Höhepunkte Jordanien
Amman - Zitadelle
Frühstück 7.30 Uhr – Abfahrt 8.30 Uhr. Pünktlich geht’s los und da es Freitag ist, ist der Verkehr gemäßigt und wir sind schnell an der Zitadelle von Amman. (Eintritt 8JD) Wolkenverhangen aber ohne Regen können wir den recht großen Komplex besichtigen, bis gegen 11.30 Uhr zum Aufbruch geblasen wird
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Amman ist bereits seit 10 Jahrtausenden nachweisbar. Daher hatte die Stadt die unterschiedlichsten Namen, dokumentiert auf drei Stelen am Eingang der Zitadelle.
Aus Zeitgründen bleibt die Besichtigung der Zitadelle - auch castle genannt - der einzige Besichtigungsort der Millionenstadt Amman. Sie liegt auf dem Hügel Qala (N31° 57,3' / E35° 56.27'). Der 850 m hohe Jebel Qala war schon altersher strategisch von Bedeutung. Die neueren Geschichtsabschnitte der Zitadelle sind auf einer Stele dokumentiert.
Vom Visitor-Center führt der Weg aufwärts an einer Höhle aus der Bronzezeit vorbei zu den Resten des Herkulestempels.
Hinter dem Museum öffnet sich ein großer Platz, auf dem einst die omayadische Moschee stand. Von hier blickt man direkt auf den Omayaden-Palast.
Jordanische Archäologen restaurierten, zusammen mit spanischen Kollegen, mit viel Aufwand die nun vor Ihnen liegende Palastanlage des Omayaden-Emirs. Die Spanier interessieren sich insofern für diese Ruinen, als es eine direkte Verbindung zu den andalusisch-islamischen Bauwerken gibt. (Dumont)
Der Omayaden-Palastes wurde ab 720 vom bzw. für den hiesigen Provinz-Gouverneur erbaut und 742 durch ein verheerendes Erdbeben wieder zerstört.
Bemerkenswert ist das Innere des 10 mal 10 m quadratischen Bauwerks mit vier Liwanen, der hohen, 1998 rekonstruierten Kuppel (wobei nicht einmal sicher ist, dass jemals eine Kuppel existierte) und dem Wandschmuck aus Blendarkaden sowie Nischen. Die Dekoration insgesamt ist übrigens typisch für die Sassaniden.
Auf dem Vorplatz findet man weitere restaurierte Mauerreste ähnlicher Architektur.
an vielen Strellen unseres Rundganges ergeben sich Ausblicke auf die auf mehreren Hügeln liegende Stadt.
Direkt dahinter schließen sich die Palastbäder an, die von der nebenan liegenden, sehr großen, runden Zisterne (römischen Ursprungs) gespeist wurden.
Ausblicke auf die Stadt
Auf dem Rückweg zum Museum sind die Reste der Byzantinischen
Kirche zu sehen. Sie geht auf das 5. oder 6. Jh zurück. Der Haupteingang lag im Westen. Das Mittelschiff war von den beiden Seitenschiffen durch jeweils sieben Säulen mit schönen Kapitellen getrennt, von denen noch einige erhalten sind. Die halbrunde Apsis war innen mit Marmor verkleidet. Einige Säulen und andere Bauteile entstammen dem Herkules-Tempel, der den Kirchenbauern als bequemer "Steinbruch" diente.
Wie schon angedeutet müssen wir auf einen Rundgang durch Downtown verzichten, dafür können wir aber immerhin das dor liegende Amphittheater aus der Höhe des Jebel Qala betrachten.
Aufbruch: | März 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | März 2019 |