KARIN ON THE FARSIDE

Reisezeit: November 2007 - Mai 2008  |  von Karin Neeb

Einladung ins Paradies

22.12. Der Bus war ausverkauft, aber es gab ein organisiertes Taxi, das mich fuer nur 10 Kiwidollar hinbrachte. Wharpuke, das haus auf dem Huegel... 1938 hatte der Grossvater das Grundstueck erstanden, angrenzend an einen der aeltesten Orte Neuseelands, den Stone Store, wo es seit 1820 eine Mission gibt. Der Vater, Robin, hat vor 14 Jahren begonnen, tropische Pflanzen dort zu sammeln, und es ist ein Dschungelparadies daraus entstanden, das mich immer wieder fasziniert. Es gibt dort unzaehlige Palmen, Agaven, Bromelien, Kakteen, Farne, Hibisken,Daturas dekorative Pflanzen und Obstbaeume. 600 enthaelt die kleine Broschuere, das sind aber bei Weitem nicht alle. Von vielen Arten gibt es ganze Felder, die Bromelien duerften in die Tausende gehen. Aber vor allem blueht und wuchert und gedeiht und duftet das alles in unglaublicher Ueppigkeit.

Einer meiner Lieblingsbaeume: die Guinee Fig

Einer meiner Lieblingsbaeume: die Guinee Fig

Meine kleine Huette liegt zwischen einem Bambuswaeldchen, einer Blumenwiese und einem kleinen See.

Aunt Karin|s Cabin

Aunt Karin|s Cabin

Eine der vielen duftenden Baeume: Datura

Eine der vielen duftenden Baeume: Datura

Nach meinem ersten Arbeitseinsatz- Unkrautjaeten in der Einfahrt, wurde ich auf den Dorfanger geschickt, dort erwartete mich der Hausherr und es wurde froehliches Weihnachtsliedersingen geboten. Ein relaxtes Publikum hatte sich auf der Wiese am Fluss zum BBQ eingefunden, und nachdem Santa Claus gegen 19:00 den Fluss in einem Kajak heruntergepaddelt war, konnte das Singen beginnen.

Weihnachtsliedersingen in Kerikeri

Weihnachtsliedersingen in Kerikeri

Auch die folgenden Tage war ich mit der Einfahrt beschaeftigt. Viele Schubkarren voll Unkraut fuellte ich. Am Nachmittag des 24. Dezember erhielt ich ueberraschenderweise eine Einladung zum Abendessen von Robin in das Haus, das er erst am Vortag mit seiner neuen Partnerin bezogen hatte. Bei leckerem Essen, Avocado, Spargel, Zuckererbsen und neue Kartoffeln mit Weihnachtsschinken, ein frischer Wein, Erdbeeren mit Sahne und dann noch Weihnachtskirschen, lernte man sich kennen. Am Morgen des 25. gab es bei der Familie von Tochter Tania heiteres Geschenkeauspacken bei Sekt, Erdbeeren uhd Lachsschnitten. Und am Abend des 25. gab es ein grosses Familienfest. Die 16koepfige Familie traf sich zum Schlemmen und Bescheren.

Die Kirche von Kerikeri am Weihnachtsabend

Die Kirche von Kerikeri am Weihnachtsabend

Am naechsten Tag war das Unkrautjagen schon zur Routine geworden. Am Nachmittag hoerte ich von einem Wanderweg zu den Rainbow Falls. Ich wollte es nicht glauben, zwischen den beiden Strassen Kerikeris? Man stelle sich vor, man betritt den Erlanger Schlossgarten und findet sich in der wildesten Fraenkischen Schweiz wieder und geht mal eben eineinhalb Stunden entlang (vorbei an einem Wasserkraftwerk von 1920, Leistung 2 KW), durch ein wildes Flusstal, an mehreren Wasserfaellen vorbei.

Der Wald um die Ecke

Der Wald um die Ecke

Fairy Pools

Fairy Pools

Rainbow Falls

Rainbow Falls

Im schoenen Wharepuke www.subtropicalgarden co,nz verbrachte ich meine Tage mit Gaertnern und Fotografieren. Immer entdeckte ich neue Pflanzen und Blueten. Und mit diesen huebschen Fotos ist dann auch Schluss mit den Bildchen. Die zweite Kamera gab naemlich. aehnlich wie die Erste, ihren Gesit auf. Obwohl es mich sehr schmerzt, so weiterzureisen, wird es keinen neuen Fotoapparat geben.

Ueppiger Garten

Ueppiger Garten

frueh uebt sich...

frueh uebt sich...

...was einmal ein Schmetterling werden will

...was einmal ein Schmetterling werden will

in meinem Dschungelparadies

in meinem Dschungelparadies

many shades of green

many shades of green

© Karin Neeb, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate Neuseeland- oder- nicht jeder kann ans andere Ende der Welt reisen, um bei sich anzukommen
Details:
Aufbruch: 17.11.2007
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 11.05.2008
Reiseziele: Neuseeland
Samoa
Der Autor
 
Karin Neeb berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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