Von Antalya auf die Hochebene Zentralanatoliens
Für die meisten ist Kappadokien heute ein Begriff für eine außergewöhnliche, märchenhafte Tuffsteinlandschaft mit Hunderten von Höhlenkirchen und Klöstern im Bergland westlich von Kayseri. Die Vielfalt der Farben und Formen dieser bizarren Landschaft bezaubert Besucher.
Es gibt aber auch noch eine Hochkultur zu erkunden: das Reich der Hethiter. Und ein Stück Seidenstraße befahren wir auch noch.
Reiseplanung, Route und allg. Infos
1966 habe ich bereits einmal eine große Türkeirundreise mit einem VW-Käfer unternommen. Mich hatte die Landschaft Kappadokiens, die - damals noch nicht so ergiebigen - Ausgrabungen des Hethiterreiches und die Kalksinterterrassen von Pammukale so beeindruckt, dass ich diese Höhepunkte unbedingt noch einmal mit meiner Frau besuchen wollte. Die Anreise vom Heimatort ist uns heutzutage zu anstrengend, vor allem bei der diesmaligen Zeitvorgabe gar nicht denkbar.
Aber einer Reisegruppe wollten wir uns auch nicht anschließen.
Da fiel mir ein seit vielen Jahren in englisch/türkisch aufgelegtes, inzwischen aber vom Know-How-Verlag auch in deutsch erschienenes Buch 'kleine Hotels in der Türkei' in die Hände. Die meisten Hotels unserer Tour konnten wir über das Internet bei dieser 'Kette' buchen. (Hotelkette 'small hotels in turkey') Es handelte sich meist um Hotels mit weniger als 10 Zimmern und individueller, familiärer Gästebetreuung. Nur für 3 Übernachtungen mußten wir nach anderen Alternativen suchen.
Einen Direkt-Flug gab es nur noch nach Antalya, also sollte dort unsere Rundreise beginnen. Einen Leihwagen haben wir über den ADAC gebucht.
Inzwischen hatte die Türkei ihre Lira abgewertet: 1 Million alte waren seit 2005 eine neue Lira - 6 Nullen weniger!
Der Leihwagen war recht teuer, aber der richtige Schock traf uns erst bei Reiseantritt: im Okt. 2005 kostete der Liter Super 1,68 €!!! Gott sei Dank brauchte unser Wagen nur ca. 6 Liter/ 100 km.
Aber unsere geplante Route - siehe auch Karte - beträgt über 2000 km.
unsere Route durch Zentralanatolien
Nach Abschluss des Berichtes wird - wie auch schon beim Oman - eine klm-Datei zur Verfügung stehen, die als Overlay-Karte für Google-Earth bei mir angefordert werden.
Im nächsten Kapitel geht's dann los.