Der Peleponnes

Reisezeit: Mai / Juni 1993  |  von Inge Waehlisch Soltau

Arkoudi und Patras

Arkoudi

Bevor wir den Peleponnes verlassen würden, wollten wir noch ein paar Tage am Strand verbringen nach den doch teilweise anstrengenden Besichtigungen der vielen antiken Stätten.
Wir fuhren in den kleinen Ort Arkoudi südlich von Patras und buchten dort ein Zimmer im familiengeführten Hotel "Brati Arcoudi". Dort wurden wir sehr freundlich - wie alte Freunde - aufgenommen.
Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt gibt es einen schönen langen Sandstrand. Bei einem Spaziergang entdeckten wir eine Strandbar, hatten aber übersehen, dass diese zu einem AI Hotel gehört. Gegen Bezahlung erhielten wir dann doch einen erfrischenden Drink.

Strand bei Arkoudi

Strand bei Arkoudi

Bucht bei Arkoudi

Bucht bei Arkoudi

Der schöne lange Sandstrand

Der schöne lange Sandstrand

Patras

Wir fuhren schon früh am Morgen nach Patras. Da die Fähre nach Ancona erst am Abend auslaufen würde, hatten wir so noch genügend Zeit, um uns diese Stadt anzuschauen.
Patras ist die grösste Stadt des Peloponnes und eine der wichtigsten Hafenstädte von Griechenland. Vor der Kulisse des Panachaikogebierges erstreckt sich die Stadt auf Hügeln über viele Kilometer entlang des Meeres.
Vom grossen Hafen aus gehen regelmässige Fähren nach Italien und zu den Ionischen Inseln.
Wenn man an der Strandpromenade in einer der Cafés einen Kaffee trinkt, ist der Meerblick gratis. In der Altstadt mit den gepflasterten Strassen gibt es eine Fussgängerzone. Hier sieht man noch schön restaurierte neoklassizistische Gebäude.
In Patras befindet sich die einzige Universität auf dem Peloponnes, und dadurch sieht man hier sehr viele junge Leute in der Stadt.
Sehenswert ist die Agios-Andreas-Kathedrale in der Nähe vom Hafen - ein imposanter Bau, der 1973 fertiggestellt wurde.

In Patras

In Patras

Patras

Patras

Der Ursprung von Patras reicht zurück bis in mykenische Zeiten, im 15. Jahrhundert geriet die Stadt unter venezianischen Einfluss. Im Befreiungskampf gegen die Türken im Jahr 1821 wurde Patras fast vollständig zerstört.
Man kann zu Fuss vom Hafen aus in die Oberstadt mit schönen Gassen und Plätzen laufen. Auf einem Hügel befindet sich die antike Akropolis. An dieser Stelle wurde im 6. Jahrhundert eine Festung errichtet, die Venezianer bauten diese aus, und sie wurde auch von den Türken genutzt. Von dort hat man eine tolle Sicht auf die Stadt und die Meerenge. Innerhalb der Mauern sind aber nur ein grosser Turm und eine Bastion sehenswert.
In der Nähe befindet sich das im 2. Jh.n.Chr. errichtete römische Theater - Odeon. Dieses wird immer noch für Aufführungen genutzt. Erstaunlicherweise war das Theater noch vollständig erhalten, als es 1889 entdeckt wurde.

Blick vom Kastro

Blick vom Kastro

Ruinen der Burg

Ruinen der Burg

Bevor wir abends auf die Fähre fuhren, kauften wir uns noch etwas Proviant ein, um wenigstens diesen Abend eine Alternative zum Essen auf der Fähre zu haben.
Die Überfahrt nach Ancona dauerte wiederum einen ganzen Tag und zwei Nächte.
Zum Glück war gutes Wetter, so dass man sich viel an Deck aufhalten konnte.

Ab Patras am frühen Abend

Ab Patras am frühen Abend

Blick zurück auf Patras

Blick zurück auf Patras

Auf der Fähre

Auf der Fähre

Dieses Mal fuhr die Fähre zunächst noch den Hafen der kleinen Stadt Igoumenitsa an. Diese Stadt liegt nördlich von Patras inmitten von grünen Hügeln und Bergen.
Igoumenitsa ist eine recht junge Stadt und hat kaum historische oder architektonische Sehenswürdigkeiten.
Vom Schiff aus sahen wir die Uferpromenade mit einigen Tavernen.

Igoumenitsa

Igoumenitsa

Nach zwei Nächten auf dem Schiff kamen wir frühmorgens in Ancona an. Das Ausschiffen ging ziemlich schnell vonstatten, und wir konnten die lange Heimreise antreten.
Es waren schöne Tage auf dem Peleponnes - mit sonnigem Wetter - wir sahen und lernten viel über diesen Teil von Griechenland.
Da muss man dann die lange Anreise inkaufnehmen...

Fährschiff

Fährschiff

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit der Fähre von Ancona nach Patras - Korinth - Athen - Nauplia und Mykene - Monemvasia - Githion, Sparta und Mistra - Kalamata - Olympia - Arkoudi und Patras
Details:
Aufbruch: 28.05.1993
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.1993
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.