Namibia August/September 2008

Reisezeit: August / September 2008  |  von Daniel Möhler

Erste Schritte....: Von Windhoek nach Norden

Morgens machen wir uns auf, Zelt abbauen und Auto einräumen läuft noch etwas unkoordiniert, aber das werden wir schon packen. Da wir ja am Tag zuvor den Stadtbummel in Windhoek verschoben haben, fahren wir noch mal zurück in die Stadt. Es ist wirklich spannend dem Treiben auf den Straßen zuzuschauen, überall laufen Leute kreuz und quer, hier Frauen mit Kisten auf dem Kopf, dort geschäftige Arbeiter, und überall dazwischen Sicherheitspersonal, vor allem auf der Haupteinkaufsstraße. So entscheiden wir uns auch lieber in einem bewachten Parkhaus das Auto abzustellen, von dort sind die wenigen Sehenswürdigkeiten gut zu erreichen. Zunächst schauen wir uns den Tintenpalast an, dann die kleine Christuskirche von 1910, die Reiterstatue und die alte Feste, heute ein Museum über die namibische Geschichte von der deutschen Kolonialzeit über das südafrikanische Apartheidsregime hin zur Unabhängigkeit Namibias 1990. Dazwischen werden wir von den ersten fliegenden Händlern angesprochen, den schön geschnitzten Makalani-Steinen haben wir nichts entgegenzusetzen und so sind bereits am 2. Tag die ersten Souvenirs eingekauft. Nachdem wir noch ein bisschen durch Windhoek gelaufen sind, haben wir genug Großstadt erlebt, außerdem ist Windhoek nicht gerade ein besonders attraktiver Ort.

Windhoek City

Windhoek City

Also fahren wir weiter nach Norden, geplant sind ca. 250 km. Die Landschaft unterwegs wird immer einsamer, die Straße geht anhaltend auf den Horizont zu, trotzdem ist die unendliche Weite der Dornbuschsavanne sehr schön. Auch die kleinen Sandseitenstraßen fressen den Horizont auf, aber nicht die Reize der Landschaft. Am Straßenrand sehen wir viele Termitenhaufen, z.T. bis zu 3 Meter hoch, allerdings viel interessanter ist die Tatsache, dass sie noch bis zu 70 m in die Tiefe gehen können und der Abschnitt oberhalb der Erde nur als Klimaanlage dient. Kurz vor unserem Ziel, dem Waterberg Nationalpark, entscheiden wir uns zum Weaver's Rock Point zu fahren, ein Campingplatz auf einem kleinen Berg mit grandioser Aussicht in die afrikanische Wildnis. Die Farmstraße dorthin stellt uns allerdings vor eine große Herausforderung, denn der Kia ist garantiert nicht für Wege, die mit 20cm hohen Steinen übersäht sind, gemacht. Naja, wir quälen uns in Schrittgeschwindigkeit den Berg hoch, schaffen es aber doch und freuen uns, dass der Campingplatz auf der Farm mehr als genial ist: Eine Aussicht zum Träumen, einen Sonnenuntergang zum Verlieben, einen Platz zum Vermissen, Angestellte zum Gernhaben - und Ameisen aus dem Wasserhahn.

Blick vom Campingplatz

Blick vom Campingplatz

Unser kleiner Kia

Unser kleiner Kia

© Daniel Möhler, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht der 30-tägigen Reise per Mietwagen durch Namibia von Susi und Daniel. Namibias Highlights von Etosha, Swakopmund zum Sossusvlei zum Süden des Landes
Details:
Aufbruch: 19.08.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 18.09.2008
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Daniel Möhler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.