Sahara - Grenzfahrten zwischen den Welten
Die Felslandschaft von Orida mit Djado
Unser erstes Ziel ist die aus Lehmziegeln erbaute Ruinenstadt Djado, die einst von Tuareg, dann von christlichen Siedlern aus Schwarzafrika und zuletzt von Tubus bewohnt wurde. Myriaden von Stechmücken sollen im letzten Jahrhundert die Bewohner der Stadt vertrieben haben. Diese zerfallene Festungsstadt mit ihren sie umgehenden Palmerien ist noch immer imposant. Wegen der Schlangen wird festes Schuhwerk empfohlen.
Über die Ruine der benachbarten Wohnburg oder "Ksar" Djaba erreichen wir die überwältigende Felslandschaft von Orida. Große Zeugenberge ragen überall aus dem hellen Sand. Die bis zu 400 Meter hohen Felszinnen und -türme, die sich steil aus dem Sand erheben, vermitteln einen grandiosen Eindruck. Es gibt kleine Wasserstellen, um die sich Grün bildete. Unter Überhängen sind phantastische Felszeichnungen versteckt. Die Gegend fasziniert uns und wir bedauern, nicht ausreichend Zeit für ihre Erkundung eingeplant zu haben. Hierher müssen wir noch einmal zurück kommen!
Hassan hält übrigens streng die Regeln des Rammadan ein, der soeben begonnen hat. Er betet fünfmal am Tag, isst und trinkt nur nach und vor Sonnenaufgang. Wir stellen ihm ein Frühstück bereit, damit er sich vor Tagesanbruch selbst versorgen kann. Er hält es ohne mit der Wimper zu zucken, den ganzen Tag ohne Essen und vor allem bei dieser Hitze ohne Wasser aus. Wenn die Zeit der Dämmerung anbricht, macht er sich mit Waschungen und Beten bereit. Endlich ist die Zeit für den ersten Schluck Tee gekommen! Das Pilzrisotto, das es zum Abendessen gibt, schmeckt ihm vorzüglich.
Das verlassene Djado
Orida - ein Bild von einer Landschaft
Hassan unter einer Dumpalme
Aufbruch: | 05.11.2001 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 10.02.2002 |
Niger
Mali