Kilimanjaro & Safari auf eigene Faust
Nachdem ich schon etliche mal in Kenia und Tanzania auf Safari war, soll nun der Kilimanjaro mit 5.895 m auf eigene Faust besteigen werden, mit anschließender Safari in der Serengeti von Tansania.
Die Vorbereitung
Nachdem ich schon etliche male in Kenia und Tansania auf Safari war, wollte ich auch mal den Kilimanjaro mit 5.895 m auf eigene Faust besteigen. Das mit der Gruppe liegt mir nicht, da ich mit den Pauschaltouristen nicht so gute Erfahrungen gemacht habe. Ich liebe das Abenteuer und das Individuelle.
Eines Tages treffe ich in Kenia einen Italiener der gerade von einer Kilimanjarobesteigung zurückkam. Er hat mir etwas davon erzählt und ich sah meine neue Herausforderung. Zurück in Deutschland habe ich dann mit den Vorbereitungen begonnen. In einem Buch stand dass es auf dem Gipfel bei 5.895 m je nach Jahreszeit bis zu -20° haben kann.
So habe ich mir das Nötigste besorgt. Das erste waren die Bergstiefel aus Leder, das war nicht einfach, denn ich habe Größe 48 und dann noch zwei paar dicke Socken darunter. In einem Sportgeschäft konnte ich dann die passenden Bergschuhe finden. Nun dachte ich an die Sicherheit, da besorgte ich mir eine Deutschlandfahne. Dachte wenn ich am Berg Hilfe brauche wird man mich als Deutschen erkennen und der Afrikaner, oder ein anderer am Berg, wird mir helfen.
Das Problem ist nicht der Berg sondern die dünne Luft ab 4.000 m und die Höhenanpassung. Ich bin ja kein Bergsteiger oder sportlicher Mensch. Sitze genauso vor dem PC wie viele andere auch. Falls in der Höhe mein Magen in der Höhe nichts mehr verträgt, habe ich mit einem Paket Dextro Energen vorgesorgt. Viele müssen am Berg abbrechen wegen der dünnen Luft und zu wenig Höhenanpassung. Oben hat es 50% weniger Sauerstoff in der Luft als am Meer.
Wenn der Sauerstoff so gering ist, dann funktioniert ein normaler Kocher nicht, also wurde ein Spezialkocher besorgt, damit ich mir in der Höhe ein warmes Süppchen machen kann. Ein Minnizelt mit etwa 3 kg und ein roter Rucksack wurden besorgt. Eine Gletscherbrille, damit man sich bei dem grellen Licht im Eis nicht die Augen verblitzt, sowie Angora Unterwäsche. Sonnencreme mit dem höchsten Faktor und gefütterte Lederhandschuhe. Die rote Pudelmütze hatte ich schon. Einige Landkarten noch, soweit verfügbar. Damit alles nicht so schwer wird, einen passenden Alukoffer.
Nachdem das Nötigste zusammengepackt war, ging es ans Wiegen, das Höchstgewicht für den Flieger war gut überschritten.
Aufbruch: | 02.01.1999 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.1999 |
Kenia