Ein bischen Spanisch und gaaanz viel Spaß und Erfahrung
Ecuador: der Oriente - Dschungel
HALLO!
Zunaechst einmal vielen Dank fuer die vielen neuen Gaestebucheintraege und Mails... habe mich riesig gefreut!
Auf die Mails werde ich jedoch veruchen hier einzugehen, damit alle etwas davon haben! Bilder werde ich weitesgehend auch hier hochladen (geht aber nur SEHR SEHR schlecht, daher wohl immer nur 1-2), aber bei Ringo schaffe ich wesentlich mehr!
Habe sooo viel erlebt, weiss gar net wo ich anfangen soll... vielleicht erstmal zu den Fragen:
Das Camp in Tena im Allgemeinen war klasse. Die ersten Tage waren wir in einem Camp direkt am Fluss ohne Strom und mitten im Nichts (ueber eine Stunde auf nem Pick-Up durchn Djungle, Koordinaten: S 01*05.457, W 077* 56.646). Nachteil war natuerlich eine kalte Dusche, doch dafuer hatte man keine Fenster, so dass man immer das rauschen des Flusses und die vielen Tiiere hoeren konnte. Abendbrot bei Kerzenlicht und viele nette Einheimische, die Spass daran hatten mir Spanisch beizubringen!
Der Zweite Teil war dann immernoch recht weit ausserhalb (S 01* 05.235, W 077* 47.512, Name: Shangrila), aber wesentlich luxioroeser.... Strom und warm wasser. Natuerlich immernoch kein Internet oder Telefon. Aber einen noch viiieel besseren Ausblick vom Zimmer aus. Dort habe ich dann auch wieder vile Gringos getroffen (einige Schwedinnen, Hollaenderinnen und Amerikaner).
Zu meiner Gastfamilie kann ich ncoh nicht viel sagen, da ich sie erst kurz gesehen habe. Scheinen aber extrem nett zu sein.
Spanisch: Ich fuehle mich inzwischen wesentlich sicherer in der Sprache und traue mir schon mehr zu. Bin natuerlich aber noch nicht ueber das Presente hinaus. Groesstes Problem war, dass ich nachmittags so viel zu tun hatte, dass keine Zeit fuer Vokabeln blieb So fehlen mir grundliegendste Woerter, die ich nun aber hoffe in Banos aufholen zu koennen.
Die Balkone unserer Unterkuenfte (im Hintergrund der Tisch an dem ich Unterricht hatte!
Nun zu dem was ich gemacht habe!!!: (Ich hoffe ich bekomme alles zusammen, habe leider mein echtes Tagebuch vergessen)
Als erstes haben wir in Tena eine Einfuehrung in eineige PFlanzen bekommen. So habe ich wilde Kakao- und Avokadopflanzen gesehen und ueber viele medizinisch "sinnvolle" Pflanzen gelernt. So unter anderem eine Pfalnze, die man statt der Pille essen kann (Fuer mich klingt das eher nach einer sehr giftigen Pflanze als nach etwas hilfreichem).
Am naechsten Tag ging es dann auf eine Wasserfalltour, die super geil war... wir sind Wasserfaelle raufgeklettert, hatten Wasserschlachten, haben gebadet, ueber noch mehr Pflanzen gelernt, viel gelacht und tolle Fotos geschossen, wobei miene Goretex-Jacke gute Arbeit darin leistete das unmoegliche zu schaffen... meine KAmera blieb trocken!
Mittwoch sind wir dann zu einer Lagune gelaufen. Sind da von Cliffs gesprungen und sind natuerliche Wasserrutschen runter (sehr schmerzhaft). Von da sind wir dann auf dem Fluss zurueck zum Camp und zwar in aufgeblasenen Truck-Reifen... tubing genannt. Das war sehr abenteuerlich, da der FLuss SEEEEHR kalt war und duraus einige Stromschnellen zu ueberqueren waren! Abends gings ins neue Camp
Donnerstag haben wieder per Tube eine entlegene Komuine besucht, wo Ureinwohner versuchen im Einklang mit alten Traditionen zu leben. Leider benoetigen sie dazu die Turisten als Geldquelle Tubing war nocheinmal einiges lustiger, da wir diesmal zu ca 12 waren als vorher zu viert. Abends gab es dann eine Fiesta mit traditionellen Musikinstrumenten und JEDE MENGE SALSA (Ueberlege spaeter nochmal Salsa Kurse zu machen)
Freitag sind wir dann durch einen Canyon gewandert, wobei dieser Canyon nicht wie der Grand Canyon riesig war, sondern winzig... teilsweise konnten wir uns kaum durchzwaengen und mussten mit einer merkwuerdigen Klettertechnik an der Waendern hochhangeln. Da es nicht sehr hell war in diesem Canyon haben wir extrem viele Fledermaese gesehen. Natuerlich auch wieder Pflanzen kennengelernt und angeblich wahre Geschichten gehoert.
