Easy und Rider - Europa wir kommen
Egal wohin, Hauptsache pünktlich zum Anpfiff
Ob Limoges ein Erfolg wird?
Dank dem Magnesium erwacht Easy ohne in der Nacht einen Wadenkrampf gehabt zu haben. Eine Fahrmüdigkeit ist nicht von der Hand zu weisen, Rider verspricht 2 Nächte in Limoges wenn wir ein tolles Hotel finden. Das Wetter spricht eh wieder mal von Regen und Stürmen.
Fertig ist es mit Kurvenrausch und idyllischen Landschaften. Richtung Vazeilles—Limandre bekommen wir auf der Schnellstrasse eine Wetterwarnung — Stürme und starke Regenfälle. Schon sehen wir linker Hand die Front auf uns zu kommen, es schüttet bereits wie aus Kübeln. Uns bleibt nur die Flucht nach vorne und die Hoffnung schneller zusein als die Regenwand. Ein, zwei Tropfen, wir biegen nach rechts weg, hinter dem Hügel wird der Himmel schon wieder blauer. Irgend jemand da oben mag es wohl nicht, wenn wir nass werden und pustet das schlechte Wetter weg — danke!
Die Landschaft wird wieder flacher, sanfte Hügel und üppiges grün säumen unseren Weg. Immer wieder tauchen wir in den Schatten der wunderschönen Alleen ein. Ein Erlebnis ist wieder der Duft, ich rieche Anis und bin verwundert als es auf einmal nach Karamell riecht, es ist kein Haus in der Gegend, kann das überhaupt sein?
Pausen sind leider gestrichen, der Schweizer Match gegen die Schweden geht vor. In Saint—Ours gewährt mir Rider einen Schluck aus der Wasserflasche, dann geht es schon wieder weiter. Die Hoffnung auf ein schönes Zimmer und 2 Nächte in Limoges lassen mich weiter fahren. Beim ersten Hotel werden wir abgewiesen — voll, aber im Ibis Budget habe es noch Zimmer. Ein Blick auf die Uhr — keine Zeit weiter zu suchen, dann nehmen wir eben dieses Hotel etwas ausserhalb des Stadtzentrums.
Check in, frage ob wir eventuell eine zweite Nacht bleiben können und ab aufs Zimmer umziehen. BUDGET!! Ein Zimmer so klein wie ein Handtuch, keine Klima und ein Bad wo das umdrehen zum Zirkuskunststück wird. Nicht ganz das was wir für 2 Nächte suchen wollten.
Pünktlich zur Hymne sind wir in einer Bar und sehen die Niederlage der Schweizer. Na Bravo! Das anschliessende Essen ist genau so gut wie der Match und den zweiten Match der Engländer will Rider nach der Halbzeit gar nicht mehr schauen. Seine Stimmung ist im Keller und er geht schlafen.
So hat Easy Zeit zum Schreiben. Da es keinen schönen Sitzplatz draussen gibt, bleibt nur möglich einen Stuhl neben die Türe, gleich beim Aschenbecher hinzustellen und tippen was die Tastatur hergibt.
Zeit ins miniature Zimmer zu gehen und zu schlafen. Wettergott, bitte lass es nicht regnen, hier will ich nicht bleiben!
Aufbruch: | 25.06.2018 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.07.2018 |