Im Westen der U.S.A.
No. 1
Viele Leute behaupten, dass man die Strecke unbedingt von San Francisco in Richtung Los Angeles fahren sollte, weil man da direkten Blick aufs Meer hat.
Wir waren schon in beiden Richtungen unterwegs,, und ich muss sagen, ich fand es gab keinen grossen Unterschied. Und man kann sich eh glücklich schätzen, wenn man dort auf der ganzen Strecke Sonne hat und nicht vom "kalifornischen" Nebel überrascht wird.
Wir machten einen ersten Stopp in Santa Barbara mit seinem maritimen Flair ein beliebter Wohnort für die "Schönen und Reichen"...
Die Stadt hat einen herrlich breiten Sandstrand mit Palmen und Parks und einem langen Landungssteg.
Bei einem Erdbeben im Jahr 1929 wurde die Innenstadt vollkommen zerstört, der Wiederaufbau erfolgte grösstenteils im alten spanischen Missionsstil.
Sehenswert sind die detailgetreue Rekonstruktion des spanischen Forts von 1782 und El Presidio im Historic State Park.
Weiter ging es nach Pismo Beach - ein typischer Strandort an der kalifornischen Küste. Der Ort wurde bereits 1891 gegründet - ein idealer Ort zum Übernachten, wenn man den No. 1 befährt, zumal es auch einige ausgezeichnete Fischrestaurants gibt.
Man kann wunderbar lange Strandspaziergänge machen oder auf auf den hölzernen Pier laufen.
Bei unseren Aufenthalten - wann auch immer im Jahr - genossen wir nur den Strand. Das Wasser war - für uns - zum Schwimmen einfach zu kalt. Und manchmal war es auch zu windig um am Strand zu liegen, und wir zogen uns bis nach oben zu den Dünen zurück.
Wir mussten nicht lange nach einer Unterkunft suchen, es war wiederum das "Seagipsy Pismo Beach" oberhalb des Strands gelegen.
Die ca. 120 km lange Big Sur Küstenregion ist sicherlich der schönste Abschnitt am No. 1. Auf der einen Seite schimmert das Meer in vielen Farbnuancen, auf der anderen Seite sieht man die Wälder mit den riesigen Küsten-Mammutbäumen, die vor allem im St. Lucica Gebirge bis ans Meer wachsen.
Diese Region ist geprägt von der felsigen zerklüfteten Küste.
Von verschiedenen Aussichtspunkten hat man immer wieder herrliche Sicht auf die Küste.
Es gibt kaum eine touristische Infrastruktur. Der ganze Landstrich ist nur spärlich besiedelt, es gibt nur wenige teure Unterkünfte daher auch keinen Massentourismus.
Big Sur ist kein eigentlicher Ort sondern nur eine Ansammlung von versteckten Häusern und einigen Lodges. Nur an den Briefkästen am No. 1 sieht man, dass hier Leute wohnen.
Zugang zu den kleinen Stränden gibt es nur an wenigen Stellen. Aber man wird wegen des kalten Wassers mehr Seelöwen sehen als Schwimmer, und auch für viele Surfer ist die Brandung zu gefährlich.
Wir fuhren direkt nach Carmel am südlichen Ufer der Montery Halbinsel, wo wir in der "Carmel Sands Lodge" übernachtete..Der malerische Ort Carmel wurde ursprünglich von Autoren und Künstlern gegründet. Es gibt hier viele Galerien, Restaurants, elegante Designer-Boutiquen und Antitquitätengeschäfte.
Fastfood-Ketten, Ampeln und Leuchtreklamen sucht man in Carmel vergebens, und man sollte ein "gut gefülltes" Portemonnaie mitbringen...
Der wunderschöne Carmel Beach mit weissem Sand und Pinien ist einer der schönsten an der Pazifikküste.
Der immer noch hier lebende Hollywoodstar Clint Eastwood war vor einigen Jahren der Bürgermeister der Stadt.
Obwohl das Wetter nicht so toll war, entschlossen wir uns, den kostenpflichtigen 17-Miles-Drive bis nach Monterey zu benutzen. Aber dieser Drive lohnt sich - meiner Meinung nach - eigentlich nur bei gutem Wetter - wie man auch an den Bildern sehen kann...
Denn bei dem bekannten kalifornischen Nebel sieht man wenig von den palastartigen Villen im spanischen Kolonialstil sowie den zahlreichen Golfplätzen, wie den weltberühmten Pebble Beach Golf Club.
Die bekanntesten Aussichtspunkite sind wohl der Lone Cypress Point mit der 200 Jahre alten windzerzausten Zypresse, der Seal Rock (Seelöwen) und der Bird Rock (Pinguine).
Aufbruch: | 01.06.1991 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.1991 |