Kilimanjaro & Safari auf eigene Faust

Reisezeit: Januar / Februar 1999  |  von Erwin Kraus

Mit dem Bus nach Kenia

Um 8.00 Uhr startet der Bus von Arusha nach Nairobi in Kenia. Billig aber gut geht es im vollen Bus richtung Kenianische Grenze. An der Grenze und Zollstation raus aus dem Bus rein in die Hütte Pass, 50 US$ vorne rein und hinten im Pass 2 US$ gefaltet (unauffälliges Trinkgeld für einen schnellen Stempel ohne große Fragen) Das Spiel kenne ich ja und es funktioniert fast immer. So bekomme ich schnell meinen Pass mit dem Visa zurück und muss keine großen Fragen beantworten. Die meisten werden unangenehm nach Ihrer Barschaft gefragt.

Grenze

Grenze

Um kein Risiko einzugehen versuche ich diese Fragerei zu verhindern. Es könnte ja sein dass der Beamte einen Spezi hat, der den Tipp vom großen Geld dann gleich ausnutzt. Man sollte immer einfach und bescheiden aussehen und niemals größere Summen zeigen oder davon sprechen.

Nach der unendlichen Staubpiste kommen wir südlich von Nairobi auf der Höhe des Internationalen Flughafens heraus. Hier geht es dann auf der Mombasastraße links ab nach Nairobi Zentrum wo ich schon das Boulevard Hotel kannte. So habe mich gleich dorthin verschlagen. Ein Inder hat dort ein Geschäft der mich gleich erkannte, er erzählt immer wieder von seinen (uralten) Daimler Benz. Am Wochenende sollte ich an einem Ausflug mit seiner Frau teilnehmen, mal schauen.

Namanga in Kenia

Namanga in Kenia

Kenia Verkäuferin

Kenia Verkäuferin

Maasaischmuck aus erster Hand

Maasaischmuck aus erster Hand

Maasai Männer im Ort

Maasai Männer im Ort

Dorfladen

Dorfladen

Suverniers an der Strecke

Suverniers an der Strecke

Ein paar Worte zu den beiden Flughäfen:
Hier in Nairobi bin ich auch schon öfters gelandet. Dieser Flughafen ist nicht zu vergleichen mit dem "Internationalen" Kilimanjaro Airport in Tansania. Dieseer sogenannte "Internationale" von Arusha hat also nur die "Internationale Länge" der Landebahn, damit auch Internationale Großraumjets wie der Jumbo Jet dort landen können.

Soweit mir bekannt ist wurde diese Landebahn in Arusha von Deutschland als Entwicklungshilfe gespendet. Außer der Landebahn gibt es da auch nicht viel außer der Ausgangshalle.

Tansania hat einen sehr hohen Tierreichtum. 23% der Fläche sind Tierreservate. So ist selbst in der Nähe der Landebahn eine Tierbeobachtungs Lodge, es ist das Jongomeru Camp. Wer will kann sofort vom Flughafen, zu Fuß zum Camp gehen und Tiere beobachten.

An den Camps sind fast immer Wasserstellen, die in der Nacht beleuchtet sind. So werden aus der Steppe die wilden Tiere angelockt, damit die Gäste etwas bestaunen können und möglichst lange in der Lodge bleiben.

Tiere sind aber unberechenbar und machen was sie wollen. So gehen Elefanten auch dahin wo sie nicht sollten. Zäune sind für Elefanten, besonders in der Nacht, kein Hinternis und trampeln sowas einfach um, wenn es überhaupt einen Zaun giebt. Soweit mit bekannt ist, ist die Landebahn in Arusha nur durch einen Graben etwas abgesichert. Die anderen Tiere wie Büffel oder Zebras, Giraffen, laufen dann einfach hinterher um wieder an neue Sträucher mit grünen Blättern zu kommen.

Kilimanjaro Airoort

Kilimanjaro Airoort

So können in der Nacht auch Tiere auf auf die Landebahn kommen. Am Tag werden sie sicher besser verscheucht, oder die Zäune werden repariert, aber in der Nacht schlafen fast alle. Morgens um 5.30 Uhr beim ersten Dämmerlicht kann es also leicht sein, dass Tiere auf der Landebahn sind. Die Piloten die hier morgens anfliegen kennen das und machen einfach zuerst einen tiefen Überflieger. Das Geräusch der Triebwerke verschäucht dann die Tiere ins naheliegende Gebüsch. Für Piloten ist das hier eine ganz normale Sache.

Übrigens habe ich in Nairobi auch schon mal, bei einer anderen Reise, ein ähnliches Erlebnis gehabt.

vor Nairobi

vor Nairobi

© Erwin Kraus, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich schon etliche mal in Kenia und Tanzania auf Safari war, soll nun der Kilimanjaro mit 5.895 m auf eigene Faust besteigen werden, mit anschließender Safari in der Serengeti von Tansania.
Details:
Aufbruch: 02.01.1999
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.02.1999
Reiseziele: Tansania
Kenia
Der Autor
 
Erwin Kraus berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.