Kilimanjaro & Safari auf eigene Faust
Die Serengeti ruft
Kaum waren wir wider oben am Kraterrand ging es gleich in die weite Steppe der Serengeti.
Diese Größe diese Weite ein einmaliges Naturspektakel. Lange war nichts außer Steppe zusehen. Wir fahren ja korrekt auf der Piste und wir vier sitzen auf dem Dach und halten Ausschau nach allen Richtungen. Ich vorne über dem Fahrerbereich. Wir haben uns mit Klopfzeichen verständigt.Wer was sieht klopft aufs Dach, der Fahrer fährt dann ganz langsam oder stoppt.
Akazie in der Savanne
Bin ja nicht das erste mal in Tansania. Meine Augen haben an der Seite weiße Kalkballen gesehen. Der Fahrer weis was das bedeutet, ich auch, die anderen werden aufgeklärt. Das sind Kotballen von Hyänen. Hyänen sind nachtaktive Tiere, die am Tag im Mulden oder Gräben in der Savanne schlafen. Das Fell ist der Savanne gut angepasst, dass man Sie kaum erkennen kann.
Und da lag auch schon ein Rudel Hyänen in einer Wegesmulde, Schöne Tiere! Die Hyänen fressen meist den Rest der von der Baute, was von den Löwen und Geiern übrig bleibt und das sind die Knochen, daher hat der Kot auch sie weiße Farbe. In der Natur verkommt nichts, es wird alles verwertet.
Hier in der Steppe gibt es eine Rangordnung 1.) Löwe oder Gepaart, Der Löwe sichert seinen Riss im Gebüsch oder auf einem Baum vor den Hyänen oder anderen Zaungästen. 2.) Sind die Geier dran. Hyänen warten bis die Geier fertig sind und das kann auch sehr lange dauern. 3.) Hyänen, die kommen dann näher wenn die Geier aufgeben.
In der Regel ist dann meist außer dem Horn (Büffel) nichts mehr übrig.
Hyäne mit dem Rest der Beute
Gnu Pärchen mit 2 Jungen
Zebras beim saufen am Fluss
Elefantenfamilie
Auf der Strecke fallen auch immer wieder kleine rollende schwarze Kothaufen auf. Das sind teile von Elefantenballen. Diese Ballen lieben die Käfer die machen kleinere Kugeln daraus, mit etwa 5-7 cm Durchmesser. Diese Mistkugeln werden dann auf der Piste mit den Hinterfüßen gerollt, bis sie in Ihren Gemächern angekommen sind.
Alsbald sehen wir Aasgeier am Aas, wir nähern uns dem roten Knochengestell etwa 25 Aasgeier picken in dem Gerüst herum.
In nächster Nähe warten die Hyänen auf Ihren Einsatz aber die Geier haben hier das sagen und die Fressen solange bis kein fetzen Fleisch mehr dran ist.
Erst wenn die Knochen blank geleckt sind geben die Geier auf und lassen die Hyänen den Rest erledigen. Die Hyänen haben ein extrem starkes Gebiss und fressen diese Knochen restlos auf.
Geier bei der Beobachtung wo Löwen etwas erbäuten
Nun sind die Geier dran
Die Asgeier sind nun dran
Löwen bei der Siesta
Nun sind wir mitten in der Serengeti. Vor uns alles Schwarz mit Gnus hinter uns nur noch Knus seitlich dasselbe. Eine Gnuwanderung. Wo Gnus sind, sind auch Löwen. Die Löwen platzieren sich am Rande der Herde auf Erdhügeln und beobachten die Gnuwanderung. Löwen können auch schon mal mehrere Tage nichts jagen. Erst wenn sie ausgehungert sind gehen Sie jagen. Löwen können zwar kurz schnell sprinten aber auf längere Strecke geht ihnen die Puste aus. Sie beobachten die Herde dann ganz genau und suchen ein krankes oder junges aus, was Sie sich zutrauen zu erreichen.
Das Löwenmännchen beobachtet die Situation
Löwenweibchen reißen einen Büffel.
Vorne wird abgelenkt und hinten der Biss in das weiche zugängliche Hinterteil gesetzt. Löwen sind sehr vorsichtig. Die hintere Löwin steht seitlich, denn die Hinterhufe des Büffels können tötliche Folgen haben.
Nun ist der Tisch für das Männchen gedeckt und die Gruppe schlägt sich den Bauch voll - guten Appetit -
Junge oder kranke Tiere werden im Spurt angepeilt, von der Herde getrennt, und gejagt. Bei dieser Auswahl haben sie meist das bessere Jagdglück.
Haben Sie ein Tier erreicht bekommt es sofort den finalen Halsbiss bis es tot ist.
Giraffen in der Steppe
Giraffen können die Blätter zwischewn den Rasirklingenscharfen Dornen heraufressen.
Giraffe vor Schirmakazie
Gnus auf der Wanderung
Vögel gibt es fast überall
Nach der erlebnisreichen Safari geht es dann zurück nach Arusha zum Ausgangspunkt. Der Fahrer und der Koch bekommen von uns gemeinsam ein angemessenes Trikgeld, wie es so üblich ist.
Kilimanjaro Bier
Zum Abschied trinken wir noch gemeinsam ein Kilimanjaro Bier. Ich verabschiede mich und ziehe in eine lokale Herberge. Am Wochenende will ich mit dem Bus nach Nairobi in Kenia fahren, wo ich schon öfters war.
Aufbruch: | 02.01.1999 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.1999 |
Kenia