Thailand-Krabi-Samui-Koh Tao - März/April 2009

Reisezeit: März / April 2009  |  von Michael B.

Goodbye Thailand............

Schnief! Wir müssen nach Hause fahren ... wir können uns gar nicht richtig vorstellen, hier weg zu fahren und dann wieder nach Deutschland zu kommen... Aber das Wetter war richtig passend, die Sonne war nirgendwo zu sehen, so dass der Abschied uns etwas erleichtert wurde. Um neun kommt dann aber leider doch das Taxi und es geht los. Der Weg von der Rezeption zur Hauptstraße war echt die Hölle! Es ging total steil bergab, wir beide sind nach den Erfahrungen auf Samui echt nervös geworden! Am Pier mussten wir noch etwas auf das Schiff warten. Es war ja schon die ganze Zeit ziemlich bewölkt, jetzt fing es auch noch an zu regnen. Die meisten anderen Passagiere sind direkt in die "Schalterhalle" (oder so was ähnliches) gegangen, um sich unterzustellen. Nachdem wir ja inzwischen in den letzten drei Wochen schon eine Menge Erfahrung mit Regen gesammelt hatten, haben wir uns an unseren Regenschirm erinnert! Warum also unterstellen? Pinky-Winky-Schirm ausgepackt und auf dem Steg kräftig weiter vorgerückt. Warum unterstellen?! Ungefähr eine Minute lang war es ganz lustig, an unserem letzten Tag mit dem Schirm im Regen auf dem Steg zu stehen - dann wurde der Regen "etwas" fester und erinnerte an Monsunregenfälle... In dem Moment haben dann wohl unsere Gehirnaktivitäten völlig ausgesetzt. Der Schirm hat uns nicht mehr wirklich viel geholfen, wir sind richtig nass geworden und aus irgendwelchen Gründen, die wir inzwischen wirklich nicht mehr nachvollziehen können, im Regen stehen geblieben sind. Innerhalb einer weiteren Minute waren wir komplett biss auf die Unterwäsche nass! Naja, da hat es dann auch nichts mehr ausgemacht, dass wir weiter im Regen standen. Nasser als nass geht ja kaum. Zumindest war es trotzdem warm. Blöd war allerdings, dass wir dann, so nass wie wir waren, auf's Schiff gehen mussten. Wir konnten uns echt schöneres vorstellen, als zwei Stunden in nassen Klamotten auf einem klimatisierten Schiff zu verbringen. Klamotten wechseln ging auch nicht, wir konnten den Koffer ja kaum mitten im Regen aufmachen. Also Zähne zusammenbeißen und mit dem Plan, dass wir uns auf Samui umziehen ab auf den Katamaran. Wir durften dann die Erfahrung machen, dass schlechtes Wetter sich auch auf den Wellengang auswirkt. Dieses Schiff hat so dermaßen geschaukelt, auch Kaugummi gegen Reisekrankheit hat hier nicht mehr geholfen. Die Folgen kann man sich wahrscheinlich denken: Nachdem ein Teil meines Frühstücks es sich auf meine regennassen Hose bequem gemacht hat, kann ich verstehen, warum Eric uns bei der Ankunft in der Villa gefragt hat, ob es uns gut geht. Die Reise wurde also immer besser: Ich war inzwischen nass und habe gestunken. Micha quoll weiterhin das Wasser aus den Schuhen. Umziehen auf Samui wurde immer wichtiger und kann zum Glück auch näher! Meine langen Klamotten im Rucksack, die ich für den Flug und das kalte Wetter in Deutschland eingepackt hatte, waren leider auch nicht mehr zu gebrauchen. Selbst die Sachen in den Rucksäcken waren komplett nass!


