Unterwegs in Vietnam und Kambodscha

Der Tag war eigentlich anders geplant. Aber jetzt hat uns doch, einige Wochen vorzeitig, der Monsun eingeholt und seit dem Morgen schüttet es aus allen Rohren ununterbrochen. Richtung Strand haben sich kleine Bäche gebildet und die Straßen sind zu Schlammlöchern verkommen, die Verkehr fast unmöglich machen.
Eigentlich wollten wir heute mit dem Moped in den wilden Norden der Insel, wo es auch einen Nationalpark gibt. Aber dieser starke Regen verhindert das auch für die nächsten Tage, da der Straßenzustand da oben noch schlechter ist als im Süden der Insel.
Wir entscheiden uns, als der Regen am späten Vormittag etwas nachläßt, am Strand Richtung Duong Dong zu laufen und uns den Ort an zu schauen.
Dort finden wir auf der Straße einen Friseur, wo ich mir die Haare schneiden lasse und Ute bekommt eine ausgiebige Maniküre und Pediküre. Alles ist richtig gutes Handwerk und braucht auch zeit, aber es macht Spaß. Für den Friseur und seine Familie ist es auch ungewöhnlich, dass sich Touristen zu ihm verirren und wir werden wirklich sehr freundlich und zuvorkommnd behandelt. Und jedesmal, wenn wir in den nächsten Tagen dort vorbeilaufen, werden wir schon von Weitem begrüßt.
Der Ort selbst ist nicht sehr groß, aber wir leihen uns trotzdem für 2 Stunden ein Moped und fahren ein wenig dort herum, hier sind die Straßen auch asphaltiert, also kein Problem bei diesem Wetter.
Es gibt einen netten kleinen Markt und irgendwo findet sich auch eine kleine garküche am Strassenrand, die Pho Bo (meine Lieblingssuppe in Vietnam)anbietet.
Auf dem markt gibt es auch eine Verkäuferin, die krapfenähnliches Gebäck anbietet, das aber mit einer dünnen Schicht Honig überzogen ist. Das haben wir in Hanoi schon oft probiert und natürlich kaufen wir auch hier gleich ein paar Stück davon.