Micha, Elli und das Nemo-Land...
Die Ostkueste: Port Macquarie - Grafton
Hallo!
Da sind wir wieder! Haben einiges nachzuholen...
Von "Forster-Tuncurry" ging unsere Reise weiter nach "Port Macquarie".
Auf dem Weg dahin sind wir mal wieder vom Highway abgefahren und haben eine der vielen Touristenrouten genommen, die uns durch einen wunderschoenen Wald und viele, kleine Walddoerfchen gefuehrt hat.
Diese Touristenroute fuehrte uns auch direkt rein nach "Port Macquarie". Die ersten Straende, die wir von der Strasse aus gesehen haben, versprachen so einiges... Wir suchten das Informationscenter auf, liessen uns eine Karte von der Umgebung geben und suchten uns einen Campingplatz.
Wir haben dann auch gleich einen "beruehmten" Campingplatz erwischt...
Dieser Campingplatz lag direkt an einer Bucht, die hinter dem Camingplatz ins Meer uebergeht. An dem Campingplatz entlang fuehrte die "Breakwall", an der sich die Wellen der Hafeneinfahrt brechen sollten. Diese "Breakwall" ist das Beruehmte an diesem Campingplatz, da sie seit ein paar Jahren von Touristen bemalt werden darf. Jeder einen Stein... Sie ist inzwischen komplett bunt und jeder darf seinen Senf dazugeben.
Wir bekamen unsere Site, bauten das Zelt auf und haben mal wieder einen Waschtag eingelegt. Am naechsten Morgen hatten wir volles Program. Erstmal fruehstuecken, ohne das geht gar nichts. Dann sind wir zu einem Koala-Krankenhaus gefahren. Da musste man keinen Eintritt bezahlen. Sowas moegen wir Backpacker ja! Dort konnte man die Kleinen in Aussengehegen bewundern. Dort werden sie hingebracht, wenn das Groebste im Prinzip ueberstanden ist. In fast jedem Gehege (2x2 m, Baumkonstruktion und einem Koecher zum Blaetterzweige nachfuellen) war ein Schild, welches die Krankengeschichte des jeweiligen Koalas erleutert hat. Die meisten wurden von Autos angefahren und werden dann in das Krankenhaus gebracht. Aber auch Koalas, die bei einem Waldbrand zu schaden kommen und ueberleben (ja, sowas kommt vor, die werden dann mit nem Kran vom Baum geholt, voellig verbrannt...), werden hierhergebracht. Man konnte sogar einen Koala adoptieren! Dann schreibt man einen beliebigen Namen auf ein Formular und spendet 50 Dollar, und der naechste Koala, der eingeliefert wird ist deiner! Er bekommt den Namen, den du ausgewaehlt hast und du bekommst eine Urkunde mit nem Foto und die Krankengeschichte nach Hause geschickt. Und wenn er gesund ist, wird er wieder freigelassen. Was fuer eine tolle Sache ! Micha wollte aber nicht...
Danach sind wir zu den schoenen Straenden gefahren, die wir am Anfang schon gesehen hatten. Es waren immer kleine Straende, die durch Felsen voneinander getrennt waren. Sie wurden aber durch einen Wanderweg miteinander verbunden. Die Straende waren echt schoen! Waren ca. 2 Std unterwegs.
Danach haben wir uns die kleine Innenstadt zu Fuss angesehen und uns ne Pizza geholt, die wir in einem kleinen Park an einem Fluss verdrueckt haben .
Zurueck auf dem Campingplatz sind wir die "Breakwall" abgewandert. Schon irre, was manche Menschen fuer ne Fantasie haben!
Auf dem Campingplatz gab es nachts ganz komische Tiere... So Kaefer, die aussahen, als ob sie aus der Erde kriechen, wenn es dunkel wird und auch irgendwie aus Erde bestehen! Voll eklig! Die haben ueberall Spuren auf unserem Zelt hinterlassen und sind mir ueber die Fuesse gekrabbelt... Hatten die wildesten Theorien, was daraus entsteht. Haben naemlich an einem Morgen ne leere Kaeferhuelle am Zelt kleben gehabt...
