Finland mit dem Wohnwagen 2017

Freitag, 18/8

Leicht bewölkt, sonnig, warm.

Nachdem wir die Prospekte studiert hatten, die wir an der Campingplatz-Rezeption bekommen hatten, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Es waren nur ein paar Schritte zur Metro-Station, wo wir uns eine 3-Tages-Karte kauften. Die Metro brachte uns zur Centralstation. Von dort schlenderten wir durch die Straßen, zuerst in Richtung Domkyrkan. Der Senatstorget quoll über von Touristen, die in ganzen Busladungen abgeladen wurden. Hier war auch ein Knotenpunkt der Straßenbahn. Alle Straßen der Umgebung waren mit den Fahrdrähten überspannt. Wir wanderten weiter in Richtung Uspenski-Kathedrale. An dem kleinen Kanal zwischen dem Nord- und dem Südhafen stießen wir auf das Feuerschiff Relandersgrund, das früher in den Schären vor Raumo lag und jetzt als Restaurangschiff verwendet wird. Die Kathedrale liegt recht malerisch auf einem Felsenhügel, und wir mußten viele Stufen hinauf klettern. Von hier oben konnten wir zu unserer Fähre hinübersehen, die noch im Südhafen lag. Nach einem Rundgang durch die prunkvolle orthodoxe Kirche gingen wir zum Marktplatz hinunter.
Vom Marktplatz aus fährt regelmäßig eine Fähre zur Festung Sveaborg - Suomenlinna, die mit der Karte der öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden kann.
Sveaborg ist die alte Festung in der Hafeneinfahrt von Helsingfors aus der schwedischen Zeit. Jetzt ist die ganze Anlage Weltkulturerbe. Wir kamen an der Hauptbrücke der nördlichen Insel Stora Öster Svartö an. Nach einem kurzen Besuch im Touristenbüro gingen wir weiter in Richtung Kirche, die auch als Leuchtturm dient und die Silhouette von Sveaborg beherrscht. Sie wurde 1854 in der russischen Zeit als orthodoxe Kirche gebaut. Weiter gingen wir zum neuen Museum an der Brücke zur Insel Vargön. Auf der anderen Seite lag die Bastion Wrede, durch deren Kasematten wir strolchten. Am Ufer erreichten wir das Uboot Vesikko aus den 1930er und 40er Jahren. Es ist das letzte aus der Zeit, das es noch in Finland gibt und als Museumsschiff aufgestellt.
Dann gingen wir zurück zum Anleger und fuhren mit der Fähre wieder zum Marktplatz. Die Straßenbahn brachte uns zum Hauptbahnhof, wo wir in die Metro stiegen und zurück zum Campingplatz fuhren.