Höhepunkte Jordanien
Übernachtung 400 m unter dem Meerespiegel
130 km nach Westen und ein Abstieg von über 1000 m liegen vor uns . Nach der längeren Fahrt durch steppenartiges oder steiniges Gelände erfreuen wir uns an der grünen landwirtschftlich genutzten Landschaft.
Am Schild ‚Sea Level’ gibt es noch einen Stop zum Fotografieren bevor wir die Hotelmeile am Toten Meer erreichen.
Noch auf der Fahrt lese ich im Dumont die Hotelnamen vor, in denen wir wohl nicht untergebracht werden. Wohl gefehlt, aufgrund der Vorsaison landen wir im Dead Sea Spa Resort. (31 42 49,6 N / 35 35 10,2 O Hotel Totes Meer)
Wir trinken gemütlich Kaffee auf unserem Zimmer während es draußen schüttet. Nach gut einer Stunde ist der Schauer ( mit vereinzeltem Donner ) vorbei und wir beschließen einen Rundgang durch die Hotelanlage bis ans Ufer, wo sich auch einige aus unserer Gruppe ins Wasser begeben haben.
Schon vor vielen Jahren hatten wir die Gelegenheit, auf der israelischen Seite des Toten Meers rücklings auf dem Wasser liegend Zeitung zu lesen. Daher sind wir heute nicht interessiert.
Junge Leute haben sich eine Ganzkörperschlammpackung verschrieben und sehen aus wie Marsmenschen. Ob sie wirklich nachher kein enorm schädliches Meerwasser in Mund und Augen bekommen?
Auf der israelischen Seite bereitet sich die Sonne zum Untergang vor, ist allerdings wolkenumhangen. Trotzdem gibt das Foto eine interessante Stimmung wider.
Auf dem Rückweg fallen Schilder auf, die den Wasserpegel von 2000 und 2005 anzeigen, d.h. er muß seit der Jahrhundertwende ca. 10 m gefallen sein.
Die Hotelanlage ist so stark verwinkelt, dass man Gänge laufen muß fast wie auf einem Flughafen. Sowohl der Pub ( verraucht) als auch die andere Bar sind nicht sonderlich attraktiv. Der Wellnessbereich strotzt mit hohen Preisen (45 Dinar = 60 € für die einfachste Massage). So bleibt uns nur noch die kurze Zeit bis zum Abendessen, das nach Augenscheinnahme wieder in Buffetform dargereicht zu werden scheint. Das Buffet ist wieder einmal überüppig, allerdings auch in überlautem Speisesaal. Zu allem Überfluss fängt auch noch eine Livekapelle an, die an sich schon laute Geräusch- und Gesprächskulisse zu übertrumpfen. Nicht nur aber auch wegen meines Namenstages, den niemand außer mir bemerkt hat, bestellen wir eine halbe (!) Flasche Wein zum stolzen Preis von 14 Dinar, der sich wegen Tax und sonstigen Zuschlägen auf nahezu 18 erhöht. Aber man gönnt sich ja sonst nichts?!
Aufbruch: | März 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | März 2019 |