Paul goes "Down Under" 07/08

Reisezeit: September 2007 - Juli 2008  |  von Paul Lieske

Kakadu National Park

11.02.2008 - 12.02.2008 (glaub ich)

Hey ihr da draussen!

Ich melde mich jetzt doch mal wieder!
Hat ein bisschen gedauert, ich hatte halt nich richtig Lust zu schreiben und wusste auch nicht so richtig ueber was ich haette schreiben koennen.
Aber jetzt kommt mal wieder was:

Nachdem wir von der Cattle Station wieder da waren haben Andreas und ich uns erst mal ein paar Tage Ruhe gegoennt und hauptsaechlich im Hostel rumgelegen oder sind durch die Stadt gelaufen. Dann haben wir uns die naechste Sehenswuerdigkeit vorgenommen: Den Kakadu National Park.

Da das bei solchen Touren scheinbar zwingend notwendig ist ging es natuerlich viel zu frueh morgens los und, wie es fuer uns beide mittlerweile auch normal ist, an genau den Tagen regnet es! Ja, wir haben es mal wieder geschafft den ersten Regentag seit... naja... jedenfalls ziemlich lange zu erwischen. Der Regen hat dann aber gluecklicherweise sehr schnell aufgehoert.

Auf dem Weg zum Park gab es schon den ersten Stop: Jumping Crocodile Cruise. Weil wir erst noch auf einen anderen Bus warten mussten haben die Ranger uns ein bisschen mit ihren Haustierchen rumspielen lassen.

Fragt mich bitte nicht was das fuer eine ist, keine Ahnung. Irgendwas mit Phyton glaub ich aber bin nicht sicher.

Joa, und dann ging die eigentliche Tour los. Man faehrt mit nem kleinen Boot ueber ein Fluss voller Salzwasser Krokodile. Einer der Fueher faehrt das Boot und der andere steht ganz vorne und lockt mit Fleischbuendeln an einer langen Angel die Krokodlie an. Und die machen dann solche Sachen:

War schon ne ziemlich lustige Sache wenn diese Viecher ungefaehr drei Meter entfernt gut 1,5 meter aus dem Wasser schiessen und nach dem Brocken Fleisch schnappen. Eigentlich fies, weil der Vorfuehrer die jungs immer drei mal hat springen lassen bevor er ihnen das Fleisch gegeben hat und bis dahin haben die "Salties" schon wesentlich mehr Energie verbraucht als sie durch den kleinen Snack bekommen.
Hat aber trozdem Spass gemacht.

Auf dem weiteren Weg hat einer unserer beiden Fuehrer, uebrugens ein Aboriginie (Johnnie) uns erzaehlt dass vor ein paar Jahren in der Gegend ein Holzfaeller von einem Krokodil angefallen wurde. Das hat sich aber in seine Kettensaege verbissen und der Mann ist davongekommen. Die Kettensaege sei im naechsten Pub an dem wir anhalten ausgestellt. Joa, wir also rein in die Bude gucken an die Wand ... "hmm...sieht ja noch ganz gut aus die Kettensaege...ist ganz schoen viel orange dran...koennte das...jep, war ja klar: Made in Germany: STIHL" Ich hab hier uebrigens noch nie Kettensaegen oder ne grosse Flex gesehen die nicht von Stihl war. Tja, die Aussies wissen schon was gut ist

Noch ein bisschen weiter haben wir dann an einem von den riesigen Termitenhuegeln angehalten. Wenn ich das richtig behalten habe wachsen die pro Jahr ca 10 cm. Der hier ist wohl 4,5 bis 5 meter hoch, da steckt schon ne ganze Menge Arbeit drin.

So und dann ging es weiter hinein in den Park. Erster laengerer Stop war an einem Berg mit ner Menge Felszeichnungen der Aboriginies. Johnnie hat uns ne ganze Menge dazu erzaehlt. Zu jedem Gemaelde gab es eine eigene Geschichte die meisten hab ich allerdings vergessen. Eine ganz kurze weiss ich aber noch groesstenteils. Werd ich gleich mal versuchen wiedersugeben. Als erster Weisser hat diese Gemaelde uebrigens der deutsche Entdecker Ludwig Leichhardt gesehen. So, nen paar Fotos jetzt:

Das waren jetzt erst eine Kaenguruh jagd, dann eine Tanzszene und das letzte da bin ich nicht mehr ganz sicher wie die Geschichte war aber ich probiers mal:
...nee, kommt nicht, aber das ist auf jeden Fall ein boeser Geist der da in der Felshoehle wohnt und Frauen entfuehrt, toetet und verspeist wenn die nachts alleine in seiner Naehe herumlaufen. Dafuer wohnt aber auf der anderen Seite von dem Berg ein guter Geist der die Frauen auf solch gefaehrlichen Wegen unterstuetzt und beschuetzt.

Und dann ging es weiter. An dem Tag sind wir noch zu einem Wasserfall gefahren zum schwimmen haben Abends dann in so nem Schlafcontainer geschlafen nach Kaenguruh zum Abendessen und noch mehr Geschichten von Johniie die glaub ich immer mehr an Wahrheitsgehalt verloren haben je weiter der Abend und der Jim Beam Spiegel in Johnnies Blut fortgeschritten sind. War aber jedenfalls sehr unterhaltsam. Am naechsten Tag haben wir dann eine laengere Wanderung gemacht und sind unterwegs noch in drei Seen mit Wasserfaellen geschwommen. Und es hat wieder angefangen zu regnen. Ich lad noch ein paar Bilder hoch, ist glaub ich besser als es zu beschreiben.

Andreas Frank Johnnie Mathew

Andreas Frank Johnnie Mathew

Der erste Schwimmwasserfall/see

Der erste Schwimmwasserfall/see

Der zweite Schwimmwasserfall/see

Der zweite Schwimmwasserfall/see

Der dritte Schwimmwasserfall/see

Der dritte Schwimmwasserfall/see

noch einer davon...

noch einer davon...

Auf dem Rueckweg hat dann noch ein Bueffel unseren Weg gekreuzt. Hab leider kein Bild mehr geschafft aber wahr jedenfalls riesig. Ich glaub die Hornspitzen waren weiter auseinander als meine Armspannweite!

Uber die naechsten Wochen in Darwin gibt es kaum etwas zu schreiben. Hauptsaechlich haben wir gechillt und haben uns ein bisschen die Stadt angeguckt. Und ein bisschen gearbeitet. Mal wieder fuer Grace, das Umzugsunternehmen fuer das wir schon in Townsville gearbeiet haben. Bueroumzuege im Parlament des Northern Territory. Der Job war fuer vier Tage angesetzt (Samstag bis Dienstag) aber wir waren wieder zu schnell. Am Sonntag puenktlich zur Mittagpause waren wir fertig. Wir sollten langsamer arbeiten, wuerde mehr Geld geben.

So, das war es schon wieder. Aber keine Angst: Der naechste Bericht ist schon in Arbeit, ich hab jetzt nur keine Lust mehr! Dauert aber nicht mehr lange.

PS.: Das hab ich grad beim Bilder suchen gesehen. Das muss hier noch rein. Zufaellig auf dem Rueckweg von den Botanic Gardens in Darwin gesehen:

© Paul Lieske, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
10 Monate "Work & Travel"... ...nach dem Abi endlich mal richtig weit und richtig lange weg!
Details:
Aufbruch: 12.09.2007
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 11.07.2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Paul Lieske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.