Ein Traum wird wahr
Tschüss Island
Um halb zwei ist für mich die Nacht vorbei.
Ich bin so aufgeregt und habe angst zu verschlafen und den Flieger zu verpassen.
Bis halb vier wälze ich mich dann noch im Bett herum, während meine bessere Hälfte seelig schläft. Naja, er hat ja auch eine Frau, die aufpasst....!
Dann stehe ich auf und ziehe mich an, packe die restlichen Sachen ein letztes Mal zusammen und kurz drauf gehen wir hinunter zum Frühstück, das zu dieser frühen Morgenstunde in diesem Hotel schon serviert wird.
Wir bringen zuerst unsere Taschen zum Auto und ich entdecke Wolkenkissen, die über den Bergen von Reykjavik liegen, es sieht wirklich irre aus....
Wolkenkissen
vor dem Hotel Loftleidir
Für ein Quick-Breakfeast ist das Frühstück sehr reichhaltig, aber vor lauter Aufregung bekomme ich nicht viel hinunter.
Etliche andere Touristen sitzen hier mit uns, die meisten werden aber wohl mit dem Flybus zum Flughafen fahren.
Es ist zwanzig vor fünf, es wird Zeit, höchste Zeit.
Wir müssen uns wirklich beeilen, um um halb sechs am Hertz-schalter zu sein.
Deshalb bleibt keine Zeit noch ein paar letzte Fotos von dieser phantastischen Stimmung am frühen Morgen zu machen.
Ich kann die Bilder und die Farben nur in meinen Erinnerungen einschließen.
Punkt halb sechs geben wir dann den Wagen ab.
Es geht kurz und schmerzlos, wir erwähnen die defekte Windschutzscheibe, aber es wird nur kommentarlos zur Kenntnis genommen.
Dann gehen wir zum Schalter um einzuchecken.
Hier ist alles etwas chaotisch, wir werden von einem Schalter zum nächsten geschickt und bei keinem ist ersichtlich welcher der richtige ist.
Die Leute rennen ständig alle hin und her - einmal heißt es hier anstellen und dann wieder dort.
Irgendwann reicht es mir und wir bleiben, wo wir sind.
Dann geht alles ganz schnell und wir gehen in den Flughafenbereich.
Wir lassen uns die Mehrwertsteuer erstatten und hauen unser restliches Geld auf den Kopf.
Für einen Lachs reicht das Geld nicht mehr, es fehlt eine halbe Krone und so müssen wir das Geschäft rückgängig machen.
Mit derlei Dingen beschäftig, vergeht die Zeit wie im Fluge und schon bald wird unser Flug aufgerufen und wir gehen zum Gate.
Kurz darauf sitzen wir im Flieger.
Mit ca. einer halben Stunde Verspätung starten wir dann.
Ein letzter Blick auf die Insel, das schöne Wetter von gestern wird sich heute nicht wiederholen. Viele Wolken verdecken das Land.
ein letzter Blick
Tschüß Island!
Der Flug ist trotz des angekündigten Sturmes sehr ruhig und es gelingt mir eine Weile zu schlafen.
Bald kommt wieder Land in Sicht - unter mir Nordirland - dann fliegen wir über London und Belgien nach Frankfurt.
Über Deutschland hängen viele dicke Wolken und es rumpelt ganz schön als wir sie durchqueren.
Um kurz nach eins landet unser Flieger sicher in Frankfurt.
Dann geht alles ganz schnell. Unsere Taschen warten an der Gepäckausgabe schon auf uns, mit dem Shuttle-Bus geht es zum Fernbahnhof. Dann bleibt noch grade etwas Zeit um die Toilette aufzusuchen und den Fahrplan zu studieren.
Wir sitzen noch keine fünf Minuten auf dem Bahnsteig als auch schon der ICE kommt, der uns nach Duisburg bringt.
Dort kommt kurz drauf der Regionalexpress auf dem gleichen Gleis, der uns dann direkt nach Herford bringt.
Um halb sieben werden wir dann von unseren Nachbarn dort abgeholt.
Die Lokführer streiken glücklicherweise erst eine Woche später und vermiesen uns nicht den guten Eindruck, den wir bis dahin von der Deutschen Bundesbahn gewonnen haben.
Ich bin nun froh, daß ich wieder zuhause bin und am nächsten Tag meinen Hund wieder in meine Arme schließen kann.
Aufbruch: | 13.06.2007 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 27.06.2007 |