Neuseeland - Ein Urlaub mit Camper und Zelt
Rotorua - die rauchende Mitte Neuseelands
Hallo Welt,
wir sind nun in Wellington auf dem TOP10 Hutt Holyday Park und haben wieder mal einen Internetanschluss gefunden.
Nach guter Tradition wieder einen ohne die Moeglichkeit Bilder hoch zu laden!!! Schade
Dennoch wollen wir in unserem Bericht fortfahren und euch wenigstens berichten was wir weiteres erlebt haben.
Als wir den letzten Artikel verfasst haben, da war es schon spaet, entsprechend kurz ist er ausgefallen, diesmal ist es erst 19:00 Uhr abends, somit kann man auf Besserung hoffen .
Am Morgen des 31.01.2007 sind wir in unserem Camper auf dem Athenree Holyday Park aufgewacht. Nach einem ausgiebigen Fruestueck und dem aufschlussreichen Gespraech am letzten Abend mit deutschen Touristen, entschlossen wir uns, nun doch in die Touristenhochburg rund um den Lake Rotorua zu fahren.
Vorher haben wir noch die Faehre umgebucht, von Freitag auf Samstag. Eine kluge Entscheidung wie wir heute wissen (am 02.02.2007).
Die Zeit bis Rotorua verging schnell, es war keine besonders lange Fahrt. Einen Zwischenstop legten wir am sog. "Hells Gate" ein. Am SH33 gelegen ist hier die Erde wirklich am Kochen.
Schlammtuempel, kochende Schwefelseen, Qualm an allen Ecken und Enden. Hells Gate ist der richtige Ausdruck, zumal es wirklich ueberall nach faulen Eiern riecht, was an der schwefeligen Luft liegt. 1 1/2 Stunden haben wir uns hier aufgehalten (bei einem Walk) und auch unser erstes Mitbringsel selbst geschnitzt.
Weiter ging es dann den SH 33 entlang nach Rotorua. Zuerst steuerten wir eine Apotheke an. Bine ist mittlerweile sehr zerstochen (Moskitos und Sandflies) und da mussten wir natuerlich fuer Abhilfe sorgen. Airguard heisst wohl das Wundermittel, hinzu haben wir noch die Neuseelaendische Variante des Fenistiel gekauft.
Beides hilft recht gut, wenn auch nicht optimal
In einem Outdoorladen haben wir uns noch mit Toilettenchemie fur unseren Camper und einem neuen Sitz fuer draussen eingedeckt. Der erste, von der Autovermietung gestellte, war bereits defekt und stellte Tags zufor den Dienst dann ganz ein. Ebenso besorgten wir noch einen Messerschaerfer, die waren nach drei mal schneiden schon stumpf. Ausserdem hatte Bine in Deutschland ihren Sonnenhut (extra neu gekauft) vergessen
Dafuer mussten wir auch noch "Ersatz" besorgen.
In Rotorua, also der Stadt selbst, gibt es nicht wirklich viel zu sehen. Der Park (Goverments Garden) mit den verschiedenen Badehaeusern ist sehr schoen angelegt, dort haben wir auch die Mittagssonne bei Kaffee und einem kleinen Snack genossen.
Dann sind wir zum Touristendorf "Whakarewarewa" gefahren. In diesen Park befindet sich auch Neuseeland groesster Geysier, der "Pohutu Geysier", Allerdings war an diesem Tag der Park schon geschlossen. Die machen hier in NZ wirklich schon die Touristenzentren um 17:00 Uhr dicht!!!
So entschlossen wir uns, den Campingpark "Cosy Cottage" anzufahren. Hier gab es Hotpools, ein Schwimmbad etc.
Nach ein paar Nudeln mit Tomatensauce (auf Bines Wunsch) haben wir diese Angebote auch genutzt.
Muede, satt und zufrieden sind wir in unserem Campervan eingeschlafen.
Am 01.02.2007 sind wir, wiederum nach einem deftigen Fruestueck weitergezogen, Richtung Lake Taupo.
Das nachgebaute Touri Maoridorf Whakarewarewa liessen wir sausen, die Natur war uns dann doch lieber. Den Geysier haetten wir zwar gerne gesehen, aber es haette uns zu viel Zeit und auch Geld gekostet, das Maoridorf haetten wir naemlich mitzahlen muessen. Und da uns dies nicht interessierte, fiel es eben aus!
