Von Antalya auf die Hochebene Zentralanatoliens

Reisezeit: Oktober 2005  |  von Herbert S.

letzter Tag in Antalya - bei Regen

Der Tag beginnt wie der erste in Antalya!

Frühstück im Dogan-House

Frühstück im Dogan-House

Bedeckter Himmel, aber immerhin so warm, dass man im Garten frühstücken kann. Gut, dass wir den tollen Garten gestern abend in Sonne erleben konten. Danach ist zunächst umpacken angesagt, doch das geht gewohnt schnell und wir sind schon gegen 10.00 Uhr auscheckfähig. Meinen Rucksack mit Laptop und Filmkamera gebe ich dem Rezeptionisten, die Koffer packen wir bereits ins Auto.

Altstadthaus

Altstadthaus

Dann wollen wir einen Rundgang durch die Altstadt von Antalya machen; doch schon nach wenigen hundert Metern fängt es an zu regnen.

Medresesi

Medresesi

In einem alten Gebäude, (medresesi) das mit einem Zeltdach gedeckt ist, warten wir den heftigeren Teil des Regens ab und holen uns die Schirmkrücke aus Ulrikes Handtasche, die schon zur Entsorgung bereit lag, am Auto. Wir ziehen uns die Jacken an, denn es ist heute empfindlich kühler geworden, und setzen unseren Rundgang fort:

Altstadthaus

Altstadthaus

Moschee

Moschee

Hadrianstor

Hadrianstor

propere Häuser, verfallende (ehemals propere) Häuser, Moscheen und das Hadrianstor; danach ist der östliche Teil der Altstadt abgehakt.

Im etwas neueren Viertel tun sich dann ein paar Bazargänge auf, die wir systematisch durchstreifen. Die Händler rufen uns zu: ' billiger als beim Aldi', 'benötigen Sie gefälschte Klamotten?', manche sind natürlich beleidigt, wenn wir zum dritten Mal - dann etwas schärfer - nein sagen müssen. Aber selbst die Preise für gefälschte Klamotten sind schon recht hoch: Ulrike fragt nach einer 'Burburry'-Bluse - 25€ = 40 YTL. Da es wieder etwas regnet, wollen wir einen Tee, am alten Hamam nehmen. Dort sitzen wir unter einem Zeltdach und genießen etwas die Ruhe vor der Langeweile. Inzwischen ist es natürlich auch schon 13.00 Uhr und wir überlegen uns den letzten Weg für den Westteil der Altstadt. Als wir losgehen, fängt auch der Regen wieder an, aber in der Altstadt finden wir recht bald ein sehr ansprechendes Hotel Tekeli, das auch im Johnsen aufgeführt ist.

Tekeli-House

Tekeli-House

Wir beschließen, hier noch ein Mittagessen einzunehmen, da wir vermuten, im Flugzeug wieder lange warten zu müssen, denn schließlich ist unser Abflug erst für 20.10 Uhr geplant! Wir sind mal wieder ganz allein, doch das Essen ist vorzüglich: wir bekommen amuses gueules (weiße Bohnen/ eingelegte Auberginen), ich bestelle eine Fischsuppe, die mit 2 Löffeln serviert wird, Ulrike bestellt ein Glas Wein, für das eine kleine Flasche geöffnet wird und wir beide nehmen das Tekeli-Kebab. Anschließend können wir beide nicht mehr 'pap' sagen und ich brauche noch einen türkischen Kaffee.

Der Rückweg führt uns dann ohne Regen durch den Hafen zu unserem Dogan-House zurück. Gegen 15.30 Uhr kommen wir daher schon am Flughafen an. Als ich den Autovermieter anrufen will, ist der Akku des Telefons trotz gestrigen Aufladen fast leer. Aber für den einen Anruf reicht's noch, und noch während wir uns mit den Security-Leuten rumschlagen, da man nirgendwo stehen bleiben darf, hält schon der Typ, der uns den Wagen gebracht hat. Der fährt dann dorthin, wo ich nicht stehen bleiben durfte. Kurzer Check, Tankstand gleich, keine Beule, Kreditkartenbeleg zurück und wir sind den Wagen los. Durch die Sicherheitskontrolle muß man bereits beim Betreten des Terminals, daher für Ulrike schon das 2. Mal, da sie sich vorher um die Zeit und das Gate für unseren Flug erkundigt hat. Doch der Schalter 32-34 kann uns erst 2 Stunden vor Abflug abfertigen. Im total lauten Eincheckhallenbereich finden wir Gott sei Dank eine Ecke mit Tisch und Stühlen, wo wir uns niederlassen können.
Wir lesen und schreiben Bordbuch und warten.
Ein schöner aber anstrengender Urlaub geht zu Ende.

© Herbert S., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Für die meisten ist Kappadokien heute ein Begriff für eine außergewöhnliche, märchenhafte Tuffsteinlandschaft mit Hunderten von Höhlenkirchen und Klöstern im Bergland westlich von Kayseri. Die Vielfalt der Farben und Formen dieser bizarren Landschaft bezaubert Besucher. Es gibt aber auch noch eine Hochkultur zu erkunden: das Reich der Hethiter. Und ein Stück Seidenstraße befahren wir auch noch.
Details:
Aufbruch: 01.10.2005
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 16.10.2005
Reiseziele: Türkei
Sagalassos
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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