monsterdistanzen, aber nicht weniger mit Spass und Freude unterwegs. Zu Fuss? Leider nicht mehr ganz so ausdauernd und sportlich wie früher. So mussten wir die steilen Gassen meiden und haben sicher einiges nicht angeschaut was früher ein Muss gewesen wäre. Die stundenlangen Streifzüge durch die Ortschaften sind heute kürzer, dafür genaus so schön mit der richtigen Begleitung!

Es ist schön ward ihr dabei!

© Beate Pigeon, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
3 Wochen durch Europa, wo das Wetter schön und die Kurven noch schöner sind.
Details:
Aufbruch: 25.06.2018
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.07.2018
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Beate Pigeon berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.