Im Westen der U.S.A.
Las Vegas
Wie man auch denkt über die "Vergnügungshauptstadt der Welt" oder "Sin City", wenn man das erste Mal nach Las Vegas kommt, ist man schon beeindruckt.
Las Vegas ist die grösste Stadt im Bundesstaat Nevada und lebt eigentlich nur vom Tourismus. Die Leute reisen hierher, um in einem der zahlreichen Casinos ihr Glück zu versuchen. Und einige kommen hierher, um - manchmal spontan - in einer der kleinen Kapellen zu heiraten.
Natürlich gibt es auch Messen in der Stadt oder Konferenzen in einem der vielen Sterne-Hotels.
Die Region um Las Vegas wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erstmal von Mormonen besiedelt. Mit dem Ausbau der Eisenbahn Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die Stadt dann immer schneller.
Nach dem zweiten Weltkrieg begann der Bau von Hotels, Casinos und Hochzeitskapellen und Las Vegas entwickelte sich immer mehr zu der Stadt, wie sie heute aussieht.
In den unzähligen Casinos und Hotels befinden sich meistens auch Restaurants und Shoppingmöglichkeiten, und es wurden Shows veranstaltet. Eine der bekanntesten zu der Zeit waren im "Mirage" Siegfried und Roy mit ihren weissen Tigern.
Wir erhielten ein Zimmer in der 17. Etage im "Vegas Hilton". Und abends liefen wir natürlich den bekanntesten Teil des "Strips" ab mit den bekannten Holtels "Mirage", "Caesars" usw. ab.
Im "Stardust" probierten wir dann auch noch unser Glück beim Roulette. Slot machines sind absolut nicht "mein Ding"...
Und etwas Glück hatte ich, denn ich gewann etwa 50 Dollar. Mehr als genug, um am nächsten Morgen - es war ein Sonntag - den Champagner Brunch in unserem Hotel zu bezahlen.
Bevor wir uns abends ins "Nachtleben stürzten" - d.h. uns ein paar der bekanntesten Hotels am Strip anschauten, fuhren wir noch zum Lake Mead und zum Hoover Staudamm.
Der See ist bis zu 150 m tief und 177 km lang. und mit 640 qkm der grösste Stausee in den USA. Wir hatten uns ein Picknick mitgenommen, denn am Boulder Beach gibt es einige Picknickplätze.
Die Entstehung des Erholungsgebiets Lake Mead ist auf die Errichtung des Hoover Dammes zurückzuführen. Die Talsperre des Colorado River mit seiner 221 Meter hohen Staumauer wurde 1936 fertiggestellt und dient in erster Linie der kontrollierten Wasserabgabe in Arizona, Nevada und Kalifornien.
Die Lake Mead National Recreation Area erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 6.000 km. Der riesige See ist ideal zum Bootfahren, Schwimmen und Fischen. aber es gibt auch gute Wandermöglichkeiten in der Region.
Der Hoover Damm bildet die Grenze zwischen den Bundesstaaten Nevada und Arizona, liegt nur etwa 50 Kilometer von Las Vegas entfernt und ist eine bekannte Sehenswürdigkeit. Der Damm - benannt nach dem Präsidenten Herbert Clark Hoover - staut den Colorado River in den Lake Mead.
Es gab regelmässige Überschwemmungen durch Schneeschmelze in den Rocky Mountains und im Sommer Dürreperioden, deshalb wurde zur Regulierung des Colorado Rivers der Hoover Damm ab dem Jahr 1931 gebaut und war 1935 fertiggestellt.
Die Staumauer ist 221 m hoch, 379 m lang und 14-201 m dick. Die Generatoren für das Elektrizitätswerk wurden 1936 fertiggestellt. .Das Kraftwerk erzeugt mehr als 4 Milliarden kwh Strom im Jahr.
Die Grenze der Bundesstaaten Arizona und Nevada verläuft genau durch die Mitte des Damms. Da die zwei Staaten in verschiedenen Zeitzonen liegen - Arizona mit Mountain Time und Nevada mit Pacific Time - zeigen zwei Uhren an den Wassertürmen die unterschiedlichen Zeiten an.
Wir machten eine Führung durch das Kraftwerk mit. Zunächst sah man eine Ausstellung über den Damm und einen kurzen Film. Dann ging es mit dem Lift ca. 160 m in die Tiefe. und man konnte das Innere und die Konstruktion des Staudamms und Wasserkraftwerks bestaunen - wirklich sehr eindrucksvoll!
Aufbruch: | 01.06.1991 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.06.1991 |