Höhepunkte Jordanien
Wadi Rum : Phosphatgewinnung
Auch wieder froh die enorme Schockelei hinter sich zu haben, steigen wir in den Bus und beginnen die kurze Fahrt nach Aqaba. Es geht entlang einer Schmalspurbahnlinie, die auch heute noch neben LKWs Phosphat nach Aqaba zum Verschiffen bringt, das in den Phosphatgruben von Abiad und Wadi el Hassa abgebaut wird. Ein kurzer Stop ermöglicht es uns die Waggons und zwei Loks in Augenschein zu nehmen..
Die Aqababahn ist eine Eisenbahnstrecke, die in Ergänzung zum Netz der Hedschasbahn in Jordanien gebaut wurde. Sie dient dem Transport von Phosphat aus den Phosphatgruben von Abiad und Wadi el Hassa zum Hafen von Aqaba. Der Begriff wird auch für die Betreibergesellschaft, die Phosphat Railway Cooperation, verwendet, die sowohl diese Neubaustrecke als auch ein Stück der Hedschasbahn befährt.
Eine Zweigstrecke der Hedschasbahn sollte schon im Rahmen des Baus der Stammstrecke Anfang des 20. Jahrhunderts verwirklicht werden. Das scheiterte aber am Veto Großbritanniens, das dies als wirtschaftliche Konkurrenz zum Sueskanal und vor allem als militärische Bedrohung des Kanals einstufte. Um den Bau zu verhindern, wurde sogar in einer militärischen Drohgeste im Mai 1906 die britische Mittelmeerflotte vor den Dardanellen und vor Istanbul aufgefahren. Ein weiterer Versuch wurde während des Zweiten Weltkriegs mit dem Projekt der Bahnstrecke Ma’an–Aqaba unternommen, mit deren Bau zwar begonnen, das aber nie zu Ende geführt wurde. Die Aqababahn wurde so erst siebzig Jahre nach dem ersten Versuch, sie zu errichten, in Betrieb genommen. (Wikipedia)
In Aqaba liegt mal wieder eine großes Kreuzfahrtschiff. Khalil will eine Stadtrundfahrt und/ oder eine Schnorcheltour verkaufen, jedoch beißt niemand an. Da unser Hotel Marina Plaza (4*) einige Kilometer südlich von Aqaba Richtung Saudi-Arabien liegt, steht eine große Diskussion über die Abfahrt am morgigen Tag an. Einige wollen schwimmen, andere die Stadt ansehen, schließlich einigt man sich auf Abfahrt um 11.30 Uhr.
Das Hotel ist riesig um eine Poolanlage gebaut, aber etwas abseits vom Roten Meer.
Leider scheint es stark von Russen frequentiert zu werden. Die Zimmerverteilung dauert ewig, da Khalil wieder seine Mätzchen macht, als ob wir noch nie in einem Hotel eingecheckt hätten. Unser Zimmer ist ist Gegensatz zur Reiseführerbeschreibung riesig, liegt jedoch etwas abseits. Außerdem ist der Fußboden nass durch ein undichtes Becken (ist nach dem Abendessen behoben).
Das Restaurant ist ungemütlich, die Mannschaft ist überfordert und kommt weder mit den Bestecken, den Gläsern oder dem Abräumen nach.
Geschweige denn, dass man hätte ein Bier oder einen Wein bestellen können. So bleiben wir auch heute Abend wieder alkoholfrei.
Aufbruch: | März 2019 |
Dauer: | unbekannt |
Heimkehr: | März 2019 |