Interrail-Tour durch Italien und Griechenland

Reisezeit: Juni 2006  |  von Matthes Jansen

Ankunft in Patras und der Weg nach Athen

Am nächsten Morgen weckte uns schon die Morgensonne gegen
6.45 Uhr, weil sie uns durch die riesigen Fenster hindurch direkt auf unsere Köpfe brannte. Als wir uns die Zähne geputzt hatten setzten wir uns nach draußen und aßen eine Kleinigkeit. Wirklich toll war hierbei, dass, obwohl Patras erst in 6 Stunden erreicht werden sollte, schon jetzt ununterbrochen unzählige kleine Inseln an uns vorbeizogen und die Aussicht sich deshalb ständig änderte, weshalb der Ausblick die ganze Fahrt über in Kombination mit dem tiefblauen Wasser nie langweilig wurde.

Ich erwischte mich sogar einmal bei dem Gedanken, was das wohl für Konsequenzen hätte, wenn ein Passagier kurzentschlossen über die Reling hüpfen würde, um ein wenig zu schwimmen. Genau dazu lud das Meer nämlich ein.
Nach der Ankunft auf dem Peloponnes merkte man schon beim ersten Schritt aufs "Festland", dass dies nicht mehr Italien war, abgesehen von der völlig anderen Landschaft brannte die Sonne nämlich mit solcher Intensität herunter, als hätte man uns direkt auf dem Äquator abgesetzt.
Wir fanden ohne Schwierigkeiten den Bahnhof, den wir schon von der Fähre aus gesehen hatten und erkundeten noch ein wenig die Stadt bevor wir dann per Schnellzug und einem Zuschlag von 9€ über Korinth nach Athen fuhren.
Auf der Fahrt lernten wir Catalina und Paolo kennen, beide Studenten aus Miami Beach, jedoch ursprünglich aus Kolumbien stammend. Sie waren uns auf Anhieb sehr sympathisch, wir sollten mit ihnen zusammen unseren gesamten Griechenland-Aufenthalt verbringen.
Da beide eine Reservierung für ein relativ billiges Hotel nahe der Innenstadt hatten entschlossen wir uns mit ihnen zu gehen und nachzufragen, ob noch ein weiteres Doppelzimmer frei ist. Die Suche nach der richtigen Adresse bereitete uns allen jedoch einige Probleme, nicht zuletzt auf Grund der kyrillischen Schrift. Als Paolo dann in irgendein anderes Hotel ging, um zu fragen, wo denn die gesuchte Adresse zu finden sei, fragte ich aus reiner Neugier, wie viel denn hier ein Doppelzimmer für eine Nacht kosten würde...24 €!! Diese Gelegenheit ließen wir uns natürlich nicht nehmen und bezogen sofort das Zimmer im Hotel Boston, das ungefähr so teuer war, wie ein überdurchschnittlicher Campingplatz. Als dann noch entgegen unserer Erwartungen keine Kriechtiere uns Mäuse in dem Zimmer rumliefen und alles sehr einfach aber sauber war, legten wir schnell unsere Sachen im Zimmer ab und machten uns auf den Weg, um uns noch ein wenig Athen am Abend anzugucken.
Um 22 Uhr abends schauten wir dann mit unseren neuen Reisegefährten das WM Spiel Deutschland gegen Polen in einer kleinen Imbissbude an, witzigerweise nur von griechischen Deutschlandfans umgeben, wir waren also in guter Gesellschaft.
Die erste Nacht in einem vernünftigen Bett seit Anfang des Urlaubs war super...sie wäre noch viel toller gewesen, hätte der Wecker nicht auf 6.00 Uhr gestellt werden müssen.

© Matthes Jansen, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vom 7-25 Juni 2006 machte ich mit meiner Freundin eine 19-tägige Interrail-Tour durch Tour durch Ligurien,Pisa,Rom,Athen,Siena,Florenz,Verona,an den Gardasee und nach Mailand.
Details:
Aufbruch: 07.06.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.06.2006
Reiseziele: Interrail in Italien
Griechenland
Der Autor
 
Matthes Jansen berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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