Unterwegs in Vietnam und Kambodscha
Good bye!
Heute Abend, am 27. April geht unser Flugzeug von Saigon nach Hongkong und dann weiter nach Frankfurt, wo wir am nächsten Morgen gegen 6 Uhr eintreffen werden.
Unsere Tage hier in Südostasien sind also gezählt.#
Wir nehmen viele schöne Erinnerungen mit und hoffen, das wir bald einmal wieder die Zeit finden hier her zu kommen und ein par regionen zu bereisen, die wir dieses Mal nicht anschauen konnten. Sicher ist allein Kambodscha noch einmal einen Urlaub wert. Aber auch die Region um Da Lat in
Vietnam oder im Norden Sapa und in der Mitte Mui Ne zum Ausruhen sind interessant genug um wieder herzukommen.
Es wird also nicht das letzte mal gewesen sein und wir freuen uns schon jetzt auf neue Erlebnisse.
Und wenn bis dahin das Internet dort etwas unproblematischer nutzbar ist, gibt es auch wieder einen schönen Reisebericht.
In Vietnam war ich nun schon zum zweiten Mal. Und hier hat sich innerhalb der letzten vier jahre so einiges verändert. Leider nicht alles nur zum Besten. Die beiden größten, für Touristen sichtbaren Probleme sind der Verkehr
und der Müll.
Zu wenige und zu kleine Strassen haben mit einer sintflutartigen Menge an Mopeds und bald auch Autos zu kämpfen, die einerseits einen mörderischen Lärm und Gestank erzeugen (in den Städten) und andererseits auch fast völlig unreguliert oder unberührt von Regelungen aller Art durch die verstopften Straßen fahren und sich, egal wie, ihren Weg bahnen. Es ist schon mit einer Menge Mut verbunden, sich hier bei einem erfahrenen Fahrer hinten drauf zu setzen, selbst zu fahren ist, zumindest in der Stadt, lebensgefährlich!
Das andere und fast noch größere Problem ist der anfallende Müll und wohl auch das Abwasser. Der meißte Abfall wird einfach am Straßenrand entsorgt und dort mehr oder weniger eingesammelt. Vieles landet auch in Bächen oder Flüssen oder im Meer und sammelt sich dann an den Ufern, in Flußnähe stinkt es oftmals zum Himmel.
Leider ist auch der Handel mit den Urlaubern hier und da aggressiver geworden und manchmal fühlt man sich regelrecht abkassiert. Zum Beispiel die Touren ins Mekongdelta von Saigon oder in die Halong Bay von Hanoi haben nicht mehr das zu bieten, was sie vor einigen Jahren noch hatten, sind dafür aber wesentlich teurer geworden. Hier muß man sehr aufpassen was man kauft!
Nervig in Saigon ist auch die ständige Anquatscherei von laufenden Strassenhändlern, um irgendetwas zu verkaufen. Hauptsächlich Postkarten, Bücher, Sonnenbrillen und Hängematten zum absoluten "Vorteilspreis"! Alle par Minuten bist du fällig, wenn du dich gerade im Backpackerviertel bewegst.
Das hört sich jetzt sicher sehr negativ an, aber da gibt es natürlich noch die vielen vielen positiven Punkte die Vietnam und Kambodscha zu wirklich sehenswerten Ländern machen.
An erster Stelle stehen hier die vielen netten, freundlichen und auch hilfsbereiten Menschen, die wir hier kennen gelernt haben. Allen voran unserem Guide Nang, der uns für drei Tage in Mai Chau und Hanoi begleitet hat. Er hat mit großem Einsatz uns viele Dinge gezeigt und erklärt, die wir ohne ihn so einfach gar nicht bemerken oder verstehen konnten. Besonders die Einladung zu seiner Familie war eine tolle Erfahrung.
Auch Seng unserem Tuk-Tuk Fahrer aus Siem Reap von hieraus nocheinmal vielen Dank! Wir hatten zwar auch mal unsere Probleme miteinander, aber die waren schnell ausgeräumt und
wir hatten eine gute Zeit miteinander.
Natürlich auch toll waren die vielen wunderschönen Landschaften, die sich in Vietnam sehr abwechslungsreich gestalteten. Gebirge und Täler in Mai Chau, die Halong Bay, die Landschaft um Hue' mit dem Parfümfluß und den Kaisergräbern, die Beach von Nha Trang oder das schöne Mekong Delta und letztendlich die Insel Phu Quoc. Beeindruckend in Kambodscha waren natürlich vor allem die Tempel bei Siem Reap und auch die Killing Fields sowie
S 21 Prison (Toul Sleng), das Gefängnis aus der Zeit der Roten Khmer.
Vergessen werden wir ganz sicher auch Hongkong nicht.
Die Stadt, in der wir eigentlich viel zu wenig Zeit hatten. Sie bietet nähmlich noch wesentlich mehr als die schöne Skyline am Hafen. Neben vielen sehenswerten Stadtvierteln gibt es auch noch sehr schöne Naturreservate und Strände, die sich vor allem auf Honkong-Island befinden.
Also Grund genug, nocheinmal hierher zurückzukehren!
Das Schlimmste am Zurückkommen waren übrigens die 5°C Außentemperatur, die uns in Frankfurt empfangen haben.
Aber der nächste Sommer kommt bestimmt!!!
Allen, die uns auf unserer Reise beim Lesen des Berichtes begleitet haben, sagen wir Danke für euer Interesse und auch die vielen Gästebucheinträge und hoffen, euch den Mund ein wenig wässrig gemacht zu haben!
Aufbruch: | 26.03.2009 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 28.04.2009 |
Hongkong
Kambodscha