Neuseeland - Ein Urlaub mit Camper und Zelt
Suedwesten der Suedinsel.: Fjordland Nationalpark
Die Farht fuehrte uns durch schoene Landschaften recht zuegig nach Te Anau.
Hier angekommen haben wir erst mal das oertliche DOC Center angefahren.
Auch wenn uns die Zeit schon vorne und hinten nicht ausreichte, haben wir uns nach der Verfuegbarkeit des "Keppler-" und des "Milford-Tracks" erkundigt.
Die Entscheidung, diese nicht aus Deutschland zu buchen war, von der Sicht her, dass wir uns keinem Reisestress ausetzen wollten, richtig.
Allerdings waren nun beide bis zum Ende der Saison ausgebucht
Auch Wartelisten standen schon, aber aufgrund des sehr stabilen Wetters (6 Tage keinen Regen und weitere Top Aussichten soweit das Wetterradar reichte) hatte die letzten Tage keiner abgesagt.
Also Warten sei Sinnlos. Allerdings war der nette Herr vom DOC so freundlich uns mit den Worten zu troesten, dass man auch mit kurzen Wanderungen den Park sehr gut erkunden koenne und die Tracks nicht unbedingt ein Muss darstellten. Er gab uns auch gleich die passenden Karten mit und sagte uns, dass wir bei diesen Tracks den kompletten Urlaub darauf ausrichten haetten muessen, da eben schon seit April der Milford und seit Oktober der Keppler Track ausgebucht ist!
Getroestet hat uns dass nicht, aber wir hatten einen wahnsinnig guten Tag noch vor uns, das wussten wir zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.
Am 16.02. haben wir uns um 06:00 Uhr wecken lassen.
Wir sind auch direkt losgefahren, das Bett aus dem wir gerade geschluepft waren haben wir einfach liegen lassen.
Es war bewoelkt, schade, wollten wir doch heute auf den Milford Sound fahren. Naja, wenigstens die Wasserfaelle wuerden bei Regen gut gefuellt sein! Es war ja auch so gemeldet.
Wir sind dann den Highway 94 bis kurz vor den Hoomer Tunnel gefahren und haben dann einen kurzen Fotostop eingelegt.
Wie geplant waren wir um 9:00 Uhr in "Milford-Sound" und das bei diesem Wetter (siehe Foto)
Der absolute Hammer!!!
Eine Region mit 6000-9000 mm Regen im Jahr, und wir haben Sonne pur. Das konnte einfach nicht sein.
Und obwohl es einen Ort dort gibt, der "Sandfliepoint" heisst, haben diese uns heute in Ruhe gelassen.
Um 10:30 Uhr legte unser Boot der Red-Cruise-Line ab. Ein kleines Schiff, aber der Bootsfuehrer hatte es drauf.
Er fuhr uns so na an die Felsen heran, dass man diese von der Bootsspitze aus sogar beruehren konnte. Und das alles ohne anzustossen.
Auch Tiere haben wir gesehen, Delfine, Seehunde, etc.
Normalerweise herrschen hier Winde bis zu 220km/h und 10m hohe Wellen vor. Und wir hatten Aalglatte See. Nicht eine einzige Welle kreuzte uns ueber den Weg. Es war einfach unglaublich.
Bezahlt haben wir dieses schoene Wetter allerdings damit, dass wir kaum Wasserfaelle (von den sonst bis zu 400) bewundern konnten. Aber das konnten wir verschmerzen.
Kurz vor Ende der Bootstour sind wir dann noch in das Unterwasser Observatorium. Hier kann man 10m unter der Wasseroberflaeche das Leben im Fjord beobachten.
Wir wuerden es nicht als ein Muss bezeichnen, dort gewesen zu sein, interessant war es jedoch allemal!
Kurz entschlossen buchten wir nach der Rueckkehr, aufgrund des einmaligen Wetters, noch einen Rundflug ueber die "Southerland Falls" die wir ja eigentlich auf der Wanderung ueber den Milford-Track bewundern wollten.
Diese Falls fallen uber 510 Meter in die Tiefe.
Somit konnten wir diese und das sich anschliessende Tal wenigstens begutachten.
Wir dachten ja schon nach dem Gletschertag, dass es nichts mehr zu toppen gibt, aber dieser Tag hatte noch mal einen drauf gesetzt. Und wir waren noch nicht am Ende.
Denn die "Humbold Falls", "The Chasm" und die "Mirror Lakes warteten noch auf uns.
"The Chasm" ist ein Wasserfall, der aus dem Gestein die weicheren Bestandteile herausgewaschen hat und nun wie durch einen "Schweizer Kaese" fliesst. Leider war die Aussichtsbruecke wegen Einsturzgefahr gesperrt. Also, liebe Welt, keine Fotos.
Dafuer waren die Humbold Falls in tolles Licht gehaucht. Eine Schotterpiste von 17km und eine Wanderung von 1 Stunde haben wir dafuer auf uns genommen.
Aber auch das hatte sich gelohnt!
Die Mirror Lakes haben uns aber aufgrund der leichten Briese kein Spiegelbild der Suedalpenberge ringsherum gezeigt. Mit Spiegelseen haben wir einfach kein Glueck.
Bis zum naechsten Bericht gruessen euch alle
Sabrina und Ruediger
Aufbruch: | 22.01.2007 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 05.03.2007 |