Neuseeland - Ein Urlaub mit Camper und Zelt

Ja, warum gerade Neuseeland?

Für uns stand eines fest! Als Hochzeitsreise sollte es auf jeden Falle in ein fernes Land gehen.
Des weiteren wollten wir auch definitiv einen Outdoorurlaub machen - nicht unbedingt Hardcoretrekking - aber Natur pur sollte es schon sein!

Währens Sabrina schon seit längerem von Neuseeland träumte, stand für mich (Rüdiger) fest, die Reise soll nach Noramerika gehen.

Da wir in 2003 bereits an der Westküste der USA einen dreiwöchigen Wanderurlaub verbracht haben, wollte ich mir nun Kanada genauer anschauen - am liebsten mit einem Camper.

Keiner von beiden hat eigentlich nachgeben wollen. Nicht dass wir beide das Projekt "Hochzeitsreise" ernsthaft gefärden wollten, nein, jeder hat eben einfach so lange versucht seinen Dickkopf nach außen hin zu behalten bis der andere evtl. doch noch nachgibt.

Die Cancen standen aber für beide richtig schlecht. Eine Einigung war damals noch nicht abzusehen.

Da kam Sabrina eine Arbeitskollegin "zu Hilfe". Diese hat nämlich mit ihrem Partner im Jahre 2004 eine vierwöchige Rundreise durch Neuseeland gemacht und uns nach eben dieser Reise mal zu einer "Welcome Back" Party eingeladen. Da wurden natürlich die Bilder gezeigt, die auf der Reise geschossen wurden. Und was soll ich sagen - ich war hin und weg.

Ich gab also meinen Wiederstand auf, setze meinen Dickkopf ab, und willigte ohne jeden weiteren Versuch einer anderweitigen Einigung in das Ziel Neuseeland ein.
Bedingung war der Camper. Mit diesem wollte ich ja eigentlich schon durch Kanada fahren.

Sabrina war zufrieden - ich auch - und schon war Sie unterwegs in die nächste Buchhandlung. Eindecken mit Reiselektüre.
Das Datum stand auch schon - zu damaliger Zeit - fest. Es sollte am Tag nach Weihnachten 2006 losgehen und von da an sollten sechs Wochen Neuseeland folgen.

Die Probleme begannen dann im Reisebüro.
Nach Neuseeland war kein Problem. Der 27. Dezember war frei, ebenso der 28. Dezember. Lediglich der Rückflug, der ja Anfang Februar 2007 hätte sein müssen, war nicht drin.

Somit schoben wir den Beginn der Reise so weit nach hinten, dass die sechs Wochen Reisezeit auch eingehalten werden konnten. Überhall hörten wir, dass das absolute Minimum 4 Wochen seien. Somit haben wir, da wir beide Berufstätig sind, einen sechswöchigen Urlaub bei unseren Chefs beantragt und - siehe da - beide auf Anhieb bekommen.

Beide Chefs/Vorgesetzten waren denn auch so flexibel, den Urlaub so hin und her zu schieben, dass wir uns nach dem Flugplan diverser Airlines hätten richten können.

Vom Preis/Leistungsverhälniss, von den Flugdaten und - bei dieser Reise nicht ganz unerheblich - der Flugzeiten her war hier die Cathay Pacific unsere Wahl. Diese bringt uns nun am 22. Januar nach Auckland (von Franfurt aus) und am 5. März wieder zurück nach Deutschland. Beides mal haben wir einen Zwischenstop in Hong Kong.

Ebenso haben wir uns bei dem Vermieter Maui einen Camper gemietet, einen Spirit 2/TS. Diesen haben wir für etwas mehr als 5 Wochen und dieser Camper wird uns hoffentlich Problemlos zu den Naturschönheiten Neuseeland bringen.

Doch wir wollen nicht nur im Auto bzw. Bus sitzen, sondern auch die ein oder andere Wanderung machen, den ein oder anderen Trail oder Track laufen.
Und so komme ich wieder zum Tag unserer Hochzeit zurück.
Manche Gäste, die bereits von unseren Urlaubsplanungen mitbekommen hatten, haben sich zusemmengetan und uns Teile unser bereits schon vorhandenen Camping/Outdoorausrüstung ersetzt bzw. neu hinzugeschenkt.
Diese Ausrüstung haben wir uns natürlich im Campingladen unseres Vertrauens in Fulda selbst zusammengestellt.
Mein Bruder hat es jedoch zusammen mit dem Ladeninhaber und unseren Gästen geschafft, dass die Gegenstände "bestellt werden mußten" und natürlich vor der Hochzeit nicht mehr lieferbar waren. Dies hat uns nicht verwundert, und Sorgen machten wir uns auch nicht, schließlich hatten wir ja noch 7 Monate Zeit.

Und so staunten wir nicht schlecht, als am Abend unserer Feier auf einmal der Vorhang aufging und wir uns folgender Szene gegenübersahen!

Teil des Geschenks war auch noch ein Zuschuss zur Reisekasse, somit halten wir nun auch die ersten "New Zealand Dollars" in den Händen.

Wir waren beide total überwältigt. Damit hatten wir nicht gerechnet!
Und so haben in den folgenden Monaten die Ausrüstung mehrfach getestet.

Lest dazu dann den nächsten Teil unseres Berichtes, da werden wir dann darauf eingehen.