KARIN ON THE FARSIDE
Travelling Souith
Wellington war ein herzoeffnendes Erlebnis fuer mich. Am ersten Tag schien die Sonne so strahlend, dass ich mich von einem bunten Gebaeude zum naechsten treiben liess. Wenn die beliebteste Strasse Cuba Street heisst, bin ich natuerlich automatisch begeistert. Einen so bunten und lebendigen Ort voller individueller Laeden, witziger Lokale, alten und neuen Gebaeuden hatte ich mir nicht vorgestellt. Und natuerlich wieder jede Menge verfuehrerisches Essen! Am zweiten Tag mit dem Cable Car hoch ueber die Stadt hinaus mit schoenem Blick ueber die weite Bucht, die Hafen-Anlagen, moderne Administrationsgebaeude und Wohngegenden in den benachbarten Huegeln. Dann biss ich mich fuer den Rest des Tages im botanischen Garten fest, der mich mit seinen Baumriesen, seinen Themengaerten mit Farnen, Kakteen, Kraeutern, Lilien und Rosen in ueppigster Pracht bezauberte. Und Begonien (die ich nicht besonders mag), von solcher Farb-und Bluehkraft, ich wollte es garnicht glauben. Am Abend ging ich ins Kino. Am Sonntag regnete es, was liegt da naeher, als in eines der schioensten und aufregendsten Mueseen der Welt. das Te Papa, zu gehen. Eintritt frei!
Und dann ging es zur Faehre in Richtung Suedinsel. Mit Sarah aus Muenchen schiffte ich mich morgens frueh auf der Interislander ein, einem grossen und bequemen Faehrschiff und vom obersten Deck aus bestaunten wir mit offenem Mund die Marlborough Sounds, die wir in gut 3 Stunden durchquerten. Von Picton fuhr ich per Bus weiter nach Nelson, wo ich Henriette besuchen wollte. Ich hatte sie auf Samoa kennengelernt, und sie sagte, sie habe immer ein Bett fuer mich frei. Und was fuer ein Bett! Ich erhielt das "lovers nest", ein gemuetliches Holzhaeschen im Wald mit eigenem Yakuzzi im Freien. Da liess es sich 3 Tage aushalten.
Ich hatte noch ein paar Tage Zeit, bevor ich Ingrid und Reinhard aus Erlangen treffen wollte, die am 16. Februar in Christchurch ankamen, um fuer 6 Wochen im Campmobil durch NZ zu fahren. Deshalb fuhr ich nach Nelson und dann mit dem Tranzalpine von der West Coast nach Christchurch im Osten. Bis auf die Zeit in Nelson, der sonnigsten Stadt Neuseelands, hatte ich dabei Regen erlebt und somit beeindruckte mich die Suedinsel zunaechst wenig. Im Nordosten Weinland, dann durch dicht bewaldete Bergketten. Hier wird die Kalifornische Kiefer fuer Holzindustrie angebaut. In Kalifornien benoetigt sie 70 Jahre, um auszuwachsen, hier hat sie schon nach 22 Jahren ihre volle Groesse erreicht und wird geerntet. Von Nelson aus zur Westcoast durchquerte ich waldige Berge, die wilde Buller Gorge und einige Goldgraeber-Oertchen, alles in stroemendem Regen und dichtem Nebel. Die Szenerie wandelte sich an der Westkueste. Zu dem sehr typischen Flachs und Farn gesellte sich die Nikau-Palme, zusammen mit dramatischer Kueste, Felsen, Buchten, tiefblaues Meer, eine sehr malerische Kombination. Als wir mittags einen Stop bei den Pancake-Rocks hatten, wusste ich, dass ich in diesem Kuesten-Regenwald ein wenig Zeit verbringen wollte und dass ich hierher zurueckkommen wuerde.
Aufbruch: | 17.11.2007 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 11.05.2008 |
Samoa