Paul goes "Down Under" 07/08

25.11.07 - 27.11.07

Am 24.11 sind Andreas, Hannes und Ich per Greyhound nach Hervey Bay gefahren. Der Greyhound ist ein Linienbus und quasi das Standart-Fortbewegungsmittel fuer Backpacker.
Von Hervey Bay aus haben wir eine 3 Tages Self-Drive Tour ueber Fraser Island gemacht. Fraser Island ist die groesste Sand Insel der Welt und komplett Naturschutzgebiet. Also drei Tage Natur pur fuer uns.
Als wir unser Auto bekommen haben hatte ich kurz die Hoffnung das es ein Mercedes G ist, war aber leider nur nen Toyota LandCruiser wie hier quasi jeder faehrt. War aber auch ganz ok

Mit einer Gruppe von 8 Leuten im Auto ging es dann los. Zunaechst per Faehre von Hervey Bay nach Fraser rueber und dann direkt ab durch den Wald, schonmal ordentlich durchgeschuettelt werden. Erster Zwischenstop war an der "Central Station", frueher das Camp der Holzfaeller auf Fraser. Von da aus sind wir dann zu Fuss auf einem kleinen Pfad durch den Regenwald zu einem See gelaufen dessen Name mir grad entfallen ist. War aber jedenfalls sehr schoen!

Dann ging es weiter mit dem Jeep raus aus dem Wald und auf den Strand. Jaaa, auf den Strand! Der ist hier quasi die Hauptverkehrsstrasse und gleichzeitig Flughafen! Wir haben allerdings keines Starten oder Landen sehen, die standen einfach immer nur am Boden rum. Am spaeten Nachmittag sind wir dann an unserem Campground angekommen. Direkt hinter den Duenen am Strand. Abends ist dann nichts besonderes mehr passiert. Aber am naechsten morgen: Wir sind ungefaehr eine Stunde zu spaet von unserem Camp weggekommen. Wo das Problem dabei ist? Wir mussten auf dem Weg zu unserem naechsten Ziel genau durch die high tide, den hoechsten Punkt der Flut, fahren. Es war quasi kein Strand mehr vorhanden und wir sind immer schoen durchs Wasser gefahren. Hat zwar Spass gemacht aber dummerweise kostet Salz am Motor die Gruppe 1000$. Wir haben den Motor also am Abend gruendlichst gesaeubert. Hat auch funktioniert, wir mussten nichts zahlen. Das naechste Ziel war dann "Indian Head", eine ins Meer ragende Felsklippe von der man angeblich Wale, Haie, Schildkroeten und Manta Rochen sehen kann. Wir haben natuerlich nur zwei Sting Rays gesehen. Danach sind wir zu den "Champagne Pools" gelaufen. Einige kleine 'Pools' die von Felsen geschuetzt im Meer liegen. Wunderbar um sich einfach nur reinzulegen und nichts zu machen. Ab und zu schlagen aber ein paar Wellen ueber die Felsen, dann wird es ein bisschen unruhig:

Auf dem Rueckweg haben wir dann am Wrack der "Maheno" angehalten. Wie man es wahrscheinlich von vielen Fotos kennt liegt das hier halt vor sich hin rostend am Strand rum.

Am zeiten Abend haben wir dann Bekanntschaft mit einem Einwohner der Insel gemacht: einem Dingo. Wahrscheinlich auf der Suche nach Futter ist er erst ein paar mal um unsere Zelte herumgeschlichen und ist dann direkt ins Camp gekommen. Ungefaehr zwei Meter von uns entfernt hat er an unseren Kuehlboxen geschnuppert. Kein bisschen hat er sich an der Anwesenheit von 8 Menschen gestoert, geschweige denn Angst vor uns gehabt. Na ja, wir haben halt ein paar Fotos gemacht und ihn dann weg gejagt. Spaeter in der Nacht ist er aber wohl wiedergekommen. Jedenfalls war die Grube in der wir die Reste vom Abendessen vergraben haben angebuddelt. Der Dingo hats aber nicht geschafft dranzukommen.

Am letzten morgen haben wir es dann geschafft rechtzeitig aufsustehen und vor der Flut wieder vom Strand zu verschwinden und zum Lake McKenzie zu fahren. Der angeblich schoenste Suesswassersee der Insel. Viel groesser als der erste aber nicht so schoen. Da haben wir jedenfalls den letzten Tag verbracht und nochmal zwei Dingos gesehen. Einen beim Auto un einer lief direkt auf dem Strand des Sees bei all den Leuten rum.

Um zwei Uhr mussten wir dann zurueck zur Faehre und unser Abenteuer "4WD Safari auf Fraser Island" war vorbei.

Jetzt sind wir wieder in Hervey Bay und goennen uns einfach mal nen Tag Nichtstun. Auf der Insel hat man halt nicht allzu viel Schlaf bekommen und waschen muss auch mal wieder sein.
Morgen gehts dann weiter nach Brisbane.