Sagalassos
zurück nach Antalya - römisches Sagalassos
Das Frühstück nehmen wir im gleichen 'gemütlichen' Raum von gestern abend ein. Nach ausführlichem Reiseführerstudium haben wir beschlossen auf dem Weg nach Antalya einen kleinen Umweg zu machen, um auch noch eine zweite Stadt der römischen Provinz Pisidien aufzusuchen.
Wahrzeichen von Isparta - Zentrum der Rosenölproduktion
Nach ca. 30 km durchqueren wir die Provinzhauptstadt Isparta, die wegen ihrer Rosenkosmetik bekannt wurde, aber sonst kaum Sehenswertes zu bieten hat.
Sagalassos - hoch in den Bergen
Wir folgen dem Abzweig bei Aglasun und verlassen die Schnellstrasse von Isparta nach Antalya. Das kleine Strässchen windet sich die Hänge in kahle Berglandschaft hinauf. In 1650 m Höhe liegen dann die Ruinen der psidischen Grenzstadt Sagalassos (von den Türken Budrum genannt), die im 3. Jtd. v. Chr. entstanden sein soll.
Nach Alexander dem Großen übernahm Rom die Macht im Jahre 189 v. Chr.. Unter Augustus erlebte die Stadt ihre Blütezeit.
Überblick über die riesige Ausgrabungsstätte
Zur Zeit gibt es hier eines der größten Ausgrabungsprojekte der Türkei (unter belgischer Leitung); daher sind die Beschriftungen in türkisch, englisch und flämisch (!) gehalten.
Amphittheater
rekonstruiertes Thermengebäude
das Innere des Thermengebäudes - zusammengesetzt aus drei Fotos (aus unterschiedlichen Fenstern aufgenommen) mit der Trialversion von PtGui
Nordwest-heron - 25 v.Chr - 14. n Chr. -14 m hoch - 15 tanzende Frauengestalten im Fries
Antonine Nymphaeon - 160-180 n. Chr.
Antonine Nymphaeon - 160-180 n. Chr. - Panoramabild mit PtGui zusammengesetzt
Agora im Wiederaufbau
und so soll es einmal aussehen
Wir haben in den Stunden unseres Aufenthaltes nur drei weitere Besucher gesehen. Die Fülle der Ausgrabungsstellen und die exzellente Beschriftung einschließlich der graphischen Veranschaulichungen, wie es einmal war und tw. wieder sein wird, hat uns begeistert.
Da die Lage der Stadt Sagalassos der von Termessos gleicht, beschliessen wir, Termessos keinen Besuch abzustatten und stattdessen in der Nähe von Antalya eine Karstquelle und eine nahebei liegende Karawanserei zu besuchen.
Karstquellen bei Antalya
Beides liegt bereits in der Talsenke, in der sich ein Sumpfgebiet breitmacht, das von den Karstquellen gespeist wird und wenige km später wieder völlig verschwindet.
Karawanserei
Im Inneren der menschenleeren Karawanserei - während ich fotografiere - ein Schrei: die unheimliche Begegnung Ulrikes mit einer Schlange!
Und danach beginnt wieder die Suche in einer Großstadt. Da wir natürlich wieder zur Hauptverkehrszeit eintreffen, ist es besonders nervig, zu fahren, ohne zu wissen wohin. Dann stellen wir irgendwann fest, dass wir zumindest das Gebiet einkreisen. Nur da wo wir wollen, dürfen wir nicht rechts abbiegen. Das zeigt sich als recht fatal, denn wir brauchen wieder ca. 20 min bis wir wieder den Punkt erreicht haben, an dem wir wirklich in die Altstadt einfahren können. Nun zeigt sich , dass Einbahnstraßen zwar ausgeschildert sind, aber uns selbst der Taxifahrer erklärt, darum kümmere man sich nicht! Gegen 17.30 Uhr erreichen wir dann Dogan-House, in dem wir ein wieder ein tolles Zimmer bekommen.
Dogan House in der Altstadt von Antalya
Es ist wieder eines der Hotels, die ich aus der Reihe der "kleinen Hotels in der Türkei" herausgesucht hatte. Lage und Ausstattung im Vergleich zu den grossen unpersönlichen Häusern lohnen den Aufwand der Suche wirklich.
Terrase über dem Yachthafen von Antalya
Wir machen nicht lange und sind schon in der Altstadt unterwegs, um uns ein Bier zu gönnen, denn es ist deutlich wärmer als hoch oben auf der Ebene. Hoch über dem Yacht- und Fischereihafen nehmen wir unser Bier. Aber über den Bergen braut sich wohl ein Gewitter zusammen. Doch wir kommen trockenen Fußes zurück, wobei einige recht interessante Bauwerke (z.T. mit tollen Bougainvillen) auf dem Weg liegen.
Abendessen im Garten des Dogan-House
Dann halten wir etwas Siesta, bis wir gegen 20 Uhr im tollen Garten des Dogan-Houses wieder eines der umfangreichen Buffets genießen.
Unser Zimmer liegt ganz ruhig etwas abseits in einem Nebenhof
Im unserem schönen Zimmer hören wir zwar nichts von unserer Hotel-Restaurant-Terrasse, aber es soll bis 2.00 Uhr in der Nacht in der ganzen Altstadt hochhergehen. Auch ein Gewitter rumort im Hintergrund.
Aufbruch: | 01.10.2005 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 16.10.2005 |
Sagalassos