Der ca. 50 km entfernte See ist ueber den SH 5 zu erreichen. Unterwegs wartete jedoch ein weiteres Highlight auf uns.
Das "Waimangu Volcanic Valley" (30$ Eintritt pro Person)haben wir uns fuer heute vorgenommen. Wiederum ein dampfendes Stueck Erde, eingebettet in ein gruenes Tal.
Hier brach im Jahre 1886 ein Vulkan aus und formte das Tal in seiner heutigen Form und Aussehen.
Hier giebt es ueberall heisse Seen, Baeche, Sinterterassen und Krater zu begutachten. Das Tal geht man zu Fuss nach hinten. In der Mitte liegt ein tuerkieser blauer See (pH Wert 2,1), dessen Wasserstand staendig wechselt, manchmal kocht dieser See auch ueber (alle 3-5 Wochen). Wir konnten ihn in seiner ganzen Pracht und in Ruhe beobachten.
An diesem See zweigt ein Hike ab, den die Parkverwaltung mit "sehr schwehr" gekennzeichnet hat. Ca. eine Stunde solle man einplanen und gut zu Fuss und zu Lunge solle man auch sein.
Also sagen wir es mal so!
Ein einfacher Weg war es nicht. Aber ein Praeambel haben die da schon gemacht. Wer unsere Fitness kennt, und nun hoert, dass wir den Weg in lockeren 35 Minuten geschafft haben (incl. Fotopausen), der kann sich ein Bild von dem Weg machen. Schoen war er trotzdem und die Aussicht war herrlich.
Am Ende des Tals wird man von einem Bus aufgesammelt der einem zurueck zum Eingang bringt. Diesen Service haben wir auch in Anspruch genommen. (War ja auch bezahlt )
Wieder an unserem Camper angekommen wollten wir uns eigentlich noch den Campagner Pool, einen Schwefelsee mit CO2 Blasen, in Wai-o-tapu ansehen.
Hier sollten wir uns noch mal um je 30 $ erleichtern, nur wegen des Sees war uns das echt zu viel, zumal wir nun schon mehere gesehen hatten.
So kamen wir in Taupo an. Und - Regen, Dunst, Nebel.
Kein guter Ausgangspunkt fuer eine empfohlene Seekreuzfahrt zu den schoenen bunten Cliffs, die man wohl sehen kann. Eigentlich wollten wir die ja machen.
Kurz entschlossen haben wir hier nur eingekauft und sind weiter nach Napier (140 km) gefahren, eine Hafenstadt an der Ostkueste.
Die Fahrt fuehrte uns ueber den SH 5, wo wir uns unterwegs noch die "Waipunga Falls" anschauten. Die ein oder andere Rast an so manch schoenem Ort versuesste uns die Reise zusaetzlich.
In Napier mieteten wir uns auf dem "Top 10 Kennedys Holyday Park eine sog. Powersite und kochten uns was.
In Taupo waren wir superguenstig an Fisch herangekommen (3,50 Euro fuer 550g Hoki) und den haben wir uns dann geduenstet. Dazu gab es Pellkartoffeln mit Butter. Einfach nur lecker.
Dann sind wir, nachdem wir gespuelt, gewaschen und noch eine Runde Skibo gezockt haben (Bine hat gewonnen) ins Bett gegrabbelt und eingeschlafen.
Am 02.02.2007 stand ein ganzer Tag fahren auf dem Programm.
340km bis Wellington. Ohne grosses Highlight (von der Natur an sich mal abgeshen) ging es ueber den SH2 richtung Sueden.
In Wellington selbst war gerade ein grosses Ruggbyfestival und von daher war es gut, dass wir einen Campground gebucht hatten. Nach einer kurzen Stadrundfahrt mit erfolgloser Parkplatzsuche (bei einem 6,6m langen Bus ist das auch ein Problem) entschlossen wir uns den Campingplatz aufzusuchen und so sitzen wir nun hier und schreiben diesen Bericht.
In der Kueche wartet noch ein 680g Rumpsteak (fur 3,70 Euro) auf uns, das werden wir uns heute noch zubereiten.
Weiterhin dranbleiben an diesem Bericht liebe Leute, wir erleben hier bestimmt noch viel.
Gruesse aus Wellington, der Hauptstadt Neuseelands
Sabrina und Ruediger
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.03.2007 |