Der Peleponnes

Reisezeit: Mai / Juni 1993  |  von Inge Waehlisch Soltau

Monemvasia

Von Nauplia aus fuhren wir in Richtung Süden nach Monemvasia und kamen durch den Ort Astros. Von hier aus ging es weiter nach Leonidion auf einer sehr schönen Küstenstrasse - manchmal an schroffen Felsen entlang und immer wieder mit der Sicht auf idyllisch gelegenen Strände.
Bevor man ins Hochland des Parnos zum schönen Bergdorf Kosmás kommt, fährt man durch eine wilde Schlucht und sieht das an einer schroffen Felswand klebende Kloster Elónis. Dieses Nonnenkloster in dieser abgeschiedenen Lage wurde im 15. oder 16. Jh. gegründet und ist bekannt für seine reich verzierten Ikonen.

Küstenstrasse hinter Astros

Küstenstrasse hinter Astros

Kloster Elonis

Kloster Elonis

Monemvasia ist eine kleine Stadt im Süden des Peleponnes - es gibt eine Neustadt und das alte Monemvasia.
Diese Stadt gehörte jahrhundertelang zum Byzanthinischen Reich, bis die Venezianer im 14. Jahrhundert die Kontrolle übernahmen und die Stadt als Handelshafen nutzten. 1715 verkauften die Venezianer Monemvasia an die Türken., und leider verfiel die bis dahin wohlhabende Stadt und wurde von den Einwohnern verlassen. Erst in den 1970er Jahren wurde der alte Ort wiederentdeckt, und die alten Gebäude wurden restauriert oder originalgetreu wieder aufgebaut.

Monemvasia

Monemvasia

Blick von oben auf Monemvasisa

Blick von oben auf Monemvasisa

Monemvasia liegt auf einem riesigen Felsen im Meer, und der einzige Zugang verläuft über einen Damm. In der mittelalterlich anmutenden Stadt mit ihren buckligen Gasssen befinden sich Adelspaläste ebenso wie alte Kirchen.
Die Agora ist die Hauptstrasse mitten in der Altstadt. Sie war schon eine wichtige Strasse für die Byzanthiner, ein Marktplatz für die Venezianer und ein Basar für die Osmanen. Heute befinden sich hier Cafes, Tavernen, Geschäfte und Handwerksbetriebe.
Das alte Monemvasia ist grösstenteils autofrei. Steinhäuser an engen Gassen und ein grosses Portal prägen das Stadtbild,. und in den alten Häusern gibt es einige Tavernen. Man sieht hier noch einige der alten byzanthinischen Kirchen.
Die Agia Sofia mit der achteckigen Kuppel aus dem 13. Jahrhundert hoch über der Stadt ist eine Sehenswürdigkeit.

Über den Dächern

Über den Dächern

In Monemvasia

In Monemvasia

Ruine einer alten Kirche

Ruine einer alten Kirche

Das alte Monemvasia ist durch einen Damm mit der Neustadt verbunden. In der Neustadt gibt es einen schönen Sandstrand, eine Hafenpromenade mit Bars und Cafes.

Strand Monemvasia

Strand Monemvasia

Am Meer in Monemvasia

Am Meer in Monemvasia

Neapolis

Von Monemvasia aus fuhren wir in das weiter südlich gelegene Neapolis, eine kleine Hafenstadt an einer schönen Bucht gelegen.
Es lohnt sich von Neapolis mit einem Boot auf die nur 19 qkm grosse Insel Elaonisi zu fahren, das Auto kann man am Festland zurücklassen, denn auf der Insel gibt es keine Strassen.
Hier kann man einen wirklich schönen Sandstrand geniessen, zumal auch das Wasser zum Baden einlädt.

Neapolis

Neapolis

Neapolis

Neapolis

Im äussersten Südosten des Peleponnes liegt die kleine Insel Elafonisos im Ionischen Meer und ist ein beliebtes Ausflugsziel vor allem für die Einheimischen.
Es gibt keine Verbindung zum Festland, und so muss man mit der Fähre auf die Insel fahren. Das türkisblaue Wasser ist hier bis ca. 6 m tief, aber so klar dass man fast bis zum Meeresgrund sehen kann.
Im gleichnamigen Hauptort der Insel gibt es den Hafen mit zahlreichen Fischerbooten und auch viele Tavernen, Geschäfte und Unterkünfte.
Es gibt zwei Buchten mit hellem Sand, kristallklarem Wasser und im Hintergrund Dünen und Zedernwälder. Die Sträde gelten als die schönsten Strände am gesamten Mittelmeer.

Strand bei Elafónisi

Strand bei Elafónisi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit der Fähre von Ancona nach Patras - Korinth - Athen - Nauplia und Mykene - Monemvasia - Githion, Sparta und Mistra - Kalamata - Olympia - Arkoudi und Patras
Details:
Aufbruch: 28.05.1993
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.06.1993
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.