Der Peleponnes
Nauplia und Umgebung
Von Athen aus fuhren wir nach Nauplia, der ersten griechischen Hauptstadt in der Neuzeit, das erste griechische Parlament (Vouli ton Ellinon) befindet sich in der Altstadt.
Nauplia hat eine schöne Altstadt, die auf einer Halbinsel liegt. Die Gassen mit Tavernen und Geschäften sind teilweise mit Marmor gepflastert. Über der Stadt befinden sich die Festungen Akronauplia und Palamidi.
Wir übernachteten im Hotel "Leto" mit einer schönen Sicht auf die Stadt und das Meer. Von dort aus konnten wir zu Fuss ins Zentrum laufen, um die Sehenswürdigkeiten anzuschauen und eine Taverne für das Nachtessen zu finden.
Am Abend war es besonders schön an der Arvanitia-Promenade zu bummeln mit dem Blick auf den Golf.
Sehenswert sind das Tor von Nauplia - der einzige Eingang in die untere Stadt vom Land aus und die Metropilitankirche Agio Georgiios, eine der ältesten Kirchen in Nauplia.
Kloster Loukous
Nicht weit entfernt von Nauplia besichtigten wir das Kloster Loukous, wo immer noch einige Nonnen lebten. Wir wurden freundlich begrüsst, und eine Nonne bot uns Kaffee und Gebäck an. Die Nonnen beschäftigten sich mit diversen Handarbeiten, vor allem Stickereien, und natürlich kauften wir dann eine kleine bestickte Tischdecke.
Die ganze Klosteranlage ist sehr gepflegt, und überall grünt und blüht es.
Die Kirche stammt aus byzantinischer Zeit und hat im Inneren sehr schöne Fussbodenmosaiken.
Bucht von Tolo
Zum Baden fuhren wir in die schöne Bucht von Tolo, nur ca. 10 km entfernt von Nauplia. In diesem ehemaligen Fischerdorf gibt es einige grössere Hotels, viele Restaurants, Bars, und Diskotheken, denn es ist eine bei Touristen beliebte Destination.
Tolo liegt in einer langgestreckten Bucht umgeben von Bergen. An der Bucht kann man direkt am Wasser in einer Taverne oder einem Kafenion sitzen und etwas essen und trinken.
Burg von Palamidi
Von der Stadt aus sind es 857 Stufen bis zu der Burg von Palamidi. Nicht gerade empfehlenswert da raufzulaufen, wenn es so heiss ist. Glücklicherweise gibt es aber auch eine Strasse, und so konnten wir mit dem Auto hinauffahren. Oben angekommen hat man einen Panoramablick über Nauplia und das Meer. Die venezianische Festung wurde zwischen 1711 und 1714 erbaut. Im Jahr 1718 eroberten die Türken die Burg, wurden dann aber im griechischen Unabhängkeitskrieg 1822 selbst vertrieben.
Die Festung wurde dann als Gefängnis genutzt.
Von hier oben sieht man gut die kleine Insel Bourtzi mit einem venezianischen Turm, die ein Wahrzeichen der Stadt ist. Die Venezianer bauten hier eine Festung, um die Hafeneinfahrt von Nauplia vor Angriffen zu schützen.
Die Insel ist vom Hafen aus mit kleinen Booten erreichbar.
Akornauplio
Akronauplio ist eine Festungsanlage der Venezianer auf einer ins Meer hineinragenden Felszunge. Die Festung wurde im 15. Jahrhundert erbaut und liegt im ältesten Teil der Stadt. Der Ursprung der Burg geht bis ins 13. Jh. v.Chr. zurück. Im Laufe der Jahrhunderte diente die Festung den Mykenern, Franken, Venezianern, Osmanen und Griechen als Stadtbefestigung.
Die ältesten Mauerreste datieren aus der Antike Ende des 4.Jh.v.Chr. Es gibt auch noch Mauerreste aus der griechischen und byzanthinischen Epoche. Das in der Mite liegende Castello dei Franchi diente den Franken als Wohnbereich, hier war auch das Verwaltungs- und Militärzentrum der damaligen Stadt.
Diese Burg wurde durch ein Mauerwerk getrennt vom Castello dei Greci, wo ausschliesslich Griechen wohnten.
Die Venezianer erweiterten und verbesserten von 1470 an die Befestigung der Akronauplia wegen der Bedrohung durch die Türken. Es entstand u.a. das Castello di Toro, das noch gut erhalten ist.
1829 wurde in der Akronauplia eine grosse Kaserne sowie ein Militärkrankenhaus errichtet. 1926 wurden die berüchtigten Gefängnisse von Palamidis hierher verlegt und existierten bis 1960. In den 1970er Jahren begann der Abriss der Gefängnisse, und dort entstand ein Hotel
Aufbruch: | 28.05.1993 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 19.06.1993 |