Paul goes "Down Under" 07/08

Reisezeit: September 2007 - Juli 2008  |  von Paul Lieske

Perth

29.03.08 - 26.04.08

Hallo mal wieder!

Ok, ich glaube ich hab im letzten Bericht geschrieben dass die naechsten ein bisschen schneller kommen wuerden... hat nicht ganz geklappt.

Aber jetzt kommt ja wieder was und zwar ueber meinen knappen Monat in Perth.
Nachdem ich meine Eltern in Sydney zum Flughafen gebracht habe bin ich och zwei Tage in Sydey geblieben und dann ueber Melbourne nach Perth geflogen.
Ich wollte in Perth eigentlich mal wieder arbeiten, dass hat aber leider nicht so ganz geklappt. Ich hab fuer drei Wochen einfach keinen richtigen Job gefunden ausser auf dem Bau. Dafuer haette ich mir aber Stahlkappenschuhe kaufen muessen und einen Sicherheitskurs machen muessen. Also hab ich in Perth nicht gearbeitet. Jedenfalls nicht richtig.

Die meiste Zeit hab ich im Hostel verbracht mit lesen, DVD gucken, Bier trinken (Hansa Pils und Oettinger!) und unterhalten. In Perth gibt es eben nicht all zu viel anzugucken. Ich hab also die meiste Zeit nur rumgehangen und eigentlich nichts gemacht.

Aber immerhin ein bisschen hab ich doch gearbeitet, als Stagehand auf Konzerten. War aber nur unregelmaessig. Ich hab auch nur zwei mal wirklich auf einem Konzert gearbeitet. Fuer Matchbox 20 und fuer die Foo Fighters. War also selten, aber ansonsten ne super Arbeit. Gute Bezahlung, super Leute und ich konnte mir dieKonzerte von Backstage angucken! Und so ein Foo Fighters Konzert... da haette ich auch gerne umsonst gearbeitet.
Einmal hab ich auch (fuer die gleiche Agency) an einem Theater gearbeitet. Ein Stueck (Miss Saigon) war ausgelaufen und die Requisiten mussten abgebaut und verladen werden. Ich haette nie gedacht das man fuer ein Theaterstueck so viel Zeugs braucht! Ist schon ein bisschen deprimierend wenn man Stundenlang Traeger mit Beleuchtungsanlagen von der Decke laesst und abbaut, dann hochguckt und es ist immer noch alles voll unter der Decke. Von morgens um 0800 bis abends um 2230 haben wir gebraucht, mit zwei Pausen. Einige sind allerdings auch schon eher nach Hause gegangen.
Es hat aber auch Spass gemacht auf diesen Stegen unter der Decke rumzulaufen und Verkabelungen zu loesen und so was. Macht man halt icht alle Tage Und wenn der Chef sich dann am Ende noch persoenlich bedankt fuer die gute Arbeit und das man bis zum Ende geblieben ist dann ist das natuerlich auch schoen.

Das hab ich uebrigens schon oefter erlebt hier. Wenn man sich um eine Arbeit bewirbt und man sagt das man aus Deutschland kommt, dann wirkt sich das sofort positiv aus. Diesen Job in Perth hab ich nach einem ein minuetigen Telefongespraech bekommen. Die Agency kannte nur meinen Namen, meine Telefonnummer und wusste das ich deutscher bin. Schon hatte ich nen Job.
Und wenn man gut arbeitet dann sagen die Leute das hier auch. Waehrend der Arbeit ist es stressig und alles muss schneller und besser gehen, nichts ist gut genug, aber hinterher wird man dann gelobt und man bekommt ein danke. Ist nicht schlecht nach einem langen anstrengenden Tag!

Das war auch schon alles was ich ueber Perth schreiben kann, aber das naechste Kapitel wird sicher laenger (und aber auch lange dauern!).

Bis dann!

Ps: Fotos werden nachgeliefert, da komme ich grad nicht dran!

© Paul Lieske, 2007
Die Reise
 
Worum geht's?:
10 Monate "Work & Travel"... ...nach dem Abi endlich mal richtig weit und richtig lange weg!
Details:
Aufbruch: 12.09.2007
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 11.07.2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Paul Lieske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.