Das hat sehr viel Spass gemacht, bis uns der Guide auf einen "lebhaften Ast" aufmerksam machte. Es war meine erste Giftschlange. Sie war sogar so gross, dass der Guide es fuer zu riskant hielt sie zu passieren. Da sie bis auf einen sehr kleinen Teil komplett in einer dunklen Ecke Lag, leuchtetet ich mit dem Probelicht meiner Kamera, so dass er sie mit der MAchete erledigen konnte! Danach hatten wir zwar wieder viel Spass, doch war es mir etwas mulmig zu Mute dur diesen engen Canyon zu laufen, wissen, dass es dort Giftschlangen gibt, die fuer mich fast unsichtbar sind Aber wir hatten einen fabelhaften liebenswuerdigen Guide)
Das war es wohl soweit zu den tatsaechlichen Aktivitaeten.
Sonstiges:
Die Fahrt nach Tena war ein riesen Abenteuer. Es war wohl die holprigste Strasse die je ien Bus befahren hat und es hat so sehr geregnet, dass sie auch noch matschig war. Waehrend dessen wurde Supermario Musik aller Suedamerika gespielt und regelmaessig passierten wir Strassenstuecke, die abgerutsch waren und es einen Meter neben dem Bus steil in die Tiefe gint. Einmal lagen sogar so grosse Steine auf der Strasse, dass es Milimeterarbeit war, mit dem Bus hindurch zu kommen. Fuer Luftlinie 120 KM haben wir 5,5 Stunden gebraucht! Unterwegs passierten wir Farmhauser, wo trotz starkem Regen jede Menge Waesche zum trocknen/waschen aushing.
Waehrend der ganzen Zeit war es schwer die richtige Kleidung zu waehlen, weil wir jeden Tag nass dreckig und vollgeschwitzt von einer Tour wiederkamen. Trotz oder gerade weil die Damen dort per Hand wachen bekam ich nur weisse Shirst aus der Waesche, obwohl diese vorher voll Tomatensosse, Orangensaft, Erde und Reifenschwaerze waren!!!
Hier in Banos habe ich mich dann nicht getraut, die Waesche der Familie zum Waschen zu geben, da sie so derartig gestunken haben, dass selbst mir die Traenen kamen... JA man bekommt ein anderes Gefuehl fuer Reinheit
Trotz 0 Elektrizitaet wurde ein Radio aufgetrieben um das Deutschlandspìel zu hoeren. Leider war ich waehrend dessen beid en Wasserfaellen, so dass mir danach berichtet wurde, dass Deutschland 2:0 gewonnen hat und ich daruaf grosse Toene gespuckt habe und eine Runde Beir geschmissen habe... am naechsten Morgen dann die ernuechternde Wahrheit auf dem Titelblatt der Tageszeitung.
Neben der Schlange hatten wir ausserdem dann noch eine Tarantel in der Unterkunft und den Anblick eines Skorpions habe ich nur knapp verpasst. Und glaubt mir hier gibt es Fruechte mitten in der Wildnis, die man bei uns nichtmla in halb so guter Qualitaet oder gar nicht fuer viel Geld kaufen kann. (Uebrigens auch Palmito *twink an euch CISVler*)
Allgeimein sit vielleicht noch interessant, dass die hier alle total Fussballoverrueckt sind und die fuer Allemanos immer ein offenes HErz haben und jeder ein Grinsen aufsetzt, wenn sie hoeren woher ich komme! Ausserdem spielen sie hier im Dschungel eine Art Volleyball, aber mit nem Fussball (da den ja sowieso jeder hat) und mit einem viel hoeren netz und kaum Regeln... soll unabhaengig von Vollezball entstanden sein...macht aber sehr viel Spass!
Die Fahrt hier nach Banos war recht angeneh, zudem eine Amerikanerin, die ich kennengelernt hab mit dabei war.
Zu Banos schreibe ich ein ander mal. Hoffe, dass ich nichts zu Tena vergessen habe!
Ich hoffe euch geht es gut und ihr habt mindestens genauso viel Spass
CU
Jonas
PS: Habe immernoch kein guenstiges Ladegeraet gefundne, habe aber mit der ersten Ladung Akkus 400 Bilder gemacht!!!! Also macht euch keine Sorgen um Nachschub
Achja und fuer Tippfehler etc entschuldige ich mich vielmals, aber sass jetzt 2 Stunden im Internetcafe und hab keinen Bock den ganzen Muell nochmal zu lesen!!!
Aufbruch: | 27.06.2006 |
Dauer: | 11 Wochen |
Heimkehr: | 13.09.2006 |
Costa Rica
Panama
Nicaragua