Vietnam - ein erstes Kennenlernen

Reisezeit: Dezember 2007 - Januar 2008  |  von H & M

Erfahrungen und Tips

Tips und Erfahrungen von uns für andere Vietnam- und Kambodscha-Reisende (ungeordnet und ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Wenn Ihr noch Fragen habt, dann schickt einfach eine Mail!

Geld:

ATMs gibt es in den Städten wirklich überall. In den meisten Hotels kann man auch Geld tauschen, aber die Kurse sind ziemlich mies (Geldwechsel also lieber bei einer Bank). In Kambodscha läuft fast alles nur mit US-Dollar, in Vietnam kommt man sowohl mit Dollar als auch mit Vietnamesischen Dong überall zurecht. Es macht eigentlich keinen Unterschied, was man in der Tasche hat. Auf den Märkten wird allerdings mit einem etwas niedrigeren Dollarkurs gerechnet, also haben wir meistens mit Dong bezahlt.

Kurse derzeit: 1 $ = 16000 Dong, 1 € = 23000 Dong

Es empfiehlt sich, sämtliche Umrechnungen nochmal nachzurechnen, da es uns öfters passiert ist, dass wir mit einem schlechteren Kurs quasi übers Ohr gehauen wurden.

Shoppen:

Das Angebot an (gefälschten) T-Shirts, Shorts, Uhren, Taschen, Gürtel, Sonnenbrillen, Rucksäcken, Koffer etc. ist schier unglaublich. Am besten erhandelt man sich diese auf den Märkten bzw. Nachtmärkten. Handeln macht wirklich Spaß und meistens sind sogar bis zu 50 % drin! Unser Tourguide hat uns instruiert, dass man für eine Sonnenbrille nicht mehr als 1 $ und für ein T-Shirt nicht mehr als 2 $ zahlen soll!

Das beste und größte und auch preiswerteste Angebot findet man eindeutig in Saigon auf dem Ben-Tanh-Markt!! Wenn Ihr Euch also mit den verschiedensten Dingen eindecken wollt, dann tut das unbedingt dort. Hanoi ist damit überhaupt nicht vergleichbar.

Hoi An ist zwar sehr auf Tourismus ausgerichtet, auch dort findet man ein recht großes Angebot an o.g. Dingen, aber der Verhandlungsspielraum ist hier nicht so groß, die Dinge sind teurer. Dafür kann man in Hoi An superschöne Bilder kaufen und natürlich sich unzählige Klamotten in den ca. 400 Schneidereien über Nacht maßschneidern lassen. Wir sind mit unseren Anzügen und Kostümen und Hemden und Blusen wirklich zufrieden, passt wunderbar und die Preise sind auch noch relativ in Ordnung.

Weitere beliebte Mitbringsel sind Tücher in den verschiedensten Farben und Größen, die typischen Vietnamesen-Hüte (was will man damit nur zu Hause?? - ok, wir haben unserem Hamster ein Miniaturexemplar mitgebracht...), Reisschnaps, in Alkohol eingelegte Schlangen und anderes Getier (ACHTUNG: Einfuhr strengstens verboten!!)...

Gepäck:

Weniger ist mehr! Am besten Ihr nehmt nur das Nötigste für ein paar Tage mit. Laundry-Service findet man an jeder Ecke und notfalls ist ein T-Shirt auch mal schnell mit der Hand durchgewaschen (Funktionsklamotten sind hier echt praktisch!). Und wer keine Lust darauf hat, kauft sich eben ein Neues. Unbedingt genügend Platz im Koffer für die unzähligen Mitbringsel lassen und auf die Freigepäckgrenzen achten (die sind da schon recht streng!). Oder man plant gleich mit ein, sich vor Ort eine schickes "Louis Vuitton" - Reiseset zu kaufen?!

Für den Individualreisenden empfiehlt sich natürlich ein entsprechend großer Rucksack. Wir als Pauschaltouris sind mit unseren großen Rollkoffern (sehr robust, da wir oft geflogen sind) ganz gut gefahren (bzw. geflogen).

Reisedauer:

Wir waren 16 Tage unterwegs - das ist für die Größe des Landes und einen Abstecher nach Kambodscha einfach zu wenig! Wenn Ihr könnt, nehmt Euch mehr Zeit dazu. Vor allem in den großen Städten und in der Ha Long-Bucht hätten wir gerne noch ein paar Tage mehr gehabt. Und wenn Ihr nur 2 Wochen habt, dann baut auf jeden Fall ein paar Inlandsflüge mit ein, das geht einfach viel schneller.

Essen gehen:

Wir haben, nach anfänglichem Zögern, am Ende alles probiert, was lecker aussah. Auch an ganz kleinen Straßenständen, in Garküchen, Familienrestaurants...Haben damit eigentlich keine Probleme bekommen (und notfalls hatten wir die Immodiums immer dabei). Vietnamesisches Essen ist sicherlich nicht ganz so abwechslungsreich und lecker wie thailändisch, aber es schmeckt allemal und inzwischen vermissen wir es so richtig. Unbedingt mit Stäbchen essen, alles andere macht einfach keinen Spaß! Sehr zu empfehlen ist die typische Nudelsuppe namens "Pho" (gibt es mit Chicken, Beef, Vegetables). Zu allem wird Fischsoße gereicht, auch sehr lecker. Frühlingsrollen gibt es ebenfalls überall, damit kann man eigentlich nie was falsch machen. Und die Früchte dort...ein Traum! Wir haben uns eher immer für die kleinen Familienrestaurants zum Essen gehen entschieden, dort haben wir das Leben beobachten können, haben zum Teil im Wohnzimmer gegessen und mussten durch die Küche durch, in der der Rest der Familie auf dem Boden hockte, um auf's Klo zu gehen... Sehr urig, sehr gemütlich, sehr sympathisch!

Tip in Hoi An: Unbedingt ins "Café 21" gehen (in der Nähe vom Markt) und dort das "Ly's Special grilled meat with garlic, sesame..." bestellen (oder so ähnlich). Unglaublich leckeres Essen, das sogar 2 Personen satt macht für unschlagbare 1,50 €!

Strom:

Vergesst den Reiseadapter, in vietnamesische Steckdosen passen unsere Stecker, auch die Netzspannung mit 220 V kam uns sehr vertraut vor!

Kleine Höflichkeitskunde:

Geschenke, Geld , Einkäufe etc . werden grundsätzlich immer mit beiden Händen übergeben und auch so angenommen. Die uns gewohnte Art mit einer Hand ist wohl recht unhöflich.

Aufdringliche Verkäufer, die sich an einen hängen, wird man eigentlich mit einem Kopfschütteln und nachdrücklichen, aber freundlichen "No, thank you!" wieder los. Am besten vom Mann, da das offensichtlich eher akzeptiert wird.

Lächeln! Denn auch in Asien gilt: Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es zurück.

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© H & M, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine organisierte Rundreise durch Vietnam mit einem Abstecher nach Kambodscha.
Details:
Aufbruch: 27.12.2007
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 11.01.2008
Reiseziele: Vietnam
Angkor Wat
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.