Am Flughafen auf Samui ging dann alles ganz schnell: Man konnte kaum schnell genug gucken, da waren die Koffer auch schon eingecheckt, ohne dass man vorher die Möglichkeit hatte, mal zur Toilette zu gehen. In der Schlange konnten wir die Koffer kaum öffnen. Ohne weiter nachzudenken haben wir auch das Angebot angenommen, die Koffer direkt bis nach Frankfurt durchzuchecken. Als die Koffer dann weg waren, kam allerdings eine unangenehmen Erkenntnis: Jetzt waren unsere Koffer völlig außer Reichweite und wir mussten abwarten, bis unsere Klamotten am Körper getrocknet waren. Auch lange Sachen zum Überziehen gab es nicht mehr. Die Aussichten waren spitze ... Dazu hatte sich auch eine richtig unangenehme Übelkeit breit gemacht, die die Bootsfahr hinterlassen hatte. Und wir hatten noch viiieeele Stunden Reise vor uns ... Erst mal mussten wir in Bangkok noch vier Stunden überbrücken. Also haben wir uns den gesamten Duty free-Bereich angeguckt und noch Zigaretten und Parfüm gekauft, sind außerdem viieel gelaufen - der Flughafen ist ziemlich groß, und Klamotten trocknen schneller, wenn man nicht darauf sitzt. Als wir abends um halb acht (zur Erinnerung: wir waren seit neun unterwegs und seit viertel nach neun klatschnass) endlich in die Boardings-Zone konnten, waren wir auch endlich weitgehend trocken (außer Michas Socken, die in den Schuhen irgendwie nicht trocknen wollten). Wir wollten nur noch ins Flugzeug und schlafen! Aus irgendwelchen Gründen, hat das Gerät dann aber unsere Boardingpässe nicht akzeptiert - nicht auch das noch! Die Mitarbeiter von GulfAir waren aber sehr freundlich, haben uns nur kurz zur Seite gebeten und uns nach wirklich kurzer Zeit dann die Boardingpässe gebracht. Ich hatte das Gefühl, dass wir vorher einen anderen Platz hatten, aber das war uns auch egal. Im Flugzeug wurden wir dann allerdings stutzig, als uns ein Platz direkt hinter dem Einstieg in Reihe acht zugewiesen wurde. Hier war alles so groß, nur zwei Sitzen nebeneinander, und so komfortable Sessel... wir konnten es gar nicht glauben, aber GulfAir hat wohl geahnt, dass wir einen wirklich beschissenen Tag hatten und haben uns kostenlos in die Business-Class upgegradet! Ich war unsicher, ob wir wirklich richtig waren und wollte noch mal fragen, ob denn alles seine Richtigkeit hatte. Micha meinte dann aber sehr eindringlich, dass ich doch bitte sitzen bleiben sollte! Wir waren in der Business-Class, so lange niemand etwas sagt, gehen wir nicht einen Meter weiter! War das toll! Mann konnte die Sitze in richtige Liegepositionen bringen und richtig schlafen! Es gab warme Decken (uns war immer noch kalt) und sogar Socken (wir hatten keine trockenen mehr)! War das ein toller Flug, als wir in Bahrain gelandet sind, ging es uns schon viel besser! Leider waren wir auf dem Weiterflug wieder ganz normal in der Economy-Class... Das wäre ja eigentlich kein Problem, aber nachdem wir vorher Business geflogen sind war es doch ziemlich blöd. Vor allem als wir dann gemerkt haben, dass hier einiges fehlte. Ich hatte keine Fußstütze, mein Monitor funktionierte nicht. Aber das schlimmste und auch einfach unglaubliche war, dass es in dieser Maschine, die ja einen Langstrecken-Nachtflug vor sich hatte, keine Decken gab! Es war saukalt und gab nicht eine Decke, herzlichen Glückwunsch! So was hatten bis dahin wirklich noch nicht erlebt. Gut dass ich die Socken von vorher eingepackt hatte (ich hatte da wohl eine Eingebung), so hatte ich wenigstens keine kalten Füße. Bei Micha sah das etwas anders aus... Nachdem sich schon einige Passagiere beschwert hatten, wurde die Temperatur in der Kabine dann etwas erhöht. Wirklich warm wurde es dann zwar immer noch nicht, aber immerhin etwas besser. Als wir endlich in Frankfurt waren, haben wir dann auch die Koffer aufgemacht und zumindest Socken und eine Jacke gesucht. Jetzt wollten wir wirklich nur noch nach Hause!

© Michael B., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
unser zweiter Thailand Aufenthalt - diesmal geht es nach Krabi (Ao Thalane Bay), nach Koh Samui(Lamai Beach) und nach Koh Tao. Eigentlich wollten wir einen Kumpel der jetzt im Isaan als Reisbauer lebt (ohhh Micky viel Glück im Niemandsland) besuchen, aber meistens kommt es anders und dann noch als man denkt... Aus der Idee haupsächlich den Norden zu bereisen wurde jetzt halt der Süden... Na ja Norden/Süden egal Hauptsache Thailand!!! Auf gehts!!!
Details:
Aufbruch: 14.03.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 05.04.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Michael B. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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