Safari oder Tauchen? Johannesburg - Simbabwe - Mozambique
Süder
Süd, mehr süd, süder geht nicht mehr...
Augen zu und durch war das Motto der Nacht. Die Augen waren schnell zu, auch wenn das, nennen wir es Hotel, nicht wie beschrieben hellhörig war. Vielmehr war es wie ein Raum, in dem, wenn hinten geflüstert wird, vorne jeder alles versteht
Aber um das zu überstehen muss man nur eines sein: müde. Und das waren wir.
Der Tag begann mit einer Fahrt in Richtung Süden. Unser Ziel war, den südlichsten Punkt von Afrika unsere Ehrerbietung zu erweisen. Hierzu folgt man von Kapstadt aus einfach der N2 in Richtung Osten, bevor irgendwann ein Schild gen Süden zeigt, welchem man folgen darf.
Die Route führte zuerst durch Weinberge, gefolgt vom Thurgau Südafrikas bis sie dann schlussendlich in Weizenfeldern, soweit das Auge reicht, mündete.
In Napier war ein Restaurant mit Familienflagge, in welchem wir ein kurzes Frühstück eingenommen und fast einen Hund adoptiert haben. Leider war der Besitzer von beidem von der zweiten Idee nicht überzeugt, weshalb wir wieder auf zu den Weizenfeldern sind.
Er hat uns auf der Strasse abgeholt, uns ins Restaurant geführt und ist bis zur Bezahlung nicht von unserer Seite gewichen.
Und wenn man keine Weizenfelder mehr sieht, dann sieht man das Meer. Und wenn man der Strasse am Meer folgt, dann hat man:
1. eine schöne Landschaft um sich rum und
2. bald den südlichsten Punkt Afrikas erreicht - das Kap Agulhas
Da steckt der Schulz doch wirklich den Finger in den Atlantik... seinen eigenen notabene, nicht den Blonden.
An dieser Stelle treffen hochoffziell der Indische und der Atlantische Ozean aufeinander. Wenn das kein Grund zum feiern ist.
Nachdem wir und dort eine Weile die Füsse vertreten hatten und feststellen durften, dass es im Süden auch nichts neues gibt, hat Holger den Kilimanjaro bestiegen und im Anschluss daran wir beide das Auto, welches uns zuerst Richtung Norden und dann schliesslich nach Osten fahren sollte.
Angekommen sind wir in Mossel Bay um ca. 15.30 h, um unser spezielles Zimmer für heute Nacht zu beziehen, welches so ausschaut:
Nachdem wir bereits in Costa Rica eine ganze Boeing für uns alleine hatten, ist das hier sozusagen die geerdete Variante davon.
Doch einfach nur nach Mossel Bay zu fahren, ohne sich den berühmtetn Postbaum (von dem wir notabene am Ortseingang in Form eines Schildes, welches auf touristische Highlights aufmerksam macht, hört haben) anzuschauen, wäre eine Sünde, weshalb wir in den Ort gefahren sind, um festzustellen, dass hier nichts los es, es aber einiges zu machen gäbe, wenn man:
1. mehr Zeit hätte und
2. mehr Zeit hätte.
Beides ist nicht ganz unser Ding dieser Tage.
Zum Postbaum: unter diesem oder einem anderne Baum soll ein Kapitän eines portugischen Schiffes irgendwann um das JahR 150x herum eine Nachricht gefunden haben. Und schon war die Sage vom Postbaum geboren. Geht schnell sowas.
Was auch schnell gegangen wäre, wäre hierhin zu Fuss zu gehen, anstatt mit dem Auto einen Umweg zu fahren, hat man doch vom Postbaum aus, eine schöne Aussicht auf unseren Bahnwagen.
Programmpunkte heute sind noch ein frühes Abendessen einzunehmen und bei Meeresrauschen einzuschlafen, um dann morgen früh eines der kleinen Fensterchen in der Abteilwand zu öffnen, damit wir so ziemlich als erstes den Indischen Ozean wieder sehen.
Was müssen wir noch zum heutigen Tag anmerken?
Nun, da wären folgende Dinge.
In dieser Gegnd ist es vor allem eines, windig. Und das teilweise sogar sehr.
Erfreulich aufgefallen ist, dass es an der Südspitze es Kontinents einige Städe gibt, in denen nicht jedes Haus mit Stacheldraht eingezäunt ist, sondern eben jene einfach so dastehen.
Leider aber hat so ziemlich jeder Ort hier seine eigenen, kleinen bis grossen Townships.. und das ist tragisch.
Im Speisewagen....
Wir haben es heute krachen lassen und für CHF 35.00 inkl. 20% Tip folgendes konsumiert:
- 2 Glas Weisswein = 0.5 Liter
- 2 Cola Zero
- 2 Glas Rotwein = 0.5 Liter
- 12 Stück Sushi
- 2 Sirloin Steak mit Beilagen.
Wir sind satt... und *ein wenig* beschwipst.
Aufbruch: | 21.10.2022 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 07.11.2022 |
Simbabwe
Mosambik