Safari oder Tauchen? Johannesburg - Simbabwe - Mozambique
Erste Schritte in Vilankulo
Mal wieder am Flughafen
Auf nach Mosambik... das heutige und definitiv letzte Ziel vor der Rückreise in die gute alte Schweiz.
Von Schlangen am Flughafen und mehrfachem anstehen an dieversen Schaltern haben wir ja bereits berichtet, da sich hier über Nacht so gar nichts dran geändert hat, lassen wir den Teil aus, bestätigen einen ruhigen Flug über das ruhige Afrika in Richtung Osten und kommen zu den Geschehnissen nach der Landung in Vilankulo, Mosambik.
Ein kleiner Flieger mit weniger als 80 Pasagieren an Bord bringt hier die Einreise an den Rande des Kolaps. Zwar vier Schalter, aber nur zwei davon für geneigte Touristen, die kein Vorabvisum benötigen. Diese zwei Schalter von gechillten Mitarbeitern bedient sind verhältnismässig zwar mehr als in JNB, aber faktisch dann doch noch schlechter. Um keine wertvolle Zeit zu verlieren, wurden die Formulare so auch im anstehen auf dem Pass als Unterlage ausgefüllt und entspreched leserlich waren sie auch.
Eine Karen bei der Einreise
Nervig war die (Typ Karen) Britin, die sich einfach vor uns geschoben hat, als ob es einmal mehr das normalste auf der Welt sei. Als sie dann aber endlich ihr Visum bezahlen musste und kein Geld dafür hatte, da das der Pilot für den Weiterflug hatte, kam ich nicht umhin zu bemerken, dass es doch etwas vermessen sei, sich vorzudrängeln und dann nicht einmal vorbereitet zu sein.
Aus diese Bemerkung entstand dann ein mittleres bis abschliessend grösseres Wortgefecht, bei dem Misch sich dann, freundlich wie er ist, ausklinken wollte, da es eh nichts bringt, ich aber gerade erst warmgelaufen war.
Den genauen Wortlauf zu wiederholen wäre lustig aber mühsam, da die Dame sich in keiner Form bewusst war, das sie sich vor uns und andere Reisende geschoben hat. Als Mischa meinte, sie hätte sich doch entschuldigt und ich solle doch aufhören, ging das nicht, da die Frau sich eben doch in keiner Form entschuldigt hatte.
Stattdessen beschwerte sie sich bei den Einreisebeamten über mich (eben doch eine Karen, so nach dem Motto: "ich möchte mit dem Manager sprechen").
Der Monsterstatz
Aber auch diese Prüfung habe ich - und Mischa auch - überstanden und während ich meinen Obulus von USD 50.00 für das Visum bezahlte, für dass das ausfüllen des Formulars absolut unnötig war, da nicht leserlich und alle Daten aus dem Pass übernommen wurden, schaute ich zu, wie ein zweiter Mitarbeiter gefühlte 5 Minuten benötigte, um das Visum vom Trägerpapier zu lösen und in meinen Pass zu kleben (es waren wohl nur 4 Minuten), während Misch sich um sein Visum bewarb, ebenfalls USD 50.00 entlöhnte, sich von dem deutschen Ehepaar in der Schlange hinter ihm bestätigen lies, dass Karen sich eben doch vorgeschummelt hatte und bald waren wir - nachdem das Gepäck zwar gescannt, aber der Scan nicht kontrolliert wurde - im Land eingereist, nicht ohne auf das deutsche Ehepaar zu warten, das dieselben Formalitäten vor sich hatte und - wie wir später feststellten - im gleichen Hotel untergekommen ist.
(Ich liebe die deutsche Sprache...)
Jetzt dann doch die ersten Schritte...
Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 10 Minuten und die erschreckende Armut in diesem Land, zumindest in diesem Landesteil ist sofort ins Auge gestochen. Vilankulo, ein Ort am indischen Ozean mit traumhaftem Meer aber sonst nichts zu bieten ausser man taucht oder ist offen für Landausflüge, ist ruhig und arm.
Das Hotel dagegen eines der besten, wenn nicht das Beste am Platze, schön in einer Gartenanalge gelegen mit nur 14 Zimmern mit Blick aufs Meer vom Restaurant und Pool aus. Leider nicht von den Gartenzimmern her, sondern nur von den Sea View Zimmern direkt am Meer. Aber da wir ja eine Woche hier haben, sehen wir das Meer vom Pool und Strand aus mehr als genug.
Ein schönes, vom Einrichtungsstil her etwas kühles Zimmer, was will das Taucherherz mehr.
Mittlerweile hatten wir auch Kontakt mit der Tauchbasis, die uns für den Folgetag eher schlechtes Wetter voraussagte und uns anfrug, ob wir den Tauchgang dennoch manchen wollen.
Wir wollen, also wurde die Anzahlung online bezahlt und die Abholung im Hotel organisiert - nicht um ca. 1 h später die Nachricht zu bekommen, dass die anderen Teilnehmer aufgrund des Wetters abgesagt hätten und das es sich nicht lohne mit nur zwei Gästen rauszufahren .
Nun, USD 320.00 für einen Tag für zwei Personen, sind in einem der ärmsten Länder der Welt wohl nicht genug. Aber ändern konnten wir es nicht und haben uns auf den Dienstag gefreut. Es gibt schlimmeres.
Stattdessen wurde die Hotelanlage angeschaut, ein erstes warmes Bad im sehr warmen Meer genossen und etwas relaxed.
Auf 19.00 haben wir einen Tisch auf der Terrasse reserviert, um ein frühes Abendesse einzunehmen, da der Tag doch etwas anstrengend war.
So ging es auch dann früh ins Bett, damit wir die anstrengenden Tage die auf uns zukommen - Strand, Meer und Tauchen - entspannt antreten könnten.
Aufbruch: | 21.10.2022 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.11.2022 |
Simbabwe
Mosambik