Vietnam - ein erstes Kennenlernen
9. Tag: Hoi An
Sonntag, 06.01.2008
Heute sollte unser erster richtig erholsamer Tag werden. Also: Vorhang auf und ...bäh....diesig, trübes Wetter. Na dann auf zum Frühstück. Währenddessen wurde es langsam besser und wir entschlossen uns danach ein paar Fotos vom Hotel und Meer zu machen. Das Wasser war mal wieder schön aufgewühlt und große Wellen plätscherten an den Strand, aber nicht wirklich kalt. Da sich das Wetter stabilisierte, entschlossen wir uns, den Vormittag damit zu verbringen, uns zwei Liegen zu organisieren und einfach nur zu lesen. Vorsichtshalber sind wir auch gleich in die Badeklamotten gestiegen, weil ich - Marco - unbedingt ins Meer wollte. Dies wurde umgehend belohnt. Kaum lagen wir auf der Liege, zog es auf und es wurde richtig heiß!! Juhuu!! Unser Badeurlaub hatte begonnen. Also auch gleich ab ins Meer. Wirklich schön. Südchinesisches Meer - wow! Langsam füllte sich der Strand, aber das heißt lediglich, dass man ca. 10 Meter weiter einen Nachbarn hatte. So verbrachten wir die nächsten Stunden. Problem: Wir hatten heute ja unsere letzte Anprobe in der Schneiderei und MUSSTEN zwingend noch einmal in die Stadt und der Kochkurs stand auch an. Am Strand habe ich dann mal den Typen angequasselt, mit dem wir den Kurs machen wollten. Der hat aber auch gleich abgesagt, weil seine Freundin irgendwie das Essen nicht vertragen hatte und im Bett lag. Ihren Part übernahmen zwei Mädels der Gruppe. Wir wollten unsere Reservierung an ein anderes Paerchen verkloppen, die wollten aber nicht. Egal. Wir haetten es zeitlich einfach nicht geschafft wegen der Anprobe. Aber kostet ja nur 5 Dollar für zwei Personen.
Gegen 16 Uhr mussten wir dann also leider in die Stadt fahren, die Shuttle-Busse fahren nur zu so blöden Zeiten. Also schweren Herzens den Strand bei tollstem Wetter verlassen. Unsere Wege in Hoi An waren bereits abgesteckt und so erledigten wir alles recht schnell: Tücher kaufen auf dem Markt, Krawatten kaufen, T-Shirt kaufen. Dann kam die Anprobe. Ich weiß nicht, irgendwie geht's den Schneidereien schon zu gut oder wie auch immer. Jedenfalls ist das nicht so wie bspw. in Deutschland, wo man dann seine Sachen auf einem Haufen präsentiert bekommt. Alles hängt irgendwo und man muss nach dem ersten Kleidungsstück schon zu denen hingehen und bescheid geben, dass man das nächste anprobieren möchte. Vielleicht ist es auch ne Mentalitätsfrage, hier geht einfach alles ruhiger von statten. Letztlich hat aber alles super gepasst und wir mussten noch jeweils ein Foto (Marketing für die nächsten Touris!) machen lassen. Während die Sachen dann gut verpackt wurden, haben wir uns noch einen Cocktail in einer von einem Franzosen geführten Bar gegönnt - war zwar sehr europäisch, aber eigentlich eine richtig schöne urige Kneipe. Voll bepackt mit unseren Klamotten gings dann in Richtung Hafenpromenade, um unseren Hunger zu stillen. Wir entschieden uns für einen "Familienbetrieb", der strategisch gesehen absolut ungünstig zwischen zwei größeren Tourilokalen lag. Mit anderen Worten: da kam quasi nie jemand rein, alle Gäste wurden entweder von dem Restaurant links oder von dem rechts daneben eingefangen. Wir wurden freundlich eingeladen, die Speisekarte klang auch gut und wir kraxelten in den ersten Stock durchs Wohnzimmer auf die Terrasse mit Blick auf das Treiben am Hafen. Super schön! Das Essen war gut, das Bier sowieso. Wir haben dann von oben ein bisschen Werbung für das Lokal gemacht, wenn andere Touris vorbeikamen, denn uns tat das Mädel da draußen so leid, dass permanent ergebnislos versuchte, Gäste zu begeistern. Damit war dann unser Tag beschlossen und wir tuckerten mit dem Shuttle gegen 20.30 Uhr ins Hotel. Hoffentlich ist das Wetter morgen wieder gut. Dann können wir endlich mal den ganzen Tag nichts tun (unser letzter Tag hier in Hoi An), bevor es wieder heißt:"...bitte schauen Sie links, bitte schauen Sie rechts....". In diesem Sinne: Gute Nacht!
Aufbruch: | 27.12.2007 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 11.01.2008 |
Angkor Wat