Von "Port Macquarie" ging es weiter nach "Coffs Harbour". Dort angekommen mussten wir zu allererst mit dem Auto eine Werkstatt aufsuchen, da die 5.000 km wieder rum waren und ein Check gemacht werden musste, damit unsere Garantie nicht verfaellt. Bei der ersten Werkstatt sollten wir ne Woche warten... Aber Gott sein Dank gab es noch ne andere Werkstatt, die einen Mechaniker entbaehren konnten, der sich mal eben um nen Oelwechsel etc. kuemmern konnte. Wir sassen derweil in einem "KFC" und haben gewartet. Gott sei Dank war nichts weiter mit dem Auto, nur der uebliche Oel- und Oelfilterwechsel *puh*.
Danach suchten wir uns einen Campingplatz, checkten ein und fuhren zu dem kleinen Hafen. Von dort aus konnte man auf eine Insel klettern, die "Muttonbird Island", die ein kleiner Nationalpark war, da dort seltene Voegel ihre Nistplaetze hatten. Wir kletterten bis zur Spitze, von der aus man einen sehr schoenen Blick aufs Meer hatte. Die versprochenen Haie und Schildkroeten bekamen wir allerdings nicht zu Gesicht...
Abends chillten wir noch ein wenig auf dem Campinplatz, lasen und spielten mit dem PC.
Am naechsten Morgen ging zunaechst zum "Wahrzeichen" dieser Stadt. Einer riesigen Banane!! (Die Australier haben einen Knall...!!)
Danach fuhren wir ein wenig den Highway in die entgegengesetzte Richtung zurueck, denn wir hatten vor, den "Waterfall Way" entlangzufahren. Alleine dieser Name versprach schon so einiges!
Den ersten Wasserfall hatten wir ganz unspektakulaer direkt an der Strasse. Er war aber dadurch, dass es die letzten Tage so viel geregnet hatte, ziemlich cool! Als naechstes steuerten wir ein "Rainforest-Center" an, der einen "Tree-Top-Walk" zu einem Lookout hatte. Man konnte echt weit sehen und es war echt schoen! Man haette von dort aus in ein Tal wandern koennen, wo zwei weitere Wasserfaelle gewesen waehren. Das haette uns allerdings zu lange gedauert... (8 km!!).
Wir duesten lieber von dort aus zu einer kleinen Picknick-Area, wo wir unseren ersten Leguan (oder so?!) gesehen haben. Der schien da zu wohnen.
Dann steuerten wir den naechsten Wasserfall an, der etwas 10 km in einem angrenzenden Nationalpark sein sollte. Anfangs war noch alles gut. Dann wurde die Strasse allerdings unbefestigt (zur Erinnerung: Wir fahren kein Allrad!!), aber wir wollten nicht umdrehen. Irgendwann waren wir gefuehlt im tiefsten Regenwald, die Strasse ging staending in Kurven rauf und runter, man konnte hoechstens 20 km/h fahren und es war weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Nach einer gefuehlten Ewigkeit kamen wir endlich an der versprochenen Picknick-Area an. Von dort aus haette man noch zu den Faellen hinwandern muessen, da wir jedoch seit geraumer Zeit ein Problem mit dem Anspringen unseres Autos nach langen Strecken hatten, hatte ich echt Schiss, dass es nach der Wanderung nicht mehr angeht und wir in diesem National Park ohne Menschenseele festsitzen. Also drehten wir um und "duesten" die gesamte Strecke wieder zurueck...
Irgendwie hatte uns dieser Trip die Laune auf mehr Faelle versaut und wir machten uns auf den Weg in die naechst groessere Stadt. Diese war jedoch gute 100 km entfernt. Wir waehlten eine Strecke, die auf der Karte echt gut aussah. Zwischendurch kam die Hoelle vom Himmel und man konnte nichts mehr sehen... Die gesamte Stecke fuehrte durch Waelder, war sehr kurvig und ploetzlich standen sogar Kuehe auf der Strasse... Wir waren verdammt froh, als wir nach ewigen Stunden endlich in "Grafton" ankamen.
Dort bezogen wir unseren ersten "5-Sterne"-Campingplatz ! Es war eigentlich eher ein Botanischer Garten als ein Campingplatz! Sehr geil! An den Luxus koennte man sich glatt gewoehnen ! Abends gingen wir dann noch schoen chinesisch Bufett essen.
To be continued...
Aufbruch: | 30.10.2008 |
Dauer: | 8 Monate |
Heimkehr: | 04.07.2009 |