Ein Traum wird wahr

Reisezeit: Juni 2007  |  von Ulrike Weichmann

Durch die Ostfjorde

Unglaublich!! Auch dieser Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein. Heute geht es entlang der Ostfjorde zum Fuße des Gletschers Vatnajokull.
Unser Versuch noch ein paar Einkäufe in Egilsstadir zu tätigen, scheitert daran, daß der Supermarkt um kurz vor zehn noch geschlossen ist.
Deshalb fahren wir erstmal weiter und verschieben unsere Pläne auf den Nachmittag.
Über einen steilen Pass führt der Weg nach Reydarfjördur.
Kurz vor dem Ort passieren wir eine Baustelle - die Straße wird neu geschottert! Wir passieren vorsichtig die Gefahrenstelle als uns in irrwitzigem Tempo ein großer LKW entgegenkommt. Steine prasseln auf unser Fahrzeug ein und ich ziehe unwillkürlich den Kopf ein. Am Ende knallt es nochmal richtig und wir entdecken einen dicken Steinschlag in unserer Windschutzscheibe - die Überlegung den Fahrer des LKW zu verfolgen und zu Rede zu stellen, verwerfen wir, weil wir angst haben,ausgelacht zu werden. Wir sind halt nicht in Deutschland und in Island herrschen andere Verhältnisse. Wir haben nur etwas Bedenken, bei der Autoverleihfirma zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Nach Reydarfjördur nehmen wir nicht den Tunnel nach Fáskrúdsfjördur sondern fahren die Schotterstraße am Meer entlang. Wir wollen das superschöne Wetter genießen.
Auch hier kommen uns deutsche Wohnmobilisten entgegen!

Über den Pass

Über den Pass

Schotterstraßen am Meer

Schotterstraßen am Meer

Fjordende

Fjordende

Wir umrunden Fjord für Fjord bei traumhaftem Wetter und erleben immer wieder landschaftliche Höhepunkte.
Die Gegend hier ist einsam - keine größere Stadt - nur ein paar Höfe. Bei Breidalsvik erreichen wir dann wieder die Ringstraße, die den Weg nach Egilsstadir abkürzt.
Im Café Margret, das von Deutschen geführt wird, treffen wir auf einen Islandhund, der sich streicheln läßt. Dann geht er wieder Schafe anbellen....
In Djúpoviur machen wir eine Pause und setzen uns im Café Langabúd bei heißer Schokolade und Waffeln in die Sonne.

in den Ostfjorden

in den Ostfjorden

Ostfjorde

Ostfjorde

Djupovigúr - Café Langabúd

Djupovigúr - Café Langabúd

eins meiner Lieblingsfotos

eins meiner Lieblingsfotos

Dann geht es weiter durch die grandiose Landschaft nach Höfn.
Kurz vor der Stadt kommen wir an einer Weide mit Islandpferden vorbei, die wirklich eine außergwöhnliche Farbe haben. Es sind Falbschecken mit Aufheller-Gen und sie haben blaue Augen.

immer noch Ostfjorde...

immer noch Ostfjorde...

Islandpferde

Islandpferde

In Höfn fahren wir zum Hafen und von dort sehen wir die erste Gletscherzunge des riesigen Vatnajökull.
Und ich nehme die Gelegenheit wahr, Wollgras zu fotografieren. Dort finden wir auch einen Supermarkt, wo wir unseren Proviant auffüllen.

Vatnajökull

Vatnajökull

Wollgras!

Wollgras!

Dann geht es weiter entlang am Fuße des Gletschers zu unserem nächsten Quartier, dem Farmhaus Smyrlabjörg.
Einst eine Unterkunft mit wenigen einfachen Zimmern ist es nun zu einem ziemlich großen Hotelunternehmen gewachsen.
Ein Reisebus trifft ein und wir erkennen die Engländer von der Kraterbesteigung im Norden Islands wieder.
Meine heißersehnten Islandpferde gibt es hier aber leider nicht und so muß meine riding-tour noch etwas warten.
Am Abend gibt es auf der Farm ein exklusives reichhaltiges Dinnerbufffet und wir überfressen uns gnadenlos.
Unser Zimmer läßt sich gut verdunkeln und so können wir in der Nacht gut schlafen.

© Ulrike Weichmann, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Juni 2007 startete ich mit meinem Heiner zu einer Reise ins Land meiner Träume. Seitdem ich Islandpferde reite, habe ich immer davon geträumt einmal auch dieses Land zu besuchen und selbst zu erleben. Dazu mußte ich mich allerdings überwinden in ein Flugzeug zu steigen, was ich bis dahin immer vehement abgelehnt hatte. Ich habe es gewagt und wir haben in zwei Wochen die Insel mit einem Mietwagen umrundet. Von unseren Erlebnissen möchte ich hier gerne erzählen.
Details:
Aufbruch: 13.06.2007
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 27.06.2007
Reiseziele: Island
Der Autor
 
Ulrike Weichmann berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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