Interrail-Tour durch Italien und Griechenland
Florenz
Ausnahmsweise stand ich an diesem Tag etwas früher auf als Daria, weil ich noch Schmutzwäsche waschen wollte...natürlich nur genauso viel, wie noch Tage übrig waren. Gut ausgeruht machten wir uns anschließend auf den Weg Florenz zu erkunden. Sofort morgens fiel uns dabei schon auf, wie schwül es war.
Schon am Vortag war es seit der Ankunft in Ancona schwül gewesen, aber hier hatte man die ganze Zeit das Gefühl, als hätte man Gewichte an Händen und Füßen, so schwer lastete die Luft.
Abgesehen davon, dass ich seit dem Vortag bis zum Ende des Urlaubs mehr oder weniger große Probleme mit meiner Pollenallergie hatte war es ein sehr schöner Tag.
Daria hatte bereits in Rom ihren Favoriten gefunden, ich dagegen fand Florenz noch beeindruckender und fühlte mich dort wohler. Es sind eben 2 komplett unterschiedliche Städte mit verschiedenen Vorzügen und daher schwer zu vergleichen. Einen Minuspunkt jedoch musste man einfach austeilen wegen der extremen Schwüle, in dieser Hinsicht ist Florenz wirklich ein Phänomen.
Da wir bereits um 8 Uhr losgegangen waren und in den nächste 4 Stunden alles gesehen haben, was wir uns vorgenommen hatten, wie die Ponte Vechhio
, die Uffizien
oder den Dom
wollte ich wieder zurück zum Campingplatz, weil ich mich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Ich war schon morgens müde und matt gewesen, zum ersten Mal in diesem Urlaub, war jedoch sicher, dass die schwüle Hitze der Grund dafür war. Doch ich merkte, dass es immer schlimmer wurde und wieder zurück am Campingplatz bestätigte sich, was ich bereits gedacht hatte. Da ich schon am Vorabend ordentlich mit meiner Allergie zu kämpfen gehabt hatte, hatte ich gleich 2 Tabletten geschluckt und am Morgen auch noch eine. Im Beipackzettel stand, dass man nicht mehr als eine einzige nehmen sollte pro 24 Stunden. Ich hatte das zwar noch im Hinterkopf gehabt, habe es aber nicht so ernst genommen um nur im Urlaub fit zu sein, besonders in der Stadt, auf die ich mich am meisten gefreut hatte. Da stand nun, dass eine der Nebenwirkungen bei übermäßigem Gebrauch" Schläfrigkeit und Niedergeschlagenheit" sein konnten...ich hatte innerhalb der letzten 12 Stunden 3 Stück geschluckt.
Wir holten unsere Iso-Matten aus den Zelten, legten sie unter einen Olivenbaum, der etwas Schatten spendete und ich schlief sofort für 90 Minuten Stunde ein, Daria las noch ein wenig, bevor sie auch irgendwann einschlief.
Als wir aufwachten fühlten wir uns beide besser. Wir kochten in aller Ruhe Spaghetti, aßen und gingen gegen 17 Uhr wieder runter in die Stadt. Am Abend gingen wir dann noch zur Piazza Michaelangelo, von wo aus man einen wunderbaren Panoramablick über Florenz hat und schauten uns da den Sonnenuntergang an.
Leider wird man so etwas nie in einem Foto einfangen können, egal wie ausgetüftelt und hochauflösend Digitalkameras noch werden...vielleicht ist es gut so.
Vor dem Schlafengehen setzten wir uns noch ein wenig in eine offene Bar, wo auch die WM-Spiele geguckt wurden, tranken ein bisschen und schrieben, wie fast jeden Abend, in ein paar Sätzen auf, wo wir gewesen waren und wie das Wetter war.
Aufbruch: | 07.06.2006 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 25.06.2006 |
Griechenland