Corona-Ausflüge von Aachen aus

Reisezeit: Mai - November 2020  |  von Herbert S.

Südlimburg : Nationalpark Hoge Kempen - Lanaken

Auch wenn der Teil-Lockdown in den Benelux-Staaten ebenfalls gilt, so sind diesmal jedoch die Grenzen nicht geschlossen und man darf bis zu 24 Stunden im Ausland bleiben ( Ausgangssperre von 22.00-6.00 beachtend), ohne sich anschließend einer Quarantäne unterziehen zu müssen. .
Weitere Informationen unter
https://crossing-borders.euregio-mr.info/de/
Das stabile Wetter nutzen wir natürlich aus und besuchen einen anderen Teil des Nationalparks Hoge Kempen.

Wasserburcht und Abdij Hocht

Wasserburcht und Abdij Hocht

Bevor wir an den Nationalpark fahren wollen wir uns die Abtei Hocht anschauen . Die Abtei Hocht ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster und befindet sich in der belgischen Gemeinde Lanaken-Neerhaaren, unweit der Stadtgrenze von Maastricht. Der Name „Hocht“ ist der ehemalige Name der Grafschaft Loon, in der das Kloster gegründet wurde.
Sie zu finden gestaltet sich recht schwierig, da sie recht versteckt am Maasufer liegt.
Außerdem ist sie heute in Privatbesitz und daher geschlossen.

die Beleuchtung ist heute morgen schlecht

die Beleuchtung ist heute morgen schlecht

ein 'freies' Foto aus Wikipedia  gibt einen ebsseren Eindruck

ein 'freies' Foto aus Wikipedia gibt einen ebsseren Eindruck

Die Abtei ist für uns interessant wegen der Verbindung zu Aachen:
Die Abtei Hocht wurde 1180 durch Theodorus gestiftet, den Grundherrn des benachbarten Pietersheim, auf Anfrage beim Abt von Kloster Eberbach im Rheingau, einer Tochterabtei von Kloster Clairvaux in Luxemburg, eine Gruppe Mönche nach Hocht zu entsenden. Theodorus bewilligte den Mönchen das Mahlrecht, das Fischereirecht und das Zollrecht auf dem nur wenige hundert Meter entfernt liegenden Fluss Maas.
Die Zisterziensermönche blieben nur wenige Jahrzehnte in Hocht, gründeten in dieser Zeit (1216) das Kloster Val-Dieu bei Aubel. 1217 wurde das Kloster durch die Zisterziensernonnen vom Salvatorberg in Aachen übernommen.

Eindrücke durch das geschlossene Tor

Eindrücke durch das geschlossene Tor


Danach geht es zum Nationalpark Hoge Kempen. Wir parken auf einem großen Parkplatz am Kasteel Pietersheim, einem repräsentativen Hotelbau, der heute allerdings wegen der Coronapandemie geschlossen ist. .

Kasteel Pietersheim

Kasteel Pietersheim

Das Schlosshotel befindet sich dabei direkt neben einem Wasserschloss - zu finden als Wasserburcht -, umgeben von Wiesen..

ein aktuelles Luftbild ist auf de Webseite zu sehen

ein aktuelles Luftbild ist auf de Webseite zu sehen

Stücke der alten Ringmauer sind erkennbar

Stücke der alten Ringmauer sind erkennbar

Bevor man die Anlage betritt kann man auf Schautafeln die Rekonstruktion der alten Anlage betrachten, um einen Eindruck zu erhalten wie sie einmal ausgesehen haben mag.

die ausgewählte Wanderroute (blaue Raute) führt dann zunächst in die Reste der Wasserburg hinein

die ausgewählte Wanderroute (blaue Raute) führt dann zunächst in die Reste der Wasserburg hinein

der doppelte Wassergraben ist gut zu erkennen

der doppelte Wassergraben ist gut zu erkennen

Wir beginnen unseren Rundgang an einer langen Baumallee, die zur Kinderboerderij - einem umfangreichen Kinderspielplatz - führt. Der weite Weg dorthin ist gespickt mit interessanten Details zum Entdecken durch Kinder.

auch hier sind die Wegmarker wieder zahlreich

auch hier sind die Wegmarker wieder zahlreich

Zwerge versteckt an Baumstämmen

Zwerge versteckt an Baumstämmen

Wir machen jedoch einen größeren Bogen und kommen erst später auf dem Rückweg zum Kindespielplatz.

Pilze sind auch hier wieder zahlreich zu finden

Pilze sind auch hier wieder zahlreich zu finden

Bäche durchziehen den Park

Bäche durchziehen den Park

und wollen überquert werden

und wollen überquert werden

über Holzsteege

über Holzsteege

vorbei an einer Mühle (mit Ferienwohnungen?)

vorbei an einer Mühle (mit Ferienwohnungen?)

dann folgt eine lange Passage durch ein Feuchtbiotop über Holzbohlen, die mit Drahtgeflecht gegen Rutschen geschützt sind

dann folgt eine lange Passage durch ein Feuchtbiotop über Holzbohlen, die mit Drahtgeflecht gegen Rutschen geschützt sind

mit Ausweichstellen bei 'Gegenverkehr'

mit Ausweichstellen bei 'Gegenverkehr'

schließlich erreichen wir den Kinderspielplatz mit kleinem Tierpark

schließlich erreichen wir den Kinderspielplatz mit kleinem Tierpark

zurück am Kasteel Pietersheim

zurück am Kasteel Pietersheim

© Herbert S., 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem die ersten Lockerungen nach dem Shutdown eingetreten sind, können wir uns auch auf etwas weitere Touren einlassen - unbelebte Städte verlieren doch weitgehend ihren Charme - aber auch Natur und Denkmäler sind unsere Ziele. Wir hoffen zudem auch auf baldige Öffnung der Grenzen zu den Niederlanden und Belgien
Details:
Aufbruch: Mai 2020
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: November 2020
Reiseziele: Deutschland
Belgien
Niederlande
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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