Neuseeland - Ein Urlaub mit Camper und Zelt

Reisezeit: Januar - März 2007  |  von Sabrina und Rüdiger Vogt

Abel Tasman National Park und Westkueste: Westkueste - bis Haast

Hallo Welt,

Die zweite Nacht in Westport haben wir ja nicht auf dem Top 10 sondern auf dem Kiwipark verbracht. Das war eine gute Entscheidung. Es gab weniger Sandflies, es war ruhiger und auch sauberer.

Alles in allem ist Westport jedoch wirklich keine sehenswerte Stadt. Die Natur dort jedoch ist definitiv klasse.

Nach unserem Ausflug nach Karamera stand heute (08.02) eine Wanderung an der Westkueste an.
Wir wollten zum sogenannten "Cape Foulwind". Diese Klippen wurden von James Cook so genannt, da aufgrund der schlimmen und unberechenbaren Winde die Schiffbarkeit als (heute noch) schlecht gilt.
Davon haben wir heute allerdings nichts gemerkt.
Windstaerke 0,0 und pralle Sonne haben den 3 Stunden Walk wirklich zur Schweisstreibenden Wanderung auswachsen lassen.
Am Ende des Weges an den Klippen entlang konnten wir jedoch Sehhunde in ihrer Kolonie beobachten.

Ein Seehundbaby beim Fruestueck

Ein Seehundbaby beim Fruestueck

Am Cape Foulwind steht auch ein Wegweiser mit allerlei Staedten aus aller Weltr und deren Entfernung. Davon haben wir natuerlich ein Foto gemacht!

Und ewig weit weg von zu Hause!!!

Und ewig weit weg von zu Hause!!!

Der Weg war one way und so mussten wir an den Klippen wieder zurueck zu unsrem Camper, liebevoll Maui genannt.

Auf einer kleinen Seitenstrasse sind wir dann richtung Sueden gefahren, grobe Richtung "Greymouth". Unterwegs haben wir uns noch eine alte Goldmine "Mitchels Gully Gold Mine" angeschaut. Das war kurz vor Charlston.

Hier wurden bis 1908 400.000 Unzen Gold abgebaut.
Da das Gold nur in Form von Staub im Stein eingeschlossen ist, musste das Gestaein nach dem Abbau gemahlen und dann "geschuerft" werden.
Das war mit Sicherheit muehvoll.

Bine auf den Spuren des edlen Metalls

Bine auf den Spuren des edlen Metalls

Geschuerft hat dann Ruediger

Geschuerft hat dann Ruediger

Nach unserem erfolglosen Versuch mittels Gold reich zu werden haben wir uns dann entschlossen weiterzufahren.

In Punakaiki haben wir uns die "Pancake-Rocks" angeschaut. Ebenso hat es in diesem Park sog. Blowholes durch die Meerwasser durch die Brandung nach oben geschleudert wird, aehnlich einem Gysier.

Warum heissen diese Formationenen wohl "Pfannkuchen-Huegel" ???

Warum heissen diese Formationenen wohl "Pfannkuchen-Huegel" ???

Und hier das "Blowhole"

Und hier das "Blowhole"

Und zwischendurch - immer wieder tolle Straende! Wahnsinn

Und zwischendurch - immer wieder tolle Straende! Wahnsinn

Die Fahrt fuehrte uns dann ueber Greymouth (kurzer Einkaufsstopp - sonst verhungern wir )weiter nach Hokitika. Der Campingplatz mit Pool, der einzig greifbare, gehoerte uns. Nach diesem Tag war eine Abkuehlung notwendig. Wir sind viel gewandert und gelaufen und die Sonne hat unerbittlich gebrannt.
Also, rauf auf den Platz, Camper abstellen und an den Strom anschliessen und rein in den Pool.
Nach einem Abendessen und einigen ausgiebigen Schwaetzchen mit Kiwis und Deutschen haben wir den Abend bei Apfelwein-Cola ausklingen lassen.

Wir hatten uns fuer zwei Tage auf diesem Platz eingebucht, so dass wir die Sehenswuerigkeiten von Hokitika bestaunen und die Einkaufsmoeglichkeiten dort fuer unsere Jagd nach Souveniers nutzen wollten.

Somit sind wir am Morgen (an dem es erst mal geregnet hat) des 09.02. erst mal ins dortige Kiwihouse um uns das Nationaltier der Neuseelaender zu bestaunen. In diesen ueberall vorhandenen Haeusern werden Kiwis grossgezogen um diese spaeter auszuwildern. Somit konnten wir (neben vielen anderen einheimischen Tieren) auch den Kiwi beobachten, der einem Tagsuber so gut wie nie begegnet, da er Nachtaktiv ist. Leider durfte man nicht Fotgrafieren.

Dannach sind wir erst mal einen Kaffee trinken gegangen und dann in die Jadefactory. Dort wird der Edelstein Neuseeland (Jade oder Greenstone genannt) in edle Form gebracht. Wir haben einige Exemplare erstanden. Ebenfalls kann man (nur) dort den Schleifern bei ihrer Arbeit zusehen.

Ein weiter Stop war das Woodhouse. Hier wird eben nicht Jade sondern wie der Name schon sagt Holz verarbeitet.

Somit war die Jagd nach "Mitbringseln" auch schon fast beendet.

Der Glockenturm von Hokitika - das Stadtzentrum!

Der Glockenturm von Hokitika - das Stadtzentrum!

Nach einem Spaziergang ueber den Strand haben wir den Rueckweg zum Campingplatz angetreten. Somit hat unser Maui den ganzen Tag frei gehabt, das erste mal wahrend unseres ganzen Urlaubs.
Am Abend, nach Abendessen und einbruch der Dunkelheit, haben wir noch die oertliche "Glowworm Cave" besucht. Beeindruckend, wie viele Gluehwuermchen sich darin zu einem "Sternehimmel" vereint haben. Die hier heimischen Gluehwuermchen sind nicht mit den europaeischen verwandt, hier gluehen die Larven, bei uns die Fliege. Hier zum Fangen des Futters, bei uns als teil des Liebesaktes.

Am Morgen des 10.02. haben wir unseren Maui frueh geweckt und sind in die Gletscherregion um "Franz-Josef" und "Fox-Glacier" gefahren.

Zuvor fuerte uns noch ein Abstecher in den "Hokitika-Georg" einen kleinen See des Hokitika River. Es war toll dort.

Der Hikitika Georg - beeindruckend auch hier das klare, tuerkise Wasser.

Der Hikitika Georg - beeindruckend auch hier das klare, tuerkise Wasser.

Mit einigen kleinen Zwischenstops sind wir dann weiter ueber den SH 6 nach "Franz-Josef gefahren. Der Ort wurde von deuteschen Forscher Julius von Haast so genannt, zu ehren des damals regierenden oestereichischen Kaisers.

Nach Buchung des Campgrounds (wild Campen ist verboten, und es war sau viel los dort) haben wir uns erst mal mit Infos versorgt.
Man kann sehr viel in der Gletscherregion unternehmen, und einen "Heli Hike" hatten wir in Hokitika ja schon mal reserviert. Dazu spaeter mehr.
Wir sind dann erst mal an den Gletscher herangefahren und dann zu Fuss weiter (ca 2 Stunden hin un zurueck) bis an die Gletscherzunge.
Es gibt auf der Welt nur drei Gletscher, deren Zunge so weit in die subtropische Zone herabreicht (200m ueber Meer). Dies sind Franz-Josef und Fox und noch einer in Argentinien.

Die Zunge des Franz-Josef-Glacier

Die Zunge des Franz-Josef-Glacier

Ich war wirklich dort!!!

Ich war wirklich dort!!!

Es war sehr windig dort, und da wir noch recht sommerlich bekleidet waren, sind wir zurueck zum Camper und ab auf den Campground. Nach einem Abendessen und einer warmen dusche haben wir dann mal die Buecher gewaelzt und die naechsten Tage geplant, so dass wir nicht vollends aus dem Zeitrahmen fallen. Aber es gibt so vieles zu sehen, dass wir einfach die ein oder andere Attraktion haben sausen lassen muessen.

Am 11.02. sind wir zu unserem bereits gebuchten Heli Hike aufgebrochen. Ein Hubschrauber hat uns auf den Gletscher gebracht. Dort sind wir dann drei Stunden gefuehrt auf dem Gletscher gewandert. Viel schreiben wollen wir dazu nicht, hier die Bilder!!!

Sabrina und Ruediger im Helikopter

Sabrina und Ruediger im Helikopter

Der Blick aus dem Heli auf den Gletscher in seiner ganzen Schoenheit!

Der Blick aus dem Heli auf den Gletscher in seiner ganzen Schoenheit!

Bine in der Gletscherspalte

Bine in der Gletscherspalte

und hier wir beide, wenn auch Kopfueber fotografiert!

und hier wir beide, wenn auch Kopfueber fotografiert!

Unser Gletschertaxi kommt uns abzuholen!

Unser Gletschertaxi kommt uns abzuholen!

Nachdem wir wieder festen Boden und kein Eis mehr unter den Fuessen hatten, sind wir zum Auto und wollten im "Lake Mathesen" eine Spiegelung des Mount Cook beobachten. Leider hatte es sich wahrend unserer Wanderung zugezogen (wir haben es aber nicht mitbekommen weil wir ja ueber den Wolken waren) und so war uns dieser Blick vergoennt. Aber wi wollten es am naechsten tag noch mal probieren. Da wir nun aber schon mal in Fox waren haben wir uns die dortige Gletscherzunge gleich mal angesehen. Dieser Gletscher ist wesentlich "rauer". Die Beine waren zwar schwehr von der Gletscherwanderung, aber das wollten wir uns dennoch antun. Wir haben eine gute Stunde zum Gletscher gebraucht.

Hier der Fox-Gletscher.

Hier der Fox-Gletscher.

So, nun haben wir aber genug Eis gehabt. Weiter gehts auf unserer Tour

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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Wochen Neuseeland! Wir zwei gönnen uns dies als Hochzeitsreise. Und die soll so unvergesslich werden wie der Tag unserer Hochzeit selbst. Das einzige was wir planen ist der Flug und die Dauer der Reise, ansonsten wollen wir ganz einfach die sagenhafte Natur Neuseelands erleben.
Details:
Aufbruch: 22.01.2007
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.03.2007
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor