Kilimanjaro & Safari auf eigene Faust

Reisezeit: Januar / Februar 1999  |  von Erwin Kraus

Auf gehts zur 2. Hütte

2.Hütte (Hurombo-Hütte 3.720 m)

Nach dem Frühstück brechen wir auf zur 2. Hütte, es ist die Hurombo-Hütte. Die Vegetation wird nun immer weniger. Die Bäume werden immer rarer. Dann ist es aus mit den Bäumen. Es folgt eine Lava Felsenlandschaft. Hier entwickeln sich sehr eigenartige Pflanzen im Lava Gestein. Es sind vereinzelt 4-8 m hohe Stämme die oben schmale Blätter austreiben. Die veralteten Blätter hängen dann einfach am Stamm herunter und lassen diesen dann recht dick erscheinen.

Diese einmaligen Pflanzen sind Riesenezien und werden bis etwa 8 m hoch und wachsen bis auf 4.500 m

Diese einmaligen Pflanzen sind Riesenezien und werden bis etwa 8 m hoch und wachsen bis auf 4.500 m

Hier kommt mir ein Bergsteiger aus Hamburg entgegen. Wir kommen in ein kurzes Gespräch und er sagte dass er wegen extremer Kopfschmerzen abgebrochen hat. Das ist diese besagte Höhenkrankheit, da er zu schnell an Höhe gewonnen und sich sein Körper der Höhe nicht anpassen konnte.

Hier im Shira Plato wachsen diese Riesenezien bis auf 4.500 m

Hier im Shira Plato wachsen diese Riesenezien bis auf 4.500 m

Das ist ein junger von den Riesenlobelien und wachsen bis in einer Höhe von 4.000 m

Das ist ein junger von den Riesenlobelien und wachsen bis in einer Höhe von 4.000 m

Ein Distelgewächs

Ein Distelgewächs

Hier ist bald die Vegetationsgrenze erreicht

Hier ist bald die Vegetationsgrenze erreicht

Habe ihm erzählt dass ich 1,5 Tage nicht mehr gepinkelt habe. Er klärte mich auf, dass ich dringend soviel trinken muss, bis Urin kommt. Ich habe das ganze Wasser herausgeschwitzt so können die Giftstoffe aus dem Körper nicht abgeschwemmt werden, was sehr gefährlich sein kann. Er meinte 6 Liter muss man Berg am Tag trinken, damit der Wasserhaushalt stimmt.

Davon hatte der Afrikaner mir nichts erzählt, sicher ist das bei den Afrikanern etwas anders. Nun habe ich mir gleich die Teeflasche zur Brust genommen und bis auf den letzten Tropfen ausgetrunken. Der Guide gab mir seine Flasche zur Sicherheit auch noch. So kam dann auch schnell der erste Blasendruck und ich traute meinen Augen nicht das Wasser war gelb wie eine Orange.

An der 2.Hütte habe ich dann gleich noch mal kräftig mit Tee nachgetankt und die Farbe wurde wieder heller. An was man nicht alles denken muss unter solchen außergewöhnlichen Belastungen.

Sonnenaufgang über den Wolken, ein Schauspiel der Natur

Sonnenaufgang über den Wolken, ein Schauspiel der Natur

Die 2. Hütte (Hurombo-Hütte) welche auch aus mehreren Hütten besteht, war auch gleich eine für mich reserviert. Es hat da eine Matratze und Decken drin. Von hier obern hat gibt es einen wunderbaren Ausblick über den Wolken. Meist ist man hier in den Wolken oder schon über den Wolken und das Wetter kann ab hier schnell umschlagen.

Die Hurombo Hütte auf 3.720 m

Die Hurombo Hütte auf 3.720 m

... (Kibo-Hütte 4.703 m)

© Erwin Kraus, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich schon etliche mal in Kenia und Tanzania auf Safari war, soll nun der Kilimanjaro mit 5.895 m auf eigene Faust besteigen werden, mit anschließender Safari in der Serengeti von Tansania.
Details:
Aufbruch: 02.01.1999
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.02.1999
Reiseziele: Tansania
Kenia
Der Autor
 
Erwin Kraus berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.