Ein bischen Spanisch und gaaanz viel Spaß und Erfahrung
Ecuador: Alausi und der Inkatrail
Alausi ist ein verschlafenes kleines Staedtchen, was wohl nur zum Leben erwacht, wenn der beruehmte Devil´s Nose Train hindurchfaehrt... es gibt z.B. nur ein Internetcafe und da war was kaputt!
Nichts desto Trotz fanden wir ein akzeptables Hostel und Alausi diente als perfekter Startort fuer den Inkatrail, da wir am naechsten Morgen direkt vorm Hostel einen Truck nach Azuay nehmen konnten.
Moritz, Johannes, Tobi, unser Fahrer und eine Einheimische, die zufaellig auf unserem Truck war
In Azuay fragten wir dann kurz einen Einheimischen, ob unsere Uberlegungen bezueglich des Tracks richtig waren. Dieser zeigte uns dann auf der Karte den richtigen Weg, jedoch mit falschen Zeitangaben... was uns zum Verhaengnis wurde. Denn Wir dachten, dass die Etappe des ersten Tages 3 Stunden dauern wurde und liessen uns dem entsprechend viel Zeit und machten viele Fotos (Tobi war besonders dreist in Sachen einheimische fotografieren)und genossen unsere Mittagspause. Leider hatten konnten wir den Wunsch der einheimischen Kinder nach Suessigkeiten nicht nachkommen, da wir nicht an sie gedacht hatten... Schade, sonst haetten wir sicherlich noch bessere Fotos bekommen!
Anschliessend machten wir uns dann ans ernste trekken, da wir realisierten, dass wir wesentlich laenger fuer die erste Etappe brauchen wuerden und es knapp werden koennte vor Dunkelheit am geplanten Camp zu sein!
Auf dem Weg bekam Moritz dann Probleme mit der Hoehe, da wir uns mitlerweile auf etwa 3900m befanden. Er bekam Kopfschmerzen, so dass er und ich etwas zurueck blieben, waehrend Tobi, der Kletter-Ossi (echt fit und immer am Horizont zu finden) und Johannes schon etwas vor uns nach der gesuchten Lagune suchten. Am Ende schnallte Johannes sogar den Rucksack ab um eine groessere Flaeche abgrasen zu koennen... so fanden wir die Lagune dann auch kurz vor Sonnenuntergang.
Moritz kurz vor der Lagune bei Sonnenuntergang
Leider wurde aus unserem Versuch Feuer zu machen nichts, da wir uns oberhalb der Baumgrenze befanden und sich weder die Graeser noch die Kuhfladen der Umgebung als wirklich brennbar herrausstellten. Somit kochten wir noch schnell in Eiseskaelte eine Suppe, warfen einen kurzen Blick auf den Sternenhimmel (unbeschreiblich... Foto allerdings unmoeglich, selbst mit 60 Sekunden Belichtungszeit haben wir kein Licht in die Kamera bekommen, so dunkel war es) und ab gings ins kalte Zelt. Bereits zu diesem Zeitpunkt war etwas Wasser auf unserem Zelt gefroren! Dem entsprechend warfen wir uns quasi voll angezogen in die Schlafsaecke und hofften waehrend der Nacht nicht auf Toilette zu muessen.
Ich kam auch zu ein wenig Schlaf und fror nur wenig... doch Moritz und Johannes kamen wohl nicht uebers doesen hinaus... auch die Hoehe spielte wohl eine Rolle.
Zaehne putzen am naechsten Morgen
unser erstes Camp (ein Zelt schon abgebaut)
Am Naechsten Morgen sind wir dann mit Hilfe des GPS und einer Gruppe von Oesterreichern mit einheimischem Fuehrer weiter auf dem richtigen Weg gewandert. Die 2 Oesterreicher waren uebrigens die einzigen Touris ausser uns auf dem track!
Auf 4432m, dem hoechsten Punkt unserer Tour, dann ein genialer Ausblick!
Der Rest in Bildern:
da runter und zum See geht´s
vorbei an einer verlassenen Inkaruine
unser zweites Camp, diesmal etwas frueher erreicht
der Weg nach Incapirca
vorbei an Einheimischen
Einheimische haben Tobi ein Foto verwehrt, also beschliesst er ihnen beim Erbsenschaelen zu helfen um ein Foto zu ergattern
die eher enttaeuschenden ruinen... beschliessen den teuren Eintritt nicht zu zahlen und gleich zurueck nach Alausi zu fahren... kommen spaet an
So mach jetzt erstmal schluss... morgen kommt denke ich nochmal der Bericht zum Devil´s Nose Train
Aufbruch: | 27.06.2006 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua