Sahara - Grenzfahrten zwischen den Welten
Begegnungen mit Salzkarawanen
Von Bilma aus führt die Route durch flache Dünen. Noch vor Fachi kommen uns drei Karawanen entgegen. Ein faszinierendes Bild. Der Kameltross bewegt sich in einem langsamen Rhythmus vorwärts. Die Tuareg auf ihren Kamelen wirken respekteinflößend und imposant. Stehen sie einem dann gegenüber, merkt man, es sind sehnige, drahtige Burschen, die einen hellen, aufgeweckten Eindruck machen. Sie strahlen Lebendigkeit und Fröhlichkeit aus. Man tauscht kleine Geschenke, von den Fotos einer Sofortbildkamera sind sie entzückt. Es sind die letzten Karawanenwege, auf denen der Transport von Waren noch mit Kamelen durchgeführt wird. Die Tuareg beherrschen dieses Gebiet und lassen es nicht zu, dass ihr Salzgeschäft durch motorisierte Händler zunichte gemacht wird. Wer würde es in dieser Gegend wagen, sich mit den alles beherrschenden Tuareg anzulegen. Gerade ging ein langer und verbissen geführter Bürgerkrieg, in dem sich die Tuareg und Tibu gegen die Zentralregierung des Nigers verbündeten, zu Ende. Gewinnen konnte diesen Krieg keine Seite. Heute sind Tuareg als Soldaten in die reguläre Niger-Armee integriert. Man erkennt sie an einer roten Binde um den Arm und am Gesichtsschleier, dessen Indigoblau allerdings Tarnfarben weichen musste.
Salzkarawane in der Ténéré
Tuareg vor unserer Feuerwehr
Aufbruch: | 05.11.2001 |
Dauer: | 3 Monate |
Heimkehr: | 10.02.2002 |
Niger
Mali