11 Wochen Mittelamerika (Panama, Costa Rica, Guatemala, Mexico und Cuba)
Cuba: Pinar del Rio
Tag 66: Ab in den Westen
Heute geht es weiter nach Pinar del Rio, im Südwesten von Cuba und nur 25 km von Vinales entfernt. Das Ganze in der Luxusvariante Privattaxi voll belegt mit 5 Personen für 23 Euro statt für 11 mit dem Bus. Der Vorteil hier, der Tür zu Tür Service, denn es hätte mich schon „Herumgurkerei“ gekostet an den Viazul Busbahnhof zu kommen. Pünktlich mit 30 Minuten Verspätung starten wir die 180 km Weg. Schaffen tun wir es aber erstmal nur über die 3te Kreuzung, denn hier werden wir seitlich erfasst und schleudern über die Straße. Es kam so überraschend, ich kann gar nicht sagen was schief lief und wer Schuld hat?! Fürsorglich ist aber unser Fahrer, der nicht mit einem Blick schaut ob es allen gut geht, noch überhaupt fragt ob alles ok ist. Nein, er springt wie eine gestochene Sau aus dem Auto und rennt zum Unfallgegner … unglaublich. Meine Mitfahrer eine italienische Familie aus Sardinien und ich stellen uns erstmal unter einen Baum und schauen der hitzigen Diskussion zu. Ich liebe es, wenn man alleine an der Lautstärke, Gestik und Mimik sehen kann wie hier die Post abgeht, selbst wenn man kein Wort versteht.
Ok, es hat sich nach 30 Minuten alles ohne Polizei geregelt und der Fahrer bittet uns wieder einzusteigen. Wer Schuld hat weiß ich trotzdem nicht. Der Typ ist immer noch in Rage und am rumfluchen, macht erstmal während der Fahrt zwei Telefonate um irgendwelchen Freunden die Story zu erzählen und ich bin froh, dass wir gerade auf die Autobahn abgebogen sind und die Straße nur noch geradeaus geht.
Der nächste Schlamassel lässt nicht lange auf sich warten, denn der Oberhonk der Honkfamilie im Hostel hat dem Fahrer nicht gesagt, dass ich nach “Pinar del Rio“ muss und nicht wie die Italiener nach “Vinales“. Mir hat der Depp im Hostel aber gesagt, dass nur dieses Taxi bis nach “Pinar del Rio“ fährt und keine anderen. Also ist die Überraschung groß wie er auf halber Strecke von der Autobahn Richtung “Vinales“ nach unseren Unterkünften fragt und ich ihm sage, dass ich eine in “Pinar del Rio“ und nicht in Vinales habe. Er schaut mich völlig verdutzt an und fragt warum ich ihm das denn nicht gesagt hätte. Na weil der Typ im Hostel die Buchung mit ihm gemacht hat und er ja zum Fahrtantritt ja auch noch mit ihm vor der Hosteltür gequatscht hat. Ziemlich sauer wendet er das Fahrzeug und fährt mich nach “Pinar del Rio“ … kann ich da was für?
Die neue Unterkunft eine “Casas Particulares“ (so nennt man hier die Privatunterkünfte, wo man praktisch mit der Familie im Haus wohnen kann) ist super und das Paar Rodrigo & Tania tolle Gastgeber. Sie erklären mir alles Wichtige und ich mache mich sofort auf den Weg die 189.000 Einwohnerstadt zu erkunden. Tja und erkundet habe ich nichts, denn es ist Sonntag und alle Musen und die Tabakfabrik haben ab mittags zu. Sowas passiert, wenn man so lange unterwegs ist und mit Wochentagen überhaupt nichts mehr am Hut hat .
Egal, dann gehe ich etwas essen und laufe einfach so eine Runde um den Block. Am Abend geht es wieder mit dem Regen los und was hier nur starke Schauer sind, ist zur gleichen Zeit ein kleiner Orkan über Havanna, der drei Tote und viele Verletzte fordert … Ich würde sage Glück gehabt.
Aufbruch: | 23.11.2018 |
Dauer: | 12 Wochen |
Heimkehr: | 16.02.2019 |
Costa Rica
Mexiko
Guatemala
Kuba