Höhepunkte Jordanien
Mount Nebo
Der nur wenige Kilometer Luftlinie liegende Mount Nebo wird trotz der kurzen Distanz nur langsam erreicht, da wir uns von – 400 m auf mehr als 687 m hocharbeiten müssen.
Zudem wird ein bei geführten Bustouren üblicher für uns auf dieser Reise allerdings erster Touristenstop eingelegt und eine Souvenir-Mall angesteuert, in der es Produkte vom Toten Meer geben soll. Angepriesen mit 50% stellen sich die Produkte als total überteuert dar. (200 g Seife 10 Dinar, eine Packung Totes-Meer-Schlamm 15 Dinar, Kosmetikprodukte fangen gar erst bei 35 Dinar an) Ein bemaltes Straußenei soll sogar 100-150 Dinar kosten. Von 29 Reisenden zähle ich immerhin sieben Tütchen beim Einsteigen in den Bus.
In unzähligen Kurven geht es hoch, immer wieder mit einem Blick auf das Tote Meer.
oder in tiefe Gräben
Vom 710 m hohen Mount Nebo aus soll Gott Moses das Gelobte Land gezeigt haben - so steht es im Alten Testament. Christliche Mönche bauten im 4. Jh n. Chr. eine Basilika, die im 6. Jh. erweitert und mit neuen Mosaikböden versehen wurde. Gleichzeitig entstand ein Kloster.
Zunächst bin ich etwas enttäuscht, als ich die beiden Mosaiken vor der Basilika sehe; sie sind zwar abgedeckt aber doch recht rudimentär.
Dafür beeindruckt dann die Basilika mit tollen Mosaiken, die auch ansprechend präsentiert werden.
Der Boden der Taufkapelle liegt etwa 1 m tiefer als das übrige Niveau der Basilika; sein Mosaik zählt zu den schönsten der frühchristlichen Epoche.
Es ist in vier Abschnitte geteilt: Oben links ist ein Zebu (Buckelochse) an einen Baum gebunden, während der Hirte gegen einen Löwen kämpft, rechts ein Soldat, der eine Löwin erspießt. Darunter sind Reiter mit ihren Hunden auf der Jagd, im dritten Register sitzt ein Hirte unter einem Baum und hütet eine Ziege sowie Fettschwanzschafe. Unten sieht man Hirten mit einem Strauß, einem Zebra und einem Kamel. Alle Bäume und Pflanzen sind typisch für das Jordantal.Alle Bäume und Pflanzen sind typisch für das Jordantal.
Aber auch die Mosaikreste mit geometrischen Mustern sowie Blumenranken wissen zu beeindrucken.
Für den als beeindruckend geschilderten Ausblick vom Mount Nebo ist es eindeutig zu dunstig.
Rund um die Basilika liegen die Grundmauern des ehemaligen Klosters.
Aufbruch: | März 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | März 